Studiengang mit Zukunft

Interessiert habe ich mich schon immer für Rechtswissenschaften, aber im besonderen für den Bereich Strafrecht. Daher habe ich auch Strafrecht als Schwerpunkt gewählt und bin sehr zufrieden damit. Wir haben tolle Dozenten, die uns die gesamte Rechtsmaterie nahe bringen. Einen sehr großen Vorteil und hohen Lerneffekt sehe ich im Moot Court. Dies ist nur eines der Angebote außerhalb des Lehrplans. Wenn das Studium dann mit zwei Staatsexamina abgeschlossen ist kann man in sehr vielen Bereichen arbeiten und Juristen werden immer gebraucht. Ich würde dieses Studium jederzeit wieder wählen. Obwohl man nicht verkennen darf, dass gerade mit dem Studium Rechtswissenschaften sehr viel Lernaufwandt, Rückschläge, schlaflose Nächte und Mühe verbunden sind. Ich würde sagen, man muss dafür gemacht sein und es gerne tun. Man darf nie aus den Augen verlieren wonach man strebt und dann kann man es meistern. Zu bemängeln ist allerdings die Notengebung. Zunächst scheint sie manchmal nicht einheitlich zu erfolgen und fällt von Korrektor zu Korrektor teilweise sehr unterschiedlich und anhand eines anderen Maßstabs aus. Zudem ist die Notengebung insgesamt mit keinem anderen Studienfach vergleichbar. Es gibt Notenpunkte von 0-18, wobei 18 die Bestpunktzahl darstellt. Wer ein zweistelliges Ergebnis (10+) erzielt gilt unter den Studenten als Überflieger und in der Regel erreichen die meisten Studenten irgendeinen Notenpunkt unter 10. Das liegt aber nicht am mangelnden Wissen, sondern daran dass die Bewertung anhand der Notenpunkte so künstlich unrealistisch ist. Selbst die Professoren haben uns im ersten Semester immer wieder verbal deutlich gemacht, dass wir keine Bestnoten erwarten sollen, weil wir das sowieso nicht erreichen würden, da sich das Notensystem so kurios hart darstellt. Das ist der einzige Mangel den ich sehe. Dieser macht allerdings leider auch einen großen Teil des Studiums aus.