Insgesamt eine sehr schöne Zeit!

Mein Bachelor neigt sich nun auch langsam dem Ende und mein abschließendes Fazit ist: Trotz vieler Schwierigkeiten, war es eine super Zeit in Regensburg.
Auch wenn es einem am Anfang nicht so vorkommt, sind die Grundlagen, die man in den ersten Semestern lernt wirklich wichtig für spätere Anwendungsgebiete. Die Auswahl an Seminaren in den Anwendungsbereichen finde ich völlig in Ordnung, bisher war für mich immer was dabei. Das ständige Auswendiglernen zieht sich jedoch durch den ganzen Bachelor und bleibt einem vermutlich auch im Master nicht erspart. Wer mit Hausarbeiten rechnet, die auch mal in eine philosophische Richtung abdriften dürfen, ist hier also falsch. Es gibt einige Klausuren in denen auch wirklich Verständnis abgeprüft wird, aber auch einige in denen einzelne Sätze aus 600 Seiten Büchern abgefragt werden. Klausuren dieser Art legen die Nerven in besonderer Art und Weise blank. Also auch ein gewisses Maß an Stressresistenz ist hier ein Mittel zum Erfolg.
Wirklich modern ist die Uni Regensburg leider nicht. Die meisten Plätze in der PT Bib verfügen nicht über Steckdosen, die Räumlichkeiten sind auch eher veraltet und wenn man sich im Wintersemester dem Betonklotz nähert, möchte man am liebsten wieder umkehren.
Auch wenn das hier ziemlich viel Gemeckere war, war es wie gesagt trotzdem eine tolle Zeit! Im Sommer verwandelt sich der Betonklotz in einen belebten Campus, bei dem an jeder Ecke gepicknickt oder eine abgeschlossene Klausur gefeiert wird. Zahlreiche Sommerfeste, das große Campusfest und die vielen Grünflächen ergänzen das perfekte Studentenfeeling hier. Es gibt unendlich viele Studentenorganisationen, bei denen man sich beteiligen kann, um Feste, Kleidertauschpartys oder andere Dinge für den guten Zweck zu organisieren. Für den Bachelor war Regensburg wirklich ein guter Anfang und hat einem eigentlich auch für jeden Master die perfekte Basis geboten!