Modernisierung - Fehl am Platz!

Public Management (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Die Studieninhalte sind gut und schlüssig aufeinander aufgebaut. Ein Großteil der Dozenten gibt sich Mühe diese auch verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln, sodass alle Studenten ein gutes Ergebnis in der Prüfung absolvieren können. Im besten Fall wird dies durch vorangegangene Probeklausuren mit anschließender Besprechung praktiziert, sodass man sicher in die Prüfung gehen kann. Leider gibt es jedoch auch Dozenten, die keinen Wert darauf legen, ob 2/3 der Seminargruppe die Prüfung überhaupt besteht und einem den "Tipp" geben doch gar nicht erst mitzuschreiben, wenn das Fach einem nicht liegt oder die Seminargruppe als "faul" und "dumm" zu betiteln. Das macht sich noch relativ gut, wenn die Möglichkeit besteht die Leistung dank eines zusammengesetzten Moduls oder durch einen vorab zusätzlich eingereichten Beleg ausgleichen zu können. Jedoch sollte es bei der Studiengangsleitung mal zum Nachdenken anregen, ob eine solche Handhabung zielführend ist und von einem qualitativen und, dank der kleinen Seminargruppen, als einen mit intensiver Betreuung betrachteten Studiengang zeugt, wenn man als Student froh darüber ist seine Note 5 mit einer 2 ausgleichen zu können.

Die Organisation ist katastrophal und sollte nicht einmal der Rede Wert sein. Wie man es nicht hinbekommt innerhalb von sieben Monaten etwa zehn Prüfungen zu kontrollieren (da die Hälfte der Gruppe aus bereits beschriebenen Gründen nicht mitgeschrieben hat), ist eines der vielen Rätsel der BA. Abgewunken wird das vor Ort mit "Humor". Relevante Ergebnisse aus Übungen des ganzen Semesters über werden zum Teil erst eine Woche vor Prüfung ins OPAL online gestellt, weil es immer wieder "vergessen" wurde. Unsere Englischprüfung durften wir praktisch selbst organisieren, weil die Studiengangsleitung hier wieder getrödelt hatte, sodass wir ein Tag vor der Prüfung noch gar nicht wussten, ob sie überhaupt stattfinden würde. Bei uns wurde kurz vor dem nächsten Semester ein Modul ausgetauscht und durch ein neues ersetzt, ohne uns jegliche Informationsmails oder eine Modulbeschreibung zukommen lassen. Je nach Gemütslage bekommt man von der Studiengangsleitung pampige Antworten. Jedes Semester muss ein immer länger werdender Praxisbericht geschrieben werden, in den 11 Wochen, die man in der Praxisphase zur Verfügung hat. Einigen Studenten war es durch ihren Praxispartnern nicht möglich dies in ihrer Arbeitszeit zu tun und durften sich im Feierabend oder am Wochenende hinsetzen. Die anderen setzen dafür locker 3 Wochen Arbeitszeit in den Sand, in denen hätte gearbeitet und die Abteilung kennengelernt werden dürfen. Zusätzlich muss in den ersten vier Semestern ein weiterer, und immer länger werdender Beleg im Modul Wissenschaftliches Arbeiten verfasst werden - dankbar kann man dann sein, wenn der Dozent einem entgegenkommt und diesen einkürzt oder durch eine Präsentation ersetzt (weil man schon einen Beleg schreiben muss). Jedes Semester Mathe auf ein Mathestudiumsniveau zu haben, bringt für die eigenen Fähigkeiten und der späteren Berufswelt rein gar nichts - außer man möchte Dozent für Mathematik werden. Viel mehr würde es Sinn ergeben sich jedes Jahr erneut mit dem Üben von Investitions- oder Finanzierungsrechnungen auseinanderzusetzen und diese zu festigen. Über Mensapreise von 4,80€ bis 5,90€ kann man nicht mal mehr lachen. Wo bleiben hierfür bitte die Studentenpreise für die, die nur eine monatliche Vergütung von 500€ haben (und jeden Tag bis 16 Uhr präsent sein müssen)?

Es wird sich zwar mit "hoch modern" gerühmt, jedoch würde dazu vielleicht auch mal eine Abwechslung zwischen online und Präsenzunterricht gehören. Von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 16 Uhr, in einem Raum zu hocken, in welchem auch nur auf den eigenen Bildschirm gestarrt wird - denn moderne mobile Endgeräte mit einer guten Akkulaufzeit sind Voraussetzung für jeden Unterricht - ist ein Konzept, welches zurück in den 2000er Jahren gehört und trägt rein gar nichts für die Konzentration bei. Junge Dozenten haben dies Gott sei Dank vor allem aus der Corona-Pandemie gelernt. Da sich einige Kommilitonen neue Tablets oder PCs holen mussten, da das private Endgerät nicht mehr die täglich hohe Belastung stand gehalten hat, wäre es vielleicht auch sinnvoll bei derartigen Erwartungen ein Hochschul-Tablet für die Studienzeit gegen Gebühr zur Verfügung zu stellen. Die Stundenpläne waren jedenfalls in den ersten vier Semestern absolut vollgepackt. Von Dozenten bekommt man den "freundlichen" Hinweis, dass eine Unterrichtsstunde jeweils eine Vor- und Nachbereitungsstunde benötigt. Wieviel Minuten Schlaf man sich dann am Ende des Tages holen kann, bei täglichen 8 Stunden, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Das Studium bedarf einer gehörigen Umstrukturierung und Modernisierung und das fängt bei der richtigen Auswahl der Dozenten und Mitarbeiter an der BA an!
  • regelmäßiges Gehalt
  • schlechte Organisation, unfähige Dozenten, hohe Mensapreise, vollgepackter Stundenplan

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Anni , 22.03.2024 - Public Management (B.A.)
3.6
X. , 13.07.2023 - Public Management (B.A.)
4.0
Linda , 27.05.2023 - Public Management (B.A.)
2.9
Chris , 22.10.2022 - Public Management (B.A.)
1.7
Anonym , 06.07.2022 - Public Management (B.A.)
3.9
Philipp , 28.06.2022 - Public Management (B.A.)
4.3
Linda , 18.05.2022 - Public Management (B.A.)
4.7
Jassi , 16.02.2022 - Public Management (B.A.)
4.6
John , 27.09.2021 - Public Management (B.A.)
4.3
Stefan , 04.08.2021 - Public Management (B.A.)

Über Anonym

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 4
  • Studienbeginn: 2021
  • Studienform: Schwerpunkt Verwaltungsmanagement
  • Standort: Standort Bautzen
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 14.02.2023
  • Veröffentlicht am: 17.02.2023