Anwendungsorientier Master mit Wahlflexibilität

Ich habe meinen Master an der Hochschule Fresenius angefangen und bin dann an eine staatliche Uni gewechselt, damit ich Psychotherapeut werden kann. Daher kann ich nur über die ersten 2 Semester berichten.
Die Vorlesungen haben mir jedoch so gut gefallen, dass ich eigentlich gerne geblieben wäre. Besonders hat mir gefallen, dass die Studierendenzahl pro Vorlesung relativ klein ist. Die Dozenten haben sich nämlich viel Zeit genommen, auf individuelle Fragen und Wünsche einzugehen.
Leider war die Organisation ziemlich chaotisch. Raumknappheit, externe Dozenten wussten oft nicht über Rahmenbedingungen Bescheid, Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Mitarbeitern (nicht zwischen den angestellten Dozenten!).
Da ich nun den Vergleich zur Hochschule und meiner jetzigen Uni habe, vermisse ich das Studium an der Fresenius ein wenig. Ich finde es vom Anspruchsniveau gleichwertig, inhaltlich fand ich jedoch die Vorlesungen der Fresenius besser. Der Fokus an der Uni scheint die Forschung zu sein, an der Hochschule wiederum waren die Dozenten sehr auf ihre Lehre bedacht. Das hat man qualitativ gemerkt.
Einen weiteren Pluspunkt sehe ich in der Art, wie Schwerpunkte gewählt werden. Häufig ist es so, dass man sich im Master für einen Schwerpunktstudiengang (z.B. Psychologie mit Schwerpunkt Klinische) bewirbt und danach keine Wahlmöglichkeit mehr hat. Im Master der Hochschule kann man einen Schwerpunkt für das 2. und 3. Semester wählen. Das finde ich klasse, weil man dadurch mehr Entscheidungsmöglichkeiten hat und sich nicht vollständig spezialisieren muss. Man könnte z.B. im 2. Semester Klinische wählen und im 3. Semester A&O.
Insgesamt empfehle ich das Studium!