Vorheriger Bericht
Viel Geld und Nerven, wenig Flexibilität
Prinzipiell empfehlenswert!
Für jeden, den die Entstehung von Kriminalität interessiert, was dem zugrunde liegt, wie (Sexual-)straftaten erklärt werden können, welche Möglichkeiten der Behandlung es für (Sexual-)straftäter gibt, unter welchen gesetzlichen Rahmenbedingungen wer wohin eingewiesen werden kann (Maßregelvollzug, Gefängnis, SV) oder wie man beispielsweise ein Gutachten verfasst, ist dieser Studiengang wirklich empfehlenswert. Die Studieninhalte finde ich persönlich super spannend. Man muss aber sagen, dass sexuelle Devianz, konkret Pädophilie, aufgrund der Forschungsinteressen des Studiengangsleiters einen beträchtlichen Teil der zweiten Hälfte des Masterstudiums einnimmt. Interessiert man sich aber dafür, dann kann genau das auch sehr spannend sein (zumal es auch viele andere Inhalte gibt, bspw. zu Glaubhaftigkeit und der Frage der Schuldfähigkeit). Besonders habe ich an dem Kurs die kleine Kursgröße gut gefunden und dass die DozentInnen sehr nahbar und nett waren. Auch muss man einfach erwähnen, dass die Uni wirklich schön ist :) Toll fand ich auch die Gelegenheit zu einem 3 monatigen Praktikum im forensischen Bereich. Hier lässt sich leider aber auch gleich ein Negativpunkt herausstellen: Die Organisation des Studiengangs war bisher recht chaotisch. Das Praktikum wurde relativ spontan eingeschoben. Das heißt, dass es im originalen Studienverlaufsplan nicht einkalkuliert war. Somit mussten sämtliche Module umgeschoben werden und das ganze Hin und Her hat nicht unerheblich unter den Studierenden für Verwirrung und Unmut gesorgt. Ich bin mir aber fast sicher, dass das in Zukunft besser geplant wird. Außerdem hätte ich mir gern mehr Texte auf englisch gewünscht und mehr freie Themenwahl bei meiner Masterarbeit. Unabhängig vom konkreten Master ist die MSB recht schulisch organisiert - man kann nicht "wählen" wie an staatlichen Universitäten. Das bedeutet, man bekommt einen fertigen Stundenplan, wie in der Schule, hat Anwesenheitspflicht und muss verpasste Seminare nachholen. Das ist für manche toll, für manche weniger. Geschmacksache schätze ich. Alles in allem würde ich den Studiengang aber wirklich empfehlen, weil die Studieninhalte sehr spannend sind. Ich werde jetzt auch im forensischen Bereich einen zweiten Master hinten dranhängen (und auch einen PhD).
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- kleine Kursgröße, dadurch schöne Lernatmosphäre, Kursinhalte sind wirklich extrem spannend! Dozenten sind i.d.R. sehr nett und nahbar, Uni ist sehr kompromissbereit
- nicht viele Texte auf englisch (einige würden das aber auch positiv sehen), chaotische Kursorganisation zum Teil (gehöre aber auch zum ersten Studiengang dieser Art, zukünftig wird bestimmt aus den vergangenen Fehlern gelernt werden)
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ich finde, dass die MSB sehr gut auf die Corona-Krise reagiert hat, auch im Vergleich der Berliner Universitäten und Hochschulen. Die MSB hat sehr früh reagiert und zum Schutz der Studierenden die Prüfungen verlegt und binnen kürzester Zeit die gesamten Lehrveranstaltungen auf remote-lernen umgestellt (über Adobe Connect und Microsoft Teams). Das hat viel besser funktioniert, als ich erwartet hatte, da die von der MSB gewählten Online-Plattformen erstaunlich viele Funktionen bietet und trotz merkwürdiger Online-typischer Momente die Vorlesungen und Prüfungen normal stattfinden konnten. Außerdem haben wir regelmäßig Updates über E-Mail bekommen, wie es weitergehen wird. So wussten wir früher als andere Unis und Hochschulen, wann die neuen Prüfungstermine sind und wie es mit den Öffnungszeiten der Bibliothek und anderer Einrichtungen aussehen wird. Ich hatte das Gefühl, dass die MSB sehr gut mit der Krise umgegangen ist (bzw. es noch tut).
Laura hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
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Um Bus und Bahn zu erreichen, muss ich weit laufen.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
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Ich bin der Ansicht, das Studium ist zu leicht. Der Anspruch könnte höher sein.
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Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Meine Eltern haben auch studiert.
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Ich würde gerne öfter auf Festivals gehen.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.