Vorheriger Bericht
Super Studienfach!
Bitte nicht nachmachen
Nach meinen Erfahrungen würde ich das Studium nicht weiterempfehlen und kann mich ebenfalls den genannten Kritikpunkten meiner Vorredner anschließen. Für wen es hauptsächlich darum geht, verbeamtet in die Hamburger Verwaltung zu kommen, wäre dieses Studium Mittel zum Zweck, aber selbst hier gibt es bessere und langfristig sinnvollere (und mental fördernde) Wege das Ziel zu erreichen.
Das Beamtenverhältnis und die 3 Jahre durchgehende (nicht schlechte) Vergütung scheinen im Nachhinein die einzigen Gründe, für die man sich die Zeit durch veraltete, komplett theoretische und eingefahrene Vorlesungen kämpft. Zwar greift das Studium Inhalte aus vielen verschiedenen Bereichen auf (Jura, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Finanzen), dennoch sind die Inhalte der Vorlesungen teilweise so veraltet (z.B. Powerpoints, die seit 2012 nicht mehr geupdatet wurden oder IT-Vorlesungen, in denen die einfachsten Grundlagen von Word, Excel, Powerpoint über ein Semester besprochen werden), dass man sich fragt, wie hier "moderner" Verwaltungsnachwuchs geschaffen werden soll. Auch, wenn man sich inhaltlich vorab über die Thematiken informieren kann und diese abhängig von der Person nun mal mehr oder weniger Spaß bringen, ist die Vorlesungsgestaltung in den meisten Fällen nicht gut. Motivierte Studierende, die anfangs wirklich Lust auf eine Arbeit für die Hansestadt Hamburg und die Bürger:innen dieser Stadt hatten, werden durch die monotone und trostlose Vorlesungsgestaltung nach und nach abgestumpft. Sogenanntes „Bulimie-Lernen“ wird so gut wie von jedem Modulfach gefördert. Die Rechtsfächer finden zudem auf einem enorm hohen Niveau statt, welches für das im tatsächlichen Verwaltungsalltag benötigte Wissen, nicht notwendig ist. Selbst, wenn man sich die 3 Jahre durchgekämpft hat, ist es am Ende komplett dem Zufall überlassen, wo man innerhalb der FHH landet. Raum für Wünsche besteht nicht. Ob die Verwaltung einem persönlich wirklich Spaß macht, wie in etlichen Plakaten in U-Bahnen dargestellt, wird somit dem Zufall überlassen. Die 3 Jahre HAW überzeugen stark vom Gegenteil.
Der Vorteil eines dualen Studiums und dem generellen Studium an einer Fachhochschule besteht normalerweise in der engen Verknüpfung von Theorie und Praxis. Leider kam dieses überhaupt nicht zum Tragen und man hatte während der Semester an der HAW das Gefühl überhaupt keinen Bezug zur FHH bzw. zu tatsächlichen Praxiserfahrungen zu haben. Eigene Erfahrungen zu bestimmten Themen aus vorangegangenen Berufserfahrungen wurden teilweise runtergeredet und es wurde versucht mit theoretischen Standpunkten doch vom Gegenteil zu überzeugen.
Die Organisation des Studienganges ist zusätzlich ein großes Manko. Seminarwahlen erfolgen nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Prüfungsanforderungen innerhalb der Seminare variieren von anspruchsvollen Hausarbeiten von 10-15 Seiten bis zu „Film aussuchen und vorzeigen“. Beim sogenannten Studiengruppenprojekt, welches im 3. und 4. Semester über ein komplettes Jahr als Gruppenarbeit läuft, wird am Anfang ein extrem hoher Druck aufgebaut, da hier ja eine direkte Schnittstelle zwischen der FHH und der HAW erfolgen soll (Gemeinsam mit einem Bereich in der Verwaltung legt man sich auf einen Themenbereich fest und erarbeitet Konzepte, Vorschläge, …). Doch bereits Ausbildungsleitungen zeigen kein großes Interesse an dem Projekt und gemeinsame Termine werden spontan abgesagt. Dass das fertige Projekt mit einem vorgegebenen Workload von 180h pro Person (!) letztendlich in einer Schublade landet, nachdem es maximal 1x angeguckt und willkürlich bewertet wurde, unterstreicht die Wichtigkeit des ganzen Unterfangens und die gut funktionierende Verknüpfung zwischen FHH und HAW… (*Ironie aus*).
Vereinzelt gab es Dozierende, die den Beruf und die Vorbildsfunktion gelebt haben (und die somit auch schwer verständliche Thematiken gut rüberbringen konnten), dennoch überwiegen konservative, demotivierende und gelangweilte Dozierende. So kam es nicht selten vor, dass die Studierenden als "dumm" bezeichnet wurden bzw. das Motto verbreitet wurde: "Naja, wer Beamter werden will, kann ja nicht schlau sein". Anonyme Bewertungen bei Prüfungsleistungen gab es nur teilweise. In den Fächern, wo es angeblich notwendig war mit dem eigenen Namen Prüfungsleistungen abzugeben, hat man eine starke Sympathie-Tendenz der Dozierenden in der letztendlichen Bewertung über die 3 Jahre verteilt ausmachen können.
Das Beamtenverhältnis und die 3 Jahre durchgehende (nicht schlechte) Vergütung scheinen im Nachhinein die einzigen Gründe, für die man sich die Zeit durch veraltete, komplett theoretische und eingefahrene Vorlesungen kämpft. Zwar greift das Studium Inhalte aus vielen verschiedenen Bereichen auf (Jura, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Finanzen), dennoch sind die Inhalte der Vorlesungen teilweise so veraltet (z.B. Powerpoints, die seit 2012 nicht mehr geupdatet wurden oder IT-Vorlesungen, in denen die einfachsten Grundlagen von Word, Excel, Powerpoint über ein Semester besprochen werden), dass man sich fragt, wie hier "moderner" Verwaltungsnachwuchs geschaffen werden soll. Auch, wenn man sich inhaltlich vorab über die Thematiken informieren kann und diese abhängig von der Person nun mal mehr oder weniger Spaß bringen, ist die Vorlesungsgestaltung in den meisten Fällen nicht gut. Motivierte Studierende, die anfangs wirklich Lust auf eine Arbeit für die Hansestadt Hamburg und die Bürger:innen dieser Stadt hatten, werden durch die monotone und trostlose Vorlesungsgestaltung nach und nach abgestumpft. Sogenanntes „Bulimie-Lernen“ wird so gut wie von jedem Modulfach gefördert. Die Rechtsfächer finden zudem auf einem enorm hohen Niveau statt, welches für das im tatsächlichen Verwaltungsalltag benötigte Wissen, nicht notwendig ist. Selbst, wenn man sich die 3 Jahre durchgekämpft hat, ist es am Ende komplett dem Zufall überlassen, wo man innerhalb der FHH landet. Raum für Wünsche besteht nicht. Ob die Verwaltung einem persönlich wirklich Spaß macht, wie in etlichen Plakaten in U-Bahnen dargestellt, wird somit dem Zufall überlassen. Die 3 Jahre HAW überzeugen stark vom Gegenteil.
Der Vorteil eines dualen Studiums und dem generellen Studium an einer Fachhochschule besteht normalerweise in der engen Verknüpfung von Theorie und Praxis. Leider kam dieses überhaupt nicht zum Tragen und man hatte während der Semester an der HAW das Gefühl überhaupt keinen Bezug zur FHH bzw. zu tatsächlichen Praxiserfahrungen zu haben. Eigene Erfahrungen zu bestimmten Themen aus vorangegangenen Berufserfahrungen wurden teilweise runtergeredet und es wurde versucht mit theoretischen Standpunkten doch vom Gegenteil zu überzeugen.
Die Organisation des Studienganges ist zusätzlich ein großes Manko. Seminarwahlen erfolgen nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Prüfungsanforderungen innerhalb der Seminare variieren von anspruchsvollen Hausarbeiten von 10-15 Seiten bis zu „Film aussuchen und vorzeigen“. Beim sogenannten Studiengruppenprojekt, welches im 3. und 4. Semester über ein komplettes Jahr als Gruppenarbeit läuft, wird am Anfang ein extrem hoher Druck aufgebaut, da hier ja eine direkte Schnittstelle zwischen der FHH und der HAW erfolgen soll (Gemeinsam mit einem Bereich in der Verwaltung legt man sich auf einen Themenbereich fest und erarbeitet Konzepte, Vorschläge, …). Doch bereits Ausbildungsleitungen zeigen kein großes Interesse an dem Projekt und gemeinsame Termine werden spontan abgesagt. Dass das fertige Projekt mit einem vorgegebenen Workload von 180h pro Person (!) letztendlich in einer Schublade landet, nachdem es maximal 1x angeguckt und willkürlich bewertet wurde, unterstreicht die Wichtigkeit des ganzen Unterfangens und die gut funktionierende Verknüpfung zwischen FHH und HAW… (*Ironie aus*).
Vereinzelt gab es Dozierende, die den Beruf und die Vorbildsfunktion gelebt haben (und die somit auch schwer verständliche Thematiken gut rüberbringen konnten), dennoch überwiegen konservative, demotivierende und gelangweilte Dozierende. So kam es nicht selten vor, dass die Studierenden als "dumm" bezeichnet wurden bzw. das Motto verbreitet wurde: "Naja, wer Beamter werden will, kann ja nicht schlau sein". Anonyme Bewertungen bei Prüfungsleistungen gab es nur teilweise. In den Fächern, wo es angeblich notwendig war mit dem eigenen Namen Prüfungsleistungen abzugeben, hat man eine starke Sympathie-Tendenz der Dozierenden in der letztendlichen Bewertung über die 3 Jahre verteilt ausmachen können.
- Vergütung, Beamtenstatus (mit all seinen Vor- und Nachteilen...), Quasi Übernahmegarantie auf einen krisenfesten Arbeitsplatz nach dem Studium, gute Anbindung der FH
- Organisation, Lehrveranstaltungen und -inhalte (wobei dies aktuell wohl überarbeitet wird), Demotivierende Dozierende, Flexibilität während und nach dem Studium, enorm hohes Lernpensum
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
In der Hochphase der Pandemie (SoSe/WiSe 2020) gab es Dozierende, die konsequent verweigerten, Online-Lehrveranstaltungen durchzuführen. Bitten der Studierende gegenüber bestimmten Dozierenden wenigstens vor einer 5h-Klausur eine Online-Fragestunde zu einem Rechtsfach (welches sich so gut wie alleine und ohne große Unterstützung über zwei Semester selbst beigebracht wurde) durchzuführen, wurden konsequent ignoriert. Alle Inhalte seien auf einer eigenen Website nachzulesen und auch Fragen würden dort, wenn die Studierenden nur genauer lesen würden, beantwortet werden. Die daraufhin kontaktierte Leitung konnte nichts machen, da auf "Freiheit der Lehre" verwiesen wurde. Dass die Wissensvermittlung in diesem Modul nicht nur Selbststudium, sondern definitiv auch aus Wissensvermittlung durch einen Lehrenden besteht, wurde wohl vergessen bzw. wird gerne übersehen.
Die Prüfungen wurden (zumindest bis zum Januar 2021) unverändert in einem Präsenz-Format durchgeführt. So kam es, dass bei Inzidenzen in hohem Bereich, 5-stündige-Klausuren, im Januar bei komplett geöffneten Fenstern bei ca. 3 Grad Außentemperatur durchgeführt wurden. Warum die Hochschule digitale Prüfungen nach fast einem Jahr Vorbereitungszeit immer noch nicht durchführte, blieb fraglich. Wie es sich nach 2 ½ Jahren Pandemie verhält, kann nicht beurteilt werden. Das, was ich erlebt habe, unabhängig davon, dass die Anfangsphase für jeden neu, überfordernd und unsicher war, war in Vergleich zu anderen Hochschulen eine Katastrophe.
Die Prüfungen wurden (zumindest bis zum Januar 2021) unverändert in einem Präsenz-Format durchgeführt. So kam es, dass bei Inzidenzen in hohem Bereich, 5-stündige-Klausuren, im Januar bei komplett geöffneten Fenstern bei ca. 3 Grad Außentemperatur durchgeführt wurden. Warum die Hochschule digitale Prüfungen nach fast einem Jahr Vorbereitungszeit immer noch nicht durchführte, blieb fraglich. Wie es sich nach 2 ½ Jahren Pandemie verhält, kann nicht beurteilt werden. Das, was ich erlebt habe, unabhängig davon, dass die Anfangsphase für jeden neu, überfordernd und unsicher war, war in Vergleich zu anderen Hochschulen eine Katastrophe.
Lisa hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.50% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 82% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 50% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
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In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.Auch 57% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass es meistens wie in einem Pumakäfig riecht.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 64% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 93% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 92% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 75% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.Auch 100% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.Auch 71% meiner Kommilitonen sagen, dass Vorlesungen öfters abgesagt werden.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.Auch 94% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.40% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut.
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Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.Auch 83% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 83% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.Auch 71% meiner Kommilitonen benötigen etwas Glück, um in ihre Wunschkurse zu kommen.
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Zur Klausurvorbereitung treffe ich mich mit meiner Lerngruppe.38% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren.
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Ich habe keinen Studentenjob.53% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.60% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben.
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Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.81% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.73% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.Auch 73% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten nur mit etwas Glück erreichen.