Viel Theorie, bisschen Praxis, super Stadt

Einige interessante Veranstaltungen, deren didaktische und inhaltliche Qualität sowie deren Anspruch hauptsächlich von der dozierenden Person abhängen. Die Grundlagenseminare des ersten Studienjahres waren leider sehr vortragslastig, aber danach gab es einige praxisbezogene Seminare (besonders Richtung Beratungspsychologie und Intervention). Die Profs sind teilweise recht renommiert, was leider nicht automatisch mit didaktischer Kompetenz einhergeht. Dennoch sind die meisten sehr begeistert von ihrem Gebiet und einige auch von der Arbeit mit Studierenden. Generell ist das Studium sehr verschult und auf Theorien ausgerichtet, besonders in Statistik, und es gibt so gut wie keine Wahlfreiheit (auch, weil die Seminarplatzvergabe sehr chaotisch läuft). Am Ende hat man ein breites Wissen in allen möglichen Feldern, kommt durch die auswendiglern-Klausuren mit Prüfungsprotokollen und VLs gut durch und kann sich doch gut aussuchen, was man interessant findet. Das Prüfungsamt ist sehr entgegenkommend. Mein Auslandssemester wurde einigermaßen gut koordiniert und war super schön, auch wenn ich nur eine Veranstaltung anerkennen lassen konnte. Jena als Stadt kann ich sehr empfehlen; die Szene ist gut vernetzt, die Saale lädt zum Schwimmen und die Berge zum Wandern ein und im Unisport findet man immer gute Gesellschaft. Alles in Allem würde ich es wieder machen.