Vorheriger Bericht
herausfordernde und unkonventionelle Lehre
Politikwissenschaft für Motivierte & Engagierte
Wesenskern der Zeppelin Universität (ZU) ist die Interdisziplinarität. Das bedeutet, dass man in jedem der vier Studiengänge (PAIR, SPE, CCM, CME) etwas von den anderen mitkriegt. Konkret besucht man als PAIR-Student also auch Kurse zu Soziologie, Kultur- und Wirtschaftswissenschaft, während die anderen Studenten wiederum auch politikbezogene Kurse belegen. Deutlich macht sich dies v.a. in den ersten zwei Semestern, in denen diese Kurse Pflicht sind, danach steht es jedoch jedem frei, sich noch weiter mit "fachfremden" Themen auseinanderzusetzen. Ich habe diese versch. Einblicke stets als bereichernd empfunden.
Auch innerhalb des PAIR-Studiums besteht die Möglichkeit, sich auf die Ausrichtungen Politikwissenschaft (P), Verwaltungswissenschaft (A) oder internationale Beziehungen (IR) zu spezialisieren, obwohl man natürlich zu jedem der Bereiche Kurse belegt. Nicht zu unterschätzen ist der verwaltungswissenschaftliche Teil, der das PAIR-Studium wesentlich ausmacht und um den man nicht herumkommt. Diese Kurse sind teilweise jedoch interessanter als viele anderen, schließlich hat jeder schon einmal mit der Verwaltung zu tun gehabt und es besteht daher ein größerer Praxisbezug als etwa zu bestimmten politischen Theorien.
Herauszuheben ist, dass die Kursgrößen der einer Schulklasse ähneln. Die häufigen, anregenden Diskussionen in den Vorlesungen habe ich als eine der besten Erfahrungen von meinem Studium mitgenommen. Die Professoren sind außerhalb der Vorlesungen sehr gut zu erreichen, sind zumeist sehr freundlich und es kann auch vorkommen, dass man mal mit ihnen zusammen zu Mittag isst.
Die Vorlesungen und Prüfungsleistungen sind angenehm anspruchsvoll, für die Vor- und Nachbereitung einer Vorlesungen habe ich meistens je eine Stunde benötigt. Generell ist eine gute Vorbereitung unerlässlich, denn hat man einmal nicht den Text für die nächste Sitzung gelesen, kann man sich an den Diskussionen nicht beteiligen und sitzt etwas aufgeschmissen da. Die wenigsten Vorlesungen bestehen aus einem reinen Monolog des Dozenten, wie erwähnt finden viele Diskussionen, aber auch Gruppenarbeiten und Präsentationen durch die Studenten statt. Inhaltlich waren die Kurse stets interessant, es hätte aus meiner Sicht jedoch in manchen Punkten noch mehr in die Tiefe gegangen werden können. Schlimm ist das jedoch nicht, denn an der ZU wird man aufgrund der Interdisziplinarität ja als Generalist bzw. Allrounder ausgebildet und kann sich nicht mit allen erdenklichen Themen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft im Detail auseinandersetzen.
Im Laufe meines Bachelors habe ich zwei Auslandssemester absolviert. Die Vorbereitung und Unterstützung durch das International Office war exzellent. Auch die Anrechnung der Kurse hat problemlos funktioniert. Bei der großen Brandbreite an Partneruniversitäten auf jedem Kontinent kann jeder fündig werden, zu erwähnen sind auch die teilweise äußerst renommierten Partneruniversitäten wie die UC Berkeley oder die Copenhagen Business School.
Außerhalb der Kurse bestehen äußerst vielfältige Möglichkeiten für studentisches Engagement. Ob Hochschulpolitik, Debattierclub oder gemeinnütziges Engagement - auch hier ist für jeden etwas dabei. Das Sportangebot ist ebenfalls ausgeprägt, dieses habe ich jedoch nicht in Anspruch genommen und kann daher nicht darüber berichten. Selbstverständlich ist ein Mitwirken an den studentischen Initiativen nicht verpflichtend, jedoch ist dies der beste Weg um Studenten aus anderen Semestern kennenzulernen und sich in die ZU-Familie zu integrieren.
Natürlich ist keine Universität perfekt und so auch nicht die ZU. Etwas missfallen hat mir, dass das Studium sehr forschungslastig ausgelegt ist und hoher Wert auf die Vermittlung wissenschaftlicher Methodik gelegt wird. Dies kam mir zuweilen etwas zäh und anstrengend vor, ist jedoch Geschmackssache und daher nicht wirklich ein "negativer" Punkt. Auch sollte man sich darüber im klaren sein, dass Friedrichshafen ein eher kleinerer Ort ist und sich das Freizeitangebot in Grenzen hält. Ein Nachtleben, wie in den großen Universitätsstädten, gibt es in diesem Sinne nicht. Die Kneipen, die man als einladend bezeichnen kann, können an einer Hand abgezählt werden. Daher trifft man sich am Wochenende eher in den WGs, hier sind gute & wilde Partys jedoch garantiert. In diesem Zusammenhang lobend zu erwähnen ist auch der Bodensee, der bei gutem Wetter Treffpunkt Nummer 1 ist.
Insgesamt habe ich vier sehr schöne und lehrreiche Jahre an der ZU verbracht. Durch die im Studium vermittelten Inhalte und Kompetenzen fühle ich mich gut auf eine Karriere im politischen Umfeld vorbereitet. Ob das PAIR-Studium zu einem passt und man darin aufgehen wird hängt jedoch sehr von der Person ab. Hat man Spaß daran neue Dinge zu lernen, die eigenen Ansichten zu hinterfragen, sich in Diskussionen einzubringen und die Initiative zu ergreifen, ist die ZU definitiv der richtige Ort. Menschen, die im Studium eher eine "ruhige Kugel" schieben möchten und nicht aus authentischem Interesse und Motivation studieren, rate ich von der ZU eher ab.
Auch innerhalb des PAIR-Studiums besteht die Möglichkeit, sich auf die Ausrichtungen Politikwissenschaft (P), Verwaltungswissenschaft (A) oder internationale Beziehungen (IR) zu spezialisieren, obwohl man natürlich zu jedem der Bereiche Kurse belegt. Nicht zu unterschätzen ist der verwaltungswissenschaftliche Teil, der das PAIR-Studium wesentlich ausmacht und um den man nicht herumkommt. Diese Kurse sind teilweise jedoch interessanter als viele anderen, schließlich hat jeder schon einmal mit der Verwaltung zu tun gehabt und es besteht daher ein größerer Praxisbezug als etwa zu bestimmten politischen Theorien.
Herauszuheben ist, dass die Kursgrößen der einer Schulklasse ähneln. Die häufigen, anregenden Diskussionen in den Vorlesungen habe ich als eine der besten Erfahrungen von meinem Studium mitgenommen. Die Professoren sind außerhalb der Vorlesungen sehr gut zu erreichen, sind zumeist sehr freundlich und es kann auch vorkommen, dass man mal mit ihnen zusammen zu Mittag isst.
Die Vorlesungen und Prüfungsleistungen sind angenehm anspruchsvoll, für die Vor- und Nachbereitung einer Vorlesungen habe ich meistens je eine Stunde benötigt. Generell ist eine gute Vorbereitung unerlässlich, denn hat man einmal nicht den Text für die nächste Sitzung gelesen, kann man sich an den Diskussionen nicht beteiligen und sitzt etwas aufgeschmissen da. Die wenigsten Vorlesungen bestehen aus einem reinen Monolog des Dozenten, wie erwähnt finden viele Diskussionen, aber auch Gruppenarbeiten und Präsentationen durch die Studenten statt. Inhaltlich waren die Kurse stets interessant, es hätte aus meiner Sicht jedoch in manchen Punkten noch mehr in die Tiefe gegangen werden können. Schlimm ist das jedoch nicht, denn an der ZU wird man aufgrund der Interdisziplinarität ja als Generalist bzw. Allrounder ausgebildet und kann sich nicht mit allen erdenklichen Themen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft im Detail auseinandersetzen.
Im Laufe meines Bachelors habe ich zwei Auslandssemester absolviert. Die Vorbereitung und Unterstützung durch das International Office war exzellent. Auch die Anrechnung der Kurse hat problemlos funktioniert. Bei der großen Brandbreite an Partneruniversitäten auf jedem Kontinent kann jeder fündig werden, zu erwähnen sind auch die teilweise äußerst renommierten Partneruniversitäten wie die UC Berkeley oder die Copenhagen Business School.
Außerhalb der Kurse bestehen äußerst vielfältige Möglichkeiten für studentisches Engagement. Ob Hochschulpolitik, Debattierclub oder gemeinnütziges Engagement - auch hier ist für jeden etwas dabei. Das Sportangebot ist ebenfalls ausgeprägt, dieses habe ich jedoch nicht in Anspruch genommen und kann daher nicht darüber berichten. Selbstverständlich ist ein Mitwirken an den studentischen Initiativen nicht verpflichtend, jedoch ist dies der beste Weg um Studenten aus anderen Semestern kennenzulernen und sich in die ZU-Familie zu integrieren.
Natürlich ist keine Universität perfekt und so auch nicht die ZU. Etwas missfallen hat mir, dass das Studium sehr forschungslastig ausgelegt ist und hoher Wert auf die Vermittlung wissenschaftlicher Methodik gelegt wird. Dies kam mir zuweilen etwas zäh und anstrengend vor, ist jedoch Geschmackssache und daher nicht wirklich ein "negativer" Punkt. Auch sollte man sich darüber im klaren sein, dass Friedrichshafen ein eher kleinerer Ort ist und sich das Freizeitangebot in Grenzen hält. Ein Nachtleben, wie in den großen Universitätsstädten, gibt es in diesem Sinne nicht. Die Kneipen, die man als einladend bezeichnen kann, können an einer Hand abgezählt werden. Daher trifft man sich am Wochenende eher in den WGs, hier sind gute & wilde Partys jedoch garantiert. In diesem Zusammenhang lobend zu erwähnen ist auch der Bodensee, der bei gutem Wetter Treffpunkt Nummer 1 ist.
Insgesamt habe ich vier sehr schöne und lehrreiche Jahre an der ZU verbracht. Durch die im Studium vermittelten Inhalte und Kompetenzen fühle ich mich gut auf eine Karriere im politischen Umfeld vorbereitet. Ob das PAIR-Studium zu einem passt und man darin aufgehen wird hängt jedoch sehr von der Person ab. Hat man Spaß daran neue Dinge zu lernen, die eigenen Ansichten zu hinterfragen, sich in Diskussionen einzubringen und die Initiative zu ergreifen, ist die ZU definitiv der richtige Ort. Menschen, die im Studium eher eine "ruhige Kugel" schieben möchten und nicht aus authentischem Interesse und Motivation studieren, rate ich von der ZU eher ab.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Sehr interessante Kursinhalte, große Fachkompetenz der Dozenten, hohe Interdisziplinarität, international ausgerichtetes Studium & Uni
- Hohe Studiengebühren (Privatuniversität), eher dürftiges Studenten- und Nachtleben vor Ort
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Universität hat sehr schnell reagiert und alle Vorlesungen wurden umgehend online abgehalten. Die Prüfungen haben ebenfalls online stattgefunden, dies hat reibungslos funktioniert. Aus meiner Sicht keine Beeinträchtigung auf die vermittelten Inhalte und den Studienerfolg.
Paul hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot. -
Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten. -
Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden. -
Ich finde unseren Campus sehr schön. -
Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme. -
Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden. -
Ich beurteile den Flirtfaktor an meiner Hochschule als sehr hoch. -
Ich wohne in meiner eigenen Bude. -
Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden. -
Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit. -
Für mich ist das Lernpensum genau richtig. -
In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut. -
Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen. -
Das riesige Kursangebot finde ich super. -
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob. -
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden. -
Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule. -
Meine Eltern haben auch studiert. -
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat. -
Festivals sind nichts für mich. -
In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
-
Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.