Unser Jahrgang ist enttäuscht

Ich gehöre zu dem ersten Jahrgang, der Psychologie an der FHM studiert hat. Soweit ich weiß, hat jeder von uns zum Master die Uni gewechselt, weil wir recht unzufrieden waren. Inhaltlich unterscheidet es sich wenig von anderen Unis, außer dass Neuropsychologie und wissenschaftliches Arbeiten zu kurz kommt - da fehlt einfach die Ausstattung. Das allergrößte Manko für uns war, dass wir durchgehend in den drei Jahren die gleiche Dozentin ohne Psychologie Background für diverse Fächer hatten, in denen sie (verständlicherweise) selbst keine Kompetenz mitbringen konnte und in den verschiedenen Modulen immer die gleichen Inhalte lieferte, die nichts mit den Modulen zu tun hatten. ZB. würde ich sagen, dass keiner von uns Ahnung von Klinischer Psychologie hat, weil wir währenddessen einfach andere Themen gemacht haben. Die Spitze war jedoch, dass wir immer vorhersagen konnten, wer welche Noten (In Hausarbeiten & Klausuren) bei ihr bekommt - abhängig von der Sympathie, die sie für denjenigen übrig hatte. Dass sich dies als äußerst zuverlässiger Indikator herausstellte, lässt sich schwer zum positiven auslegen. Die größte Enttäuschung galt jedoch der Hochschule, da wir uns über die Jahre mehrmals über besagte Dozentin beschwert hatten und - entgegen von Versprechungen - nie etwas unternommen wurde.
Jedoch variieren die Dozenten in ihrer Qualität sehr stark. Vor allem im ersten Jahr hatten wir echt großartige Profs gehabt und ab dem zweiten Jahr eine tolle Psychologin bekommen, die sich sehr gut um uns gekümmert hat.
Ich bin mittlerweile im Master woanders und zufrieden. Die FHM hat ihre Probleme wie jede andere Organisation, aber vor allem aufgrund der Erfahrung mit besagter Dozentin würde ich von einem Studium hier abraten.