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Ein Studium mit vielen Freiheiten.

Politikwissenschaft (M.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.0
Ich habe nach meinem Bachelor, einer Weiterbildung und einer Arbeitslosigkeit 2015 das Studium der Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der FU Berlin (kurz: OSI) aufgenommen. Da ich schon immer den Traum hatte, in Berlin zu studieren, kam mir entgegen, dass 20% der Masterstudierenden nach der Wartezeit (ca. 2 Wartesemester + gute Note oder eben längere Wartezeit) ausgewählt werden. Damit habe auch Bewerber*innen die Chance, die nicht die Topnoten haben. Die Zulassung erfolgte sehr fix und konnte postalisch durchgeführt werden.

Die Einführungsveranstaltungen speziell für Masterstudierende waren eher spärlich gesät, der Fokus lag auf den Bachelor-Ersties. Lediglich ein Vortrag eines Lehrenden, eine Campus-Führung und ein Glas Sekt gab es zur Begrüßung. Die Studierenden kamen von überall her, so dass ich nicht der einzige Zugezogene war. Darüber hinaus sind die Kommiliton*innen überwiegend nett und hilfsbereit. Ein Konkurrenzdenken ist am OSI fremd.

Der Studiengang ist sehr divers, so gibt es viele unterschiedliche Veranstaltungen von sehr unterschiedlich geprägten Dozierenden. Die überwiegend Anzahl der Veranstaltungen sind Seminare. Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht von praxisnahen und tagesaktuellen Inhalten bis zum intellektuell anspruchsvollem theoretischem Lektüreseminar. Auch methodisch unterscheiden sich die Seminare von klassisch bis interaktiv. Da es allerdings keine verbindliche Anmeldung gibt, kann es vorkommen, dass einige Seminare (zumindest in den ersten Sitzungen) hoffnungslos überfüllt sind und andere kaum Teilnehmende haben.

Die Kommunikation mit Lehrenden ist in der Regel unkompliziert. So kann man im persönlichen Gespräch die Deadlines für Abgaben von Hausarbeiten (sofern überhaupt eine Deadline gesetzt wird) auch verschieben. Die Anwesendheit wird nicht kontrolliert, so dass Studierende in der Lage sind, selbst zu entscheiden, ob sie kommen oder nicht. Viele Seminare bieten auch den Teilnehmenden die Möglichkeit, selbst Themen einzubringen.

Die Modulauswahl spiegelt weitestgehend die Schwerpunkte des OSI ab, Theorie und Internationale Beziehungen. Allerdings werden die Seminar-Thematiken weit gefasst, so dass durchaus interdisziplinäre Aspekte eine Rolle spielen können. Ebenso werden werden benachbarte Institute wie das Nordamerika- oder Osteuropainstitut in die Lehrplanung miteinbegriffen.

Die Verwaltung ist in der Regel fix und kompetent. Die Mitarbeiter*innen von den Studien- und Prüfungsbüros sind gut per Mail erreichbar und legen die Verwaltungsvorschriften häufig im Sinne der Studierenden aus. Ebenso tut sich der Prüfungsausschuss mit der Anerkennung von Leistungen, die an anderen Hochschulen erreicht wurden, sehr leicht. Leider gibt für die Anmeldung der Masterarbeit pro Semester nur einen festen Termin, so dass ein Verpassen des Termins eine Wartezeit von sechs Monaten folgt.

Allgemein kann ich diesen Studiengang empfehlen, da er sehr individuell gestaltet werden kann. Eine Verschulung ist unterblieben und Eigenengagement ist wichtig für das Gelingen des Studiums. Manchmal muss im Studium improvisiert werden und es müssen Kompromisse eingegangen werden, aber alles in Allem trotzdem ein gut studierbarer Studiengang.
  • Kommunikation zw. Hochschule und Studierenden funktioniert, große Bandbreite, viele Freiheiten
  • überfüllte Seminare, nur ein Anmeldetermin für die Abschlussarbeit, manchmal fehlt doch eine Stuktur zum Festhalten.

Malte hat 11 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gut ist das WLAN auf dem Campus?
    Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
  • Wie gut ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
    Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.
  • Wie schwer war es, Anschluss in der Uni zu finden?
    Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
  • Wie hoch ist der Anspruch an die Studenten?
    Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.
  • Gibt es eine Anwesenheitspflicht?
    Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
  • Ist die Studiengangsleitung gut erreichbar?
    Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
  • Ist die Regelstudienzeit realistisch bemessen?
    Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
  • Wie vielfältig ist das Kursangebot?
    Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
  • Wie lernst Du für Klausuren?
    Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
  • Fühltest Du Dich bei der Studienplatzvergabe benachteiligt?
    Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
  • Gehst Du gerne auf Festivals?
    Ich gehe gerne auf Festivals.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.7
Vincent , 23.03.2024 - Politikwissenschaft (M.A.)
3.0
Yuna , 25.01.2024 - Politikwissenschaft (M.A.)
3.4
Ari , 08.05.2023 - Politikwissenschaft (M.A.)
3.9
Bennet , 10.10.2022 - Politikwissenschaft (M.A.)
3.1
Ole , 28.09.2022 - Politikwissenschaft (M.A.)
3.9
Jakob , 16.08.2022 - Politikwissenschaft (M.A.)
2.1
Pepe , 16.02.2022 - Politikwissenschaft (M.A.)
4.4
Anna , 29.01.2022 - Politikwissenschaft (M.A.)
4.1
Elena , 18.03.2021 - Politikwissenschaft (M.A.)
3.7
Leon , 11.12.2020 - Politikwissenschaft (M.A.)

Über Malte

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 8 Semester
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Berlin
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 3,2
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 26.09.2019
  • Veröffentlicht am: 01.10.2019