Public Health Studium
Public Health gehört zu den Gesundheitswissenschaften. Im Unterschied zur Medizin, die den einzelnen Menschen betrachtet, geht es im Public Health Studium um die Gesundheit einer ganzen Bevölkerung und das Gesundheitssystem eines Landes. Da sich die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Strukturen stetig verändern, diskutierst Du sowohl die derzeitige Situation als auch mögliche künftige Entwicklungen. Dabei kommen Fragestellungen auf wie „Warum erkranken manche Menschen, andere jedoch nicht?“ oder „Wie lassen sich Krankheiten vermeiden?“. Der Studiengang ist interdisziplinär aufgebaut. Das heißt, Du behandelst Themen aus unterschiedlichen Fachgebieten wie der Medizin, Psychologie oder den Sozialwissenschaften.
Welche Inhalte erwarten mich?
- Medizinische Grundlagen
- Gesundheitsökonomie
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Epidemiologie
- Gesundheitliche Risiken und Ressourcen im Lebenslauf
- Gesundheitsmanagement
- Statistik
- Psychologische Grundlagen
- Sozialforschung
- Sozialstruktur
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Soziologie
- Politische Handlungsfelder
Das Public Health Studium verknüpft theoretische und praktische Studieninhalte miteinander. Du erlangst gesundheitswissenschaftliches Wissen sowie bestimmte Handlungsmethoden. So erlernst Du beispielweise, wie Du spezielle Konzepte für die Lösung gesundheitlicher Probleme innerhalb der Gesellschaft entwickelst und auf ihre Umsetzbarkeit hin analysierst. Je nach Hochschule können folgende Fächer Teil Deines Studiums sein:
- Medizinische Grundlagen
- Gesundheitsökonomie
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Epidemiologie
- Gesundheitliche Risiken und Ressourcen im Lebenslauf
- Gesundheitsmanagement
- Statistik
- Psychologische Grundlagen
- Sozialforschung
- Sozialstruktur
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Soziologie
- Politische Handlungsfelder
Abhängig vom Studienort ist es Dir zusätzlich möglich, Schlüsselqualifikationen wie Fremdsprachen- oder EDV-Kenntnisse zu erwerben oder zu verbessern.
Im Master Studium kannst Du Dein Know-how vertiefen und Dich spezialisieren. Da sich die Module und Schwerpunkte an den einzelnen Hochschulen meist unterscheiden, lohnt sich vorab ein Blick in den Studienverlaufsplan. So kannst Du Dir sicher sein, dass Du den richtigen Studiengang für Dich findest. Mögliche Schwerpunkte sind:
- Gesundheitsökonomie & Gesundheitsmanagement
- Prävention & Gesundheitsförderung
- Health Administration and Management
- Prävention & Evaluation
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Der Bachelor hat eine Regelstudienzeit von rund 6 Semestern und beginnt an den meisten Hochschulen zum Wintersemester. Dabei hast Du die Möglichkeit, das Public Health Studium in Vollzeit, in Teilzeit oder berufsbegleitend zu studieren.
Zu Beginn Deines Studiums steht die Vermittlung von Grundlagenkenntnissen im Fokus. Dafür besuchst Du Seminare und Vorlesungen. Im Laufe des Studiums vertiefst Du Dein Wissen und kannst individuelle Schwerpunkte wählen.
Praxissemester und Forschungsprojekte nehmen sowohl im Bachelor als auch im weiterführenden Master einen festen Platz im Studienplan ein. Hier kannst Du Dein bereits gewonnenes Wissen praktisch anwenden und nützliche Erfahrungen sammeln. Dies erleichtert Dir den späteren Jobeinstieg. Teilweise ist auch ein Auslandssemester möglich.
Die Bachelorarbeit bildet den Abschluss Deines Grundstudiums. Nachdem Du diese erfolgreich verfasst und abgegeben hast, darfst Du Dich Bachelor of Arts (B.A.) nennen. Möchtest Du Dich anschließend noch weiterbilden, kannst Du den Master direkt an Dein Bachelor Studium dranhängen. Diesen beendest Du nach 2 bis 6 Semestern, der Masterarbeit und meist einem Kolloquium. Danach erhältst Du den akademischen Grad Master of Science (M.Sc.) oder Master of Public Health (M.P.H.).
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Um Public Health studieren zu können, solltest Du die Allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife in der Tasche haben. Auch eine Ausbildung im gesundheitswissenschaftlichen Bereich ebnet Dir den Weg zu einem Studium. Welche genauen Voraussetzungen Du erfüllen musst, teilt Dir auf Anfrage die jeweilige Studienberatung mit.
Manche Hochschulen erheben einen universitätsinternen Numerus clausus (NC). An der Uni Bremen brauchtest Du beispielsweise im letzten Semester mindestens eine 2,2 als Abiturnote, um das Vollfach Public Health studieren zu können. Der NC kann sich jedoch von Semester zu Semester ändern.
Darüber hinaus solltest Du ausreichend Englischkenntnisse mitbringen. In der Regel reicht es aus, wenn Du 6 bis 7 Jahre Schulenglisch vorweisen kannst. Dies entspricht der Sprachkompetenz B1. Solltest Du diese nicht vorlegen können, erfolgt meist ein Sprachtest.
Für das Master Studium benötigst Du ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Public Health oder einem verwandten Studiengang wie Sozialwissenschaften, Humanmedizin oder Wirtschaftswissenschaften. Dieses solltest Du mindestens mit der Note 2,5 abgeschlossen haben.
Oftmals benötigst Du für die Zulassung zum Master zudem berufliche Erfahrungen im Gesundheitswesen von einem Jahr oder mehr. Weiterhin setzen manche Hochschulen Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 voraus. Ein Eignungsfeststellungsverfahren könnte ebenfalls auf Dich zukommen.
Bevor Du Dich für eine Hochschule entscheidest, solltest Du beachten, dass einige Bildungseinrichtungen zum Teil recht hohe Studiengebühren erheben.
Ist der Studiengang Public Health der richtige für mich?
Möchtest Du Public Health studieren, solltest Du an einer Tätigkeit im Gesundheitswesen interessiert sein. Da der Studiengang Fächer aus verschiedenen Bereichen in sich vereint, macht es Dir bestenfalls nichts aus, Dir neben soziologischen oder medizinischen auch mathematische Fähigkeiten anzueignen. Außerdem sind eine analytische Denkweise und ausreichende Englischkenntnisse wichtig, denn ein Teil der Fachliteratur sowie einige Veranstaltungen sind auf Englisch. Hört sich das ganz nach Dir an? Dann könnte Dir ein Public Health Studium gefallen.
Beruf, Karriere & Gehalt
- Gesundheitswissenschaftliche Lehre oder Forschung an einer Universität
- Einrichtungen für Qualitätssicherung im Gesundheitswesen
- Gemeinnützige Vereine und Verbände für Entwicklungszusammenarbeit
- Ministerien
- Einrichtungen der Gesundheitsversorgung
- Sozialversicherungsträger wie Krankenkassen
- Pharmaunternehmen
- Gesundheitsberatung
- Öffentlichkeitsarbeit
Nach Deinem Public Health Studium hast Du die Möglichkeit, vielfältige Tätigkeiten im Gesundheits- und Sozialbereich aufzunehmen. Insbesondere in der Gesundheitsförderung und der Prävention sehen die Chancen für die nächsten Jahre gut aus. Folgende Arbeitsorte kommen ebenfalls für Dich infrage:
- Gesundheitswissenschaftliche Lehre oder Forschung an einer Universität
- Einrichtungen für Qualitätssicherung im Gesundheitswesen
- Gemeinnützige Vereine und Verbände für Entwicklungszusammenarbeit
- Ministerien
- Einrichtungen der Gesundheitsversorgung
- Sozialversicherungsträger wie Krankenkassen
- Pharmaunternehmen
- Gesundheitsberatung
- Öffentlichkeitsarbeit
So unterschiedlich wie die Berufszweige sind, in denen Du später Arbeit findest, so unterschiedlich sind auch die Gehälter. Prinzipiell ist das Einkommen von der Branche, der Größe des Unternehmens, dem Bundesland sowie Deiner Erfahrung abhängig. Möchtest Du als Health Care Berater tätig sein und Konzepte für Psychiatrien oder Krankenhäuser entwickeln, liegt Dein Gehalt bei 3.500 €¹ bis 6.400 €¹ brutto monatlich. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 3.500 €¹ brutto monatlich rechnen. Mit den Jahren und der Erfahrung steigt auch Dein Lohn an.
Generell gilt, dass Du mit einem abgeschlossenen Master eher die Möglichkeit auf Führungspositionen hast.
Wo kann ich Public Health studieren?
Der Studiengang Public Health ist sehr speziell und daher auch nur an einigen Hochschulen in Deutschland zu finden. Hochschulen, die Studierende gut bewertet haben und die daher hoch im Ranking liegen, sind beispielsweise die Uni Bremen oder die LMU – Uni München.