Aller Anfang ist schwer

In der ersten Veranstaltung sagte man uns: "Ihr seid die Auserwählten!". Ich weiß noch genau, wie plötzlich alle Erstis um die Wette strahlten vor Stolz. Der 2. Satz der dann folgte war jedoch: "Merkt euch den Sitznachbar neben euch, denn in ein Paar Semester wird es diesen nicht mehr geben, allgemein werden es die wenigsten von euch schaffen." Wie in einer Kettenreaktion, sah ich das Lachen und Strahlen der Menge verschwinden. Es machte sich Resignation breit. Von da an sagte man uns, man müsse sehr viel tun und machen und vor allem jede Minute, ja sogar Sekunde nutzen um zu lernen.
Aller Anfang ist schwer! Zu Beginn wusste man sich in so einer großen Uni zunächst gar nicht zu finden. Wo ist der Hörsaal? Welches Gebäude ist das? Wo ist was? Wie kommt man dahin? Und wenn man dann zu spät kam kam, konnte man entweder gar nicht mehr in die Veranstaltung oder man musste stehen. Ja so war das dann. Nach einiger Zeit jedoch wurden die Räume leerer und das Verständnis für die Materie größer. So kam es dann, dann man sich in der vermeintlichen Unstruktur irgendwie zurecht fand.