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Guter Studienort für Rechtswissenschaften

Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    4.2
Osnabrück ist ein guter Studienort für das Fach Rechtswissenschaften. Es beginnt mit der Stadt. Sie ist nicht zu klein und nicht zu groß, man kommt sehr schnell zu allen nötigen Standorten der Universität, sowohl mit dem Fahrrad, als auch mit dem Bus.

Ein weiterer Pluspunkt für Osnabrück sind die Dozenten. Jeder einzelne Professor, bei dem ich eine Vorlesung besucht habe konnte den Stoff gut an den Mann bringen und auch auf die dümmsten Nachfragen bekommt man eine Antwort die nicht herabschauend ist. Man bedenke jedoch, dass sich die Dozenten in ihrer Art den Lehrstoff zu vermitteln stark unterscheiden. Es gibt manche, die kümmern sich um die Studenten wie um ihr eigenes Kind, wenn es darum geht, dass man das entsprechende Thema versteht. Andere hingegen gestalten ihre Vorlesung hingegen wie ein "Boot-Camp", und wenn man eine Frage dann nicht beantworten kann bekommt man im mahnenden Ton zu verstehen, dass man den Stoff besser nacharbeiten sollte, ansonsten sehe die Zukunft nicht so rosig aus. Manche Vorlesungen sind also eher entspannt, während manche abenteuerlich sind. Falls man mit den Vorlesungen nicht klar kann man diesen auch einfach fernbleiben, da es keine Anwesenheitspflicht gibt.
In den ersten 4 Semestern hat man neben den Vorlesungen auch noch AGs. Die AG-Leiter und Leiterinnen, die ich mir damals ausgesucht habe waren auch alle sehr kompetent und es war ihnen auch daran gelegen, dass man es versteht, wie man Fälle löst.

Was die Studieninhalte angeht kann man sagen, dass man in den ersten 4 Semestern die Basics beigebracht bekommt, die man an jeder deutschen Uni im Fach Rechtswissenschaften beigebracht bekommt, und man dann ab dem 5 Semester selber Wählen kann, welchen Schwerpunkt man besuchen möchte. Ich selber habe den Schwerpunkt 1 (Internationales und europäisches Privatrecht; Rechtsvergleichung) genommen und war begeistert. Da die Professoren, die im Schwerpunkt die Vorlesungen halten, meist auch in diesen Bereichen forschen, gehen sie die Sache noch engagierter an als in den Grundvorlesungen.

Was die Ausstattung der Uni angeht war ich auch zufrieden. Die Bibliothek hatte alle Bücher, die man brauchte und noch viele weitere. In den Vorlesungen konnte der Professor seine Fallskizzen über einen Projektor an die Wand werfen, oder seinen PC anschließen, um Powerpoint-Präsentationen an die wand zu werfen.

Die Bibliothek hingegen war das schlimmste am ganzen Studium. Die Bibliothek für den Fachbereich Rechtswissenschaften (Juridicum) ist die letzte Rotze. Dies liegt zum einen daran, dass diese durch die Aufstellung der Regale wie ein Labyrinth wirkt, die Innenausstattung alt ist und man sich dadurch nicht wirklich wohl fühlt. Zum anderen liegt es an den Mitstudenten, die Gesichter bis nach Meppen ziehen. Man selber hat nach 10 Minuten in der Bibliothek keine Lust mehr dort zu sein, weil dort eine absolut niedergeschlagene Stimmung herrscht. Anstatt ins Juridicum zu gehen, kann man stattdessen in die Bibliotheken der anderen Fachbereiche gehen. Dort ist die Stimmung besser und diese sind auch fast alle angenehmer eingerichtet, natürlich mit dem Negativpunkt, dass dort nicht die Bücher sind die man braucht.

Noch etwas für diejenigen, die sich dazu entscheiden Jura zu studieren:
1. Lernt von Anfang an mit Fällen. Im Examen müsst ihr auch Fälle lösen, und wenn ihr das von Anfang an tut, ist es euch bis dahin in Fleisch und Blut übergegangen.
2. Baut euch einen Wiederholungsapparat auf (Karteikarten, Mindmaps!, selbstgeschriebene Skripte), den ihr auch in einem Wiederholungsrythmus wiederholt (halt wie in so einem Karteikasten), und das von Anfang an
3. Mir wurde damals in der Ersti-Woche gesagt 4 gewinnt, also 4 Punkte in der Klausur schreiben und damit bestehen. Das stimmt auch so, aber wenn deine Noten das ganze Studium über Schund waren, und man im Examen 8,99 Punkte geschrieben hat, wird nicht aufgerundet, weil man immer nur 4 Punkte geschrieben hat. Also am besten schon von Anfang an Versuchen richtig gute Klausuren zu schreiben
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!
  • Guter Kontakt zu Dozenten, gute Studieninhalte, Stadt ist super zum studieren, gutes Schwerpunktangebot, kompetente Dozenten
  • Das Juridicum

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.6
Lena , 16.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
4.3
Leon , 10.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.6
Laura , 10.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.0
Lisa , 05.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.5
Helbin , 29.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.4
Clara , 27.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
4.3
Isolde , 16.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.7
Lukas , 13.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
4.3
Jule , 05.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
5.0
Lara , 29.02.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

Über Maximilian

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Osnabrück
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 18.03.2020
  • Veröffentlicht am: 23.03.2020