Taxischein oder doch Bachelor

Ich bin eher zufällig zu diesem Studium gekommen, nachdem ich eine Veranstaltung am Hochschulinformationstag besucht habe. Ursprünglich wollte ich Philosophie studieren, jedoch sind die Berufsfelder mit diesem Studium eher abstrakt. Soziologie ist aber auch irgendwie wie Philosophie, nur näher an der Empirie und ohne viele unnötige Worte. Und Politikwissenschaft bleibt nunmal Politikwissenschaft. Der Studiengang PSS ist etwas für jeden, der sich für die Gesellschaft interessiert und verstehen möchte, warum um uns herum das passiert, was passiert. In der Soziologie lernt man erstmals den Alltag zu hinterfragen und alltägliches als Besonderheit wahrzunehmen. Man findet die Faszination in dem Banalen. Ähnlich ist es mit der Politik. Wer das Wesen des Menschen erfassen möchte, der sollte nicht Psychologie, sondern vielmehr Politikwissenschaften studieren. Man lernt nicht nur Dinge wie "Das ist der Bundestag und da werden Gesetze gemacht", sondern erfährt viel über die Beweggründe hinter Entscheidungen und Theorien im Bereich der Internationalen Beziehungen mit denen man das aktuelle Weltgeschehen in einem völlig anderen und reflektierten Licht betrachten kann. PSS ist vielseitig und spannend. Man muss viel lesen und man bekommt oft das typische "Was willst du damit denn Mal machen?" zu hören, gepaart mit Witzen über den bald folgenden Taxischein, den wohl jeder Geisteswissenschaftler inzwischen auswendig kennt. Aber ich würde nichts anderes lieber studieren.