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Anspruchsvolles Studium mit wenig Unterstützu...
Alles in allem zu empfehlen
Das Jurastudium an der Universität Tübingen kann ich bisher auf jedenfall empfehlen. Das Examen steht mir zwar noch bevor, jedoch habe ich es bisher nicht bereut hier zu studieren.
Die Lehrinhalte sind interessant und ich finde, dass Jura entgegen aller Behauptungen nicht "trocken" ist.
Man wird zwar nicht jedes Rechtsgebiet lieben lernen, allerdings kann man sich mit dem meisten Stoff dann schon irgendwie anfreunden.
Allerdings sollte, egal welche Uni man im Blick hat, sich im Klaren sein, dass sich ein Jurastudium als Examensstudiengang deutlich von den anderen Studiengängen unterscheidet. Es liegt dadurch enorm viel Druck auf dem Ende des Studiums, in Form des aus sechs Klausuren bestehenden Staatsexamens, für das man nur zwei oder bestenfalls drei Versuche hat. 12 Punkte in den Anfängerklausuren interessieren im Zweifel hinterher niemanden. Das Justizprüfungsamt trägt in letzter Zeit auch nicht zur Verbesserung der Studienbedingungen bei (Stichwort: Streichung der Ruhetage im Examen) und verweigert sich, wie bisher leider alle JPrÄ bundesweit, fast jeglicher Reform der juristischen Ausbildung.
Der Vorteil den man aber wohl im Blick hat, wenn man Jura studiert, ist dass man durch die sehr allgemein gehaltene Juristenausbildung am Ende sehr flexibel sein kann. Es stehen mehrere Berufsbilder offen und auch der Arbeitsmarkt für Juristen scheint in den letzten Jahren sehr gut zu sein. Auch ein wechsel in ein anderes Rechtsgebiet bleibt einem offen.
Um aber wieder auf das Studium an sich zurückzukommen:
Die Lehrinhalte sind, wie gesagt, sehr interessant. Was ich jedoch manchmal etwas seltsam finde, ist der Studienplanaufbau. Im ersten Semester ist beispielsweise mit Rechtsgeschichte nur eine (einfache) Klausur vorgesehen, während das zweite (bzw. dritte) Semester mit mehreren Zwischenprüfungsleistungen zu den bis zum Examen mMn stressigsten Semestern gehört. Auch ist die Verteilung der Vorlesungen über manche Semester finde ich nicht ganz gelungen. Alles aber wenig schlimm, da man sich im Zweifel die Vorlesungen selber zurecht legen kann oder gleich zum Lehrbuch greifen kann.
Was ebenfalls nicht so ganz gelungen finde, ist die Prüfungsordnung. Dafür, dass das Examen am Ende nur aus Klausuren besteht, setzt das Tübinger System viel zu sehr auf Hausarbeiten. Während man an anderen Unis nur drei Hausarbeiten übers Studium verteilt schreibt, sind es in Tübingen sechs. Teilweise schreibt man zwei HA (Aufwand jeweils 4 Wochen ca.) in den Semesterferien. Das sorgt zudem für kaum nutzbare Semesterferien, da sowohl (Pflicht-) Praktikas als auch Hausarbeiten nur in der, wie es so schön heißt, "vorlesungsfreien Zeit" erledigt werden können. Macht für mich nicht so richtig Sinn und ist bei einigen anderen Universitäten auch deutlich besser gelöst. Mehr Klausuren statt Hausarbeiten währe wohl sinnvoller.
Die Dozenten, bzw. Professoren, machen i.d.R. gute Vorlesungen. Eine allgemeine Aussage lässt sich hier natürlich nicht treffen.
Bei Lehrveranstaltungen sind eigentlich immer genügend Plätze vorhanden.
Bei den Fallbesprechungen der ersten Semester muss man höchstens schauen, dass man einen guten Termin erwischt.
Die Bibliothek - das Juristische Seminar - ist sehr gut ausgestattet und auch der Online Zugang wurde letztens erweitert, so dass auch ein wenig von extern in den Semesterferien an der HA gearbeitet werden kann. Platzprobleme hatte ich auch eher selten. Allerhöchstens in meiner ersten Hausarbeitenphase kam es ein wenig zu Gedränge.
Moderne Lernmittel kommen je nach Professor unterschiedlich zum Einsatz. Einige wenige Dozenten bestehen darauf, dass man alles selbst mitschreibt. Bei den meisten gibt es jedoch genug zum Herunterladen in Form von Folien oder Arbeitsblättern.
Alles in allem kann ich jedem ein Jurastudium empfehlen, der sich für die Materie interessiert. Auch möchte ich hier Tübingen als wunderschöne Stadt noch einmal hervorheben. An Studentenleben mangelt es definitiv nicht und man viel Spaß haben. Es ist zudem im Unterschied zu vielen anderen Unistädten eine eher kleine Stadt. Wer also keine Lust auf Großstadt hat, ist hier bestens aufgehoben :).
Die Lehrinhalte sind interessant und ich finde, dass Jura entgegen aller Behauptungen nicht "trocken" ist.
Man wird zwar nicht jedes Rechtsgebiet lieben lernen, allerdings kann man sich mit dem meisten Stoff dann schon irgendwie anfreunden.
Allerdings sollte, egal welche Uni man im Blick hat, sich im Klaren sein, dass sich ein Jurastudium als Examensstudiengang deutlich von den anderen Studiengängen unterscheidet. Es liegt dadurch enorm viel Druck auf dem Ende des Studiums, in Form des aus sechs Klausuren bestehenden Staatsexamens, für das man nur zwei oder bestenfalls drei Versuche hat. 12 Punkte in den Anfängerklausuren interessieren im Zweifel hinterher niemanden. Das Justizprüfungsamt trägt in letzter Zeit auch nicht zur Verbesserung der Studienbedingungen bei (Stichwort: Streichung der Ruhetage im Examen) und verweigert sich, wie bisher leider alle JPrÄ bundesweit, fast jeglicher Reform der juristischen Ausbildung.
Der Vorteil den man aber wohl im Blick hat, wenn man Jura studiert, ist dass man durch die sehr allgemein gehaltene Juristenausbildung am Ende sehr flexibel sein kann. Es stehen mehrere Berufsbilder offen und auch der Arbeitsmarkt für Juristen scheint in den letzten Jahren sehr gut zu sein. Auch ein wechsel in ein anderes Rechtsgebiet bleibt einem offen.
Um aber wieder auf das Studium an sich zurückzukommen:
Die Lehrinhalte sind, wie gesagt, sehr interessant. Was ich jedoch manchmal etwas seltsam finde, ist der Studienplanaufbau. Im ersten Semester ist beispielsweise mit Rechtsgeschichte nur eine (einfache) Klausur vorgesehen, während das zweite (bzw. dritte) Semester mit mehreren Zwischenprüfungsleistungen zu den bis zum Examen mMn stressigsten Semestern gehört. Auch ist die Verteilung der Vorlesungen über manche Semester finde ich nicht ganz gelungen. Alles aber wenig schlimm, da man sich im Zweifel die Vorlesungen selber zurecht legen kann oder gleich zum Lehrbuch greifen kann.
Was ebenfalls nicht so ganz gelungen finde, ist die Prüfungsordnung. Dafür, dass das Examen am Ende nur aus Klausuren besteht, setzt das Tübinger System viel zu sehr auf Hausarbeiten. Während man an anderen Unis nur drei Hausarbeiten übers Studium verteilt schreibt, sind es in Tübingen sechs. Teilweise schreibt man zwei HA (Aufwand jeweils 4 Wochen ca.) in den Semesterferien. Das sorgt zudem für kaum nutzbare Semesterferien, da sowohl (Pflicht-) Praktikas als auch Hausarbeiten nur in der, wie es so schön heißt, "vorlesungsfreien Zeit" erledigt werden können. Macht für mich nicht so richtig Sinn und ist bei einigen anderen Universitäten auch deutlich besser gelöst. Mehr Klausuren statt Hausarbeiten währe wohl sinnvoller.
Die Dozenten, bzw. Professoren, machen i.d.R. gute Vorlesungen. Eine allgemeine Aussage lässt sich hier natürlich nicht treffen.
Bei Lehrveranstaltungen sind eigentlich immer genügend Plätze vorhanden.
Bei den Fallbesprechungen der ersten Semester muss man höchstens schauen, dass man einen guten Termin erwischt.
Die Bibliothek - das Juristische Seminar - ist sehr gut ausgestattet und auch der Online Zugang wurde letztens erweitert, so dass auch ein wenig von extern in den Semesterferien an der HA gearbeitet werden kann. Platzprobleme hatte ich auch eher selten. Allerhöchstens in meiner ersten Hausarbeitenphase kam es ein wenig zu Gedränge.
Moderne Lernmittel kommen je nach Professor unterschiedlich zum Einsatz. Einige wenige Dozenten bestehen darauf, dass man alles selbst mitschreibt. Bei den meisten gibt es jedoch genug zum Herunterladen in Form von Folien oder Arbeitsblättern.
Alles in allem kann ich jedem ein Jurastudium empfehlen, der sich für die Materie interessiert. Auch möchte ich hier Tübingen als wunderschöne Stadt noch einmal hervorheben. An Studentenleben mangelt es definitiv nicht und man viel Spaß haben. Es ist zudem im Unterschied zu vielen anderen Unistädten eine eher kleine Stadt. Wer also keine Lust auf Großstadt hat, ist hier bestens aufgehoben :).
- Interessante Inhalte, berufliche Freiheit nach dem Abschluss
- Seltsame Prüfungsordnung, Zu sehr auf Hausarbeiten ausgerichtetes System
Max hat 18 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 79% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.Auch 54% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 61% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 74% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 61% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.Auch 50% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 97% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.Auch 65% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Ein- bis zweimal pro Woche gehe ich feiern.75% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.55% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.Auch 79% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 64% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 70% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.Auch 67% meiner Kommilitonen erhalten hauptsächlich finanzielle Unterstützung von ihren Eltern.
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Meine Eltern haben nicht studiert.Auch 49% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 89% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.55% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 55% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.