Hard work pays off

Nach sechs Semestern Studium kann ich zusammenfassend sagen, dass es nicht leicht ist und einem auch nichts geschenkt wird, es aber machbar ist und gute Ergebnisse der Preis für den Fleiß sind.

Ausgesprochen positiv:
- kleine Gruppen in Vorlesungen und Seminaren, sodass der Dozent individuell auf jeden Teilnehmer eingehe kann
- der Praxisbezug, durch Kliniktage, Praktika, aber auch Dozenten, die viele eigene Erfahrungen mit einbeziehen können
- dass sich schon das Bachelorstudium durch häufigen klinischen Bezug auszeichnet

Negative Punkte:
- das Gefühl, dass den Medizinstudenten mehr geboten wird (inner- und außerhalb des Studiums) und die Psychologiestudenten "vergessen" werden, was sich beispielsweise durch viele ersatzlos ausgefallene Veranstaltungen aufgrund eines Dozenten-Mangels zeigt
- die wirklich schlechte Organisation hinsichtlich Stundenpläne, Raumplanung, Ergebnismitteilungen, … jedes Semester lief das o.g. anders ab
- das unterbesetzte Sekretariat, sodass man teilweise mehrere Wochen auf eine Antwort warten musste
Insgesamt bin ich froh, dass ich die Chance auf das Studium hatte bzw. auf das folgende Masterstudium haben werde und meine klinischen Ansprüche wurden erfüllt. Außerdem kann man, wie bereits erwähnt, mit Fleiß gute und zufriedenstellende Ergebnisse erreichen. Und man wird hier als Mensch wahrgenommen, nicht als Matrikelnummer.
Jedoch ist das Studium das Geld, das man zahlen muss, nicht wert - weil man als Psychologiestudent nicht die gleiche Beachtung geschenkt bekommt wie die Medizinstudenten und die Konsequenzen enttäuschend sind. Von langen Wartezeiten auf eine Antwort der Sekretärin, über wenig kompetente Dozenten, bis hin zu vielen Ausfällen.