Bericht archiviert

Dozenten, die lieber woanders wären

Politik und Verfassung (M.A.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.2
Erstmal das Positive: der Dresdner Campus mit seinen Bereichsbibliotheken und seinen vielen Mensaangeboten ist super.

Jetzt die negativen Dinge, die sich leider auf den Studiengang beziehen: zunächst ein mal ist der Studienablauf seltsam geplant. Im 2. Semester geben wir eine Seminararbeit nach der anderen ab während wir im 3. keine einzige haben. Stattdessen bekommen wir im 3. Semester u.a. Credits auf Sitzscheine und können Prüfungen (teils benotet, teils unbenotet) in Fächern nach ganz freier Wahl ableisten. Dh. man wird dazu motiviert, sich in eine Fremdsprache, die man beherrscht, im A1 Level einzutragen und sich die gute Note abzuholen.

Und wozu? Weil gute oder gar sehr gute Leistungen in den Seminaren (und Klausuren) kaum möglich sind.
Obwohl 25 Leute zugelassen werden können, sind nach der Immatrikulation weniger als die Hälfte ins 1. Semester eingestiegen. Eine Möglichkeit, damit umzugehen, wäre es, bei Referaten oder Seminararbeiten individuell auf den einzelnen einzugehen und konstruktive Feedbacks zu geben. Von selbst kommen jedoch gar keine Feedbacks. Auf Nachfrage heißt es immer nur "mir egal... können Sie machen wie Sie wollen" etc.- und am Ende ist die Note natürlich wieder befriedigend. Sehr verstörend war ein Erlebnis, bei dem es hieß, ich könne mir aussuchen, ob mein Referat in die Seminarnote einfließt, aber ob das soeben gehaltene Referat gut oder schlecht war, wird mir nicht mitgeteilt und die Noten darf man erst recht nicht vorher wissen. Ich muss mich ins Blaue hinein für die Gewichtung entscheiden.

Überhaupt hat man das Gefühl, dass die Dozenten größtenteils lieber woanders wären. Die eine behandelt uns wie Kindergartenkinder und erwartet, dass alle Geräte vom Tisch verschwinden und jede Woche die Texte markierterweise mitgebracht werden und der andere schläft während eines studentischen Referats ein und geht während der Unterrichtseinheiten mehrfach ans Telefon. Recht oft kommen Studenten demotivierterweise nicht in die Sitzungen.

Letztens habe ich noch die Erfahrung gemacht, dass zu Beginn des Semesters genannte Anforderungen an Leistungen und vereinbarte Quoten, zu denen Teilleistungen gewichtet werden, am Ende des Semesters nicht mehr gelten.

Kommilitonen fragen ständig nach Fristverlängerungen für die Abgabe von Hausarbeiten. IdR werden ihnen diese gewährt. Ein Schlag in die Magengrube für Leute, die sich ihre Zeit ordentlich einteilen. Unter den wenigen Kommilitonen entwickelt sich zu allem Überfluss auch noch Rivalität anstelle von Zusammenhalt.

Personell läuft hier also einiges schief. Stofflich gesehen ist das Studium abwechslungsreich. Wie viel davon uns später etwas bringen wird, ist jedoch auch fraglich.
  • Mix aus Recht und Politik ist facettenreich
  • Schlechtes Verhältnis unter Kommilitonen und zu Dozenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.1
Lisa , 14.08.2023 - Politik und Verfassung (M.A.)
3.4
Philipp , 07.10.2021 - Politik und Verfassung (M.A.)
2.8
Rieke , 11.11.2016 - Politik und Verfassung (M.A.)
2.6
Frederike , 05.02.2016 - Politik und Verfassung (M.A.)
3.4
Lisa , 26.01.2016 - Politik und Verfassung (M.A.)
2.6
K. , 13.06.2015 - Politik und Verfassung (M.A.)
1.6
Petra , 10.10.2014 - Politik und Verfassung (M.A.)

Über Dani

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dresden
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,9
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 07.07.2017
  • Veröffentlicht am: 11.07.2017