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Nur für Liebhaber spez. Dresdener "Theorieschule"

Politik und Verfassung (M.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.6
Ich muss mich leider meiner Vorrednerin anschließen. Auch ich habe meinen Bachelor an einer anderen Uni gemacht und hatte gehofft, genauso zufrieden im Master-Studium zu sein - leider wurde ich enttäuscht.

Die Auswahlmöglichkeiten der Seminare sind begrenzt bzw. nicht vorhanden (so wurde eine Woche vor Vorlesungsbeginn ein Seminar ersatzlos gestrichen), der Email-Kontakt mit Dozenten ist durchwachsen (teilweise keinerlei Reaktion), das thematische Spektrum der Seminare ist sehr eng (näheres dazu in dem Erfahrungsbericht meine Vorrednerin) & Dozenten versuchen sich teilweise über die Prüfungsordnung hinwegzusetzen - wenn die Prüfungsordnung eine 25seitige Hausarbeit vorsieht, der Dozent aber darauf hinweist, dass man es unter 45 Seiten gar nicht erst versuchen müsse...

Des Weiteren fiel mir negativ auf, dass die Dozenten sich - teilweise - sehr auf ihre eigenen ehemaligen Bachelorstudierenden fokussieren und dabei gerne mal vergessen, dass auch Studierende von anderen Unis diesen Master absolvieren. Wenn Themen/Theorien zur Sprache kamen, wurde gerne mal "Naja, das hatten Sie ja alles schon im Bachelor damals im 2. Semester bei Dozent xyz ausführlich gehört, das muss an dieser Stelle nicht vertieft werden".

Die Unterstützung durch Skripte/Foliensitze, die hochgeladen wurden, empfand ich als hilfreich & sinnvoll, die Dozenten sind in ihrem Fachbereich sehr kompetent & didaktisch überwiegend geeignet, durch den engen theoretischen Rahmen (Evolutorischer Institutionalismus) bleibt der breite Blick jedoch manchmal verwehrt, da die Lehre offenbar sehr stark darauf ausgerichtet ist, den institutseigenen Nachwuchs mit entsprechendem theoretischen Background heranzuzüchten.

Der Studienverlauf als solcher ist sinnvoll, Seminarräume sind in ausreichender Größe vorhanden - bei knapp 35 Studierenden pro Jahrgang sollte das jedoch auch kein Problem darstellen.

Als so gut wie gar nicht präsent empfand ich eine Fachschaft (rein für den PoWi-Bereich, nicht für die ganze philosophische Fakultät), auch hätte ich mir mehr außeruniversitäre Veranstaltungen gewünscht (Diskussionsabende, etc.) & eventuell einen richtigen "Ersti-Tag" - vielleicht hätte dieser geholfen, dass zwischen ehemaligen Dresdener Bachelorstudierenden und allen von extern Hinzugekommenen nicht so eine Abschottung stattgefunden hätte.

Ich selbst habe nach einem Semester für mich persönlich die Reißleine gezogen & die Universität gewechselt. Ich selbst würde den Master auch nicht weiterempfehlen. Von Kommilitonen habe ich ebenso gehört, dass diese nicht zufrieden sind, sie sich aufgrund der Kürze des Studiums & dem Wunsch nach einem baldigen Berufseinstieg aber auf das "Augen-zu-und-durch-Prinzip" konzentrieren würden.

Ich selbst bin froh, dass ich die für mich richtige Entscheidung getroffen habe, & studiere nun äußerst zufrieden an einer anderen Uni weiter - auch wenn der Wehrmutstropfen ist, dass ich die wunderschöne Stadt Dresden somit verlassen musste.






  • Stadt, Studienverlauf insgesamt
  • enger theoretischer Rahmen, geringe Seminarauswahl, Übergehen der Prüfungsordnung

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.1
Lisa , 14.08.2023 - Politik und Verfassung (M.A.)
3.4
Philipp , 07.10.2021 - Politik und Verfassung (M.A.)
3.2
Dani , 07.07.2017 - Politik und Verfassung (M.A.)
2.8
Rieke , 11.11.2016 - Politik und Verfassung (M.A.)
2.6
Frederike , 05.02.2016 - Politik und Verfassung (M.A.)
3.4
Lisa , 26.01.2016 - Politik und Verfassung (M.A.)
1.6
Petra , 10.10.2014 - Politik und Verfassung (M.A.)

Über K.

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dresden
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 13.06.2015
  • Veröffentlicht am: 15.06.2015