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Jura vielleicht noch mal, aber nicht mehr in Jena!

Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.2
Rechtswissenschaft in Jena zu studieren ist ein Massengeschäft. Im 1. Semester sitzt man im überfüllten Hörsaal mit seinen rund 400 Kommilitonen und noch einigen Nebenfachstudenten. Nach der Zwischenprüfung (also 7 bestandenen Klausuren) hat man die Zwischenprüfung erreicht, aber auch circa 2/3 dieser Kommilitonen „verloren“, da diese aufgeben oder die Zwischenprüfung nicht schaffen.

Im Grundstudium wie auch in den Großen Übungen zu Beginn des Hauptstudiums ist man nur eine (Matrikel-)Nummer unter vielen, eine Betreuung wie in anderen Studiengängen gibt es nicht, der Professor kennt einen auch nicht, weshalb Empfehlungen für Stipendien oder Auslandsaufenthalte kaum zu erlangen sind. Dies ändert sich erst im Schwerpunktbereichsstudium, wo in kleinen Gruppen der Kontakt zum jeweiligen Dozenten intensiv wird und auch die eigene Forschungstätigkeit sehr frei gestaltet werden kann. Der neue Schwerpunktbereich 7 ermöglicht auch einen tiefen Einblick in den Alltag in der Praxis, da viele Praktiker dort unterrichten.
Die Professoren bieten in der Regel 1 Sprechstunde pro Woche an, die sich bei konkreten Fragen auch sehr lohnt. Ansonsten ist kaum Betreuung zu erwarten.
Der Sprung von den Großen Übungen zum Examen ist schwierig und allein durch das Repetitorium der Uni nicht zu meistern, sodass Lerngruppen und ein weiterer Klausurenkurs zu empfehlen sind. Der samstägliche Klausurenkurs hingegen ist vom Umfang und von der Anforderung sehr gut, jedoch schwankt auch – wie bei den Repetitorien – die Qualität durch den einzelnen Korrektor.

Die Bibliothek ist umfangreich ausgestattet, fast alles gibt es mindestens 1 Mal. Manche Bücher sind jedoch bei den Lehrstühlen verschollen, sodass ein Beschaffen fast unmöglich ist. Ausleihe ist kaum möglich, höchstens Kurzausleihe übers Wochenende, dann aber meist bei alten Auflagen. In der vorlesungsfreien Zeit schließt die Bibliothek seit einiger Zeit sonntags, weshalb ein konzentriertes Arbeiten am Wochenende nicht mehr möglich ist. Zudem sind auch die Schließzeiten mit 22 Uhr wochentags und 18 Uhr am Wochenende im Vergleich zu anderen Unis recht knapp bemessen.
Das Fakultätsgebäude am Campus ist insgesamt sehr abgewirtschaftet und verdreckt, Toiletten beschmiert, immer wieder sind Stühle und Tische defekt. Vorlesungen in Hörsälen mit Klapptischlein an den Stühlen sind für Juristen jedoch eine Qual, da entweder ein Gesetzestext oder ein A5-Blatt darauf Platz finden. Allerdings ist nun jeder Raum mit einem Projektor („Beamer“) ausgestattet.

Vorteil ist die Erreichbarkeit von Fakultät, Bibliothek, Campus und Mensa, da alles konzentriert auf dem Ernst-Abbe-Platz zu finden ist.
  • kurze Wege, abwechslungsreiches Schwerpunktsstudium
  • verdrecktes Gebäude, Öffnungszeiten Bibliothek zu kurz, quasi keine Betreuung, mangelhafte Methodenlehre

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.1
Johannes , 12.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.7
Annelie , 06.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.9
Anonym , 19.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
4.0
L. , 11.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
4.3
Emily , 06.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.0
E. , 24.02.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.9
Jake , 18.02.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
4.3
Theresa , 05.02.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.3
Almuth , 04.02.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.7
Justin , 03.02.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

Über Stephan

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 13 Semester
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Universitätshauptgebäude
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 28.09.2016
  • Veröffentlicht am: 28.09.2016