Viele & gute Methoden, engagierte Dozenten, wenig Räume

Das Psychologiestudium besteht in den ersten jahren gefühlt vor allem aus Statistik, Methodenlehre, Forschungsvorbereitung.. aber zurecht!! Nur so kann man qualifiziert selbstständig Aussagen über die jetzige Forschung machen, künftige Forschungsergebnisse kritisch hinterfragen und - wenn man das möchte - selbst forschend tätig werden. Im 4. Semester ist dann auch das Forschungsprojekt, in dem selbstständig ein Experiment designed, durchgeführt, ausgewertet und berichtet wird. Beste Übung überhaupt! Und die Dozenten in den Methoden waren wirklich gut, haben anwendungsnah und mit Humor die Sachen rübergebracht.
Ansonsten sind die meisten Dozierenden sowieso super begeistert von ihrer Sache, Anwesenheitspflicht gibt es noch in vielen Seminaren, was ich persönlich super finde, weil dann auch Diskussionen mit mehreren Leuten mal zustande kommen.
Außerdem wird viel Wert auf den Blick über den Tellerrand gelegt: Veranstaltungen in Medizin (Psychopathologie), BWL (Marketing, Perosnal und Organisation) oder Soziologie (Mikro-/Makrosoziologie) sind Wahl-Pflichtfächer und waren für meinen Horizont super hilfreich.
Und dann gibt es noch Professoren und Mitarbeiter, die sich Seminare zu Themen ausdenken wie "Psychologie und die interkulturelle Ehe" "Psychologie im 2. Weltkrieg", Gastdozenten aus der Praxis einladen, oder auch Leute von anderen Unis von ihrer Forschung berichten lassen.
Ein Minuspunkt zum Schluss: Raumressourcen sind in der Uni ein großes Problem. An der Humanwissenschaftlichen gibt es kaum Plätze mit Steckdosen, Arbeitsplätze nur in der Bibliothek, wo man aber alle Sachen vorher wegschließen muss. Computerräume sind auch meistens von Kursen belegt.