Vorheriger Bericht
Gut organisierter Studiengang
Lehre vernachlässigt gegenüber Forschung
Physik (B.Sc.) Lehramt
Die Uni Heidelberg gibt sehr viel auf ihren guten Ruf. Für die Fakultät für Physik und Astronomie ist das nicht anders. Allerdings bekommt man als Student den Eindruck, dass die Lehre von den Dozenten vernachlässigt wird und von den qualitativen Mängeln abgelenkt wird indem man sich einfach immer den guten Ruf der Fakultät beruft.
Insgesamt ist die Fakultät theoretisch ausgerichtet. Da es nicht so viele Experimentalphysik Profs in den jeweiligen Bereichen gibt, werden die Dozenten teilweise gezwungen Pflichtkurse zu übernehmen, ohne dass sie darauf Lust hätten. Das merkt man der Qualität der Vorlesungen leider auch an. Auf Beschwerden oder Fragen per Mail an Dozenten wird oft auch nicht reagiert.
Allgemein ist der Arbeitsaufwand in den ersten drei Semestern enorm. Ein Wochenaufwand von 65-70 Stunden ist keine Seltenheit. Das fördert weder die psychische Gesundheit noch ein persönliches Wachstum am Studium. Die meiste Zeit verbringt man mit dem Lösen der Übungszettel, durch die man erst die Zulassung für die Klausur erhält. Dabei lernt man entweder eine Frustrationstoleranz oder man geht früher oder später am Druck kaputt und bricht ab. Das passiert schon bei einigen, vor allem am Anfang. In Heidelberg wird im Bachelor in den ersten beiden Jahren kräftig ausgesiebt. Man bekommt den Eindruck, dass den meisten Dozenten egal ist wie viele Leute durch die Klausuren fallen und wie viele abbrechen. Dabei könnte die Zahl der Abbrechenden durch weniger Stress beim Bearbeiten der Übungszettel sicherlich verringert werden.
Der Studienverlauf ist im Allgemeinen gut durchdacht.
Störend ist allerdings die strikte Trennung zwischen theoretischer Physik und Experimentalphysik. Themen wie Elektrodynamik, Quantenmechanik etc. werden in zwei getrennten Vorlesungen in unterschiedlichen Semestern behandelt, was meiner Meinung nicht dabei hilft ein bestmögliches Verständnis des Themas zu entwickeln.
Ein weiterer Minuspunkt den ich sehe sind die vielen Pflichtpraktika, die nicht wirklich lehrreich und dabei total unterpunktet für den hohen Arbeitsaufwand sind. Außerdem nehmen sie einen großen Teil der vorlesungsfreien Zeit ein.
Man kann ab dem 3. Semester Wahl-/ Wahlpflichtvorlesungen in vielfältigen Bereichen der Physik hören. Dazu zählen Astronomie, Bio- und Medizinische Physik, Umweltphysik, Teilchenphysik, Festkörperphysik und Spezialvorlesungen in theoretischer Physik. Als Student kann man sicherlich vom breiten Forschungsangebot der Uni Heidelberg profitieren. Gerade im Wahlbereich entspricht der Vorlesungsinhalt meiner Erfahrung nach zufällig zusammengesuchten Themen, die häufig ohne Bezug zueinander stehen. Um einen allgemeinen Überblick zu gewinnen müsste man mit einem breit gefächerten Lehrbuch arbeiten, wofür aber schlicht und ergreifend die Zeit fehlt (außer man verzichtet gänzlich auf Schlaf oder braucht mind. 1 Jahr länger).
Seminare werden üblicherweise erst ab dem 5. Semester belegt. Das führt dazu, dass man eigentlich erst dann wenn man schon einen Platz für die Bachelorarbeit sucht (wenn man es denn in Regelstudienzeit schafft...) in näheren Kontakt mit Dozenten tritt. Zuvor ist man in Vorlesungen vollkommen anonym als einer von ca. 400 Studierenden.
Insgesamt würde ich mich nicht noch mal entscheiden an der Uni Heidelberg Physik zu studieren. Der einzige wirklich positive Punkt ist das breite Forschungsgebiet, das im Bachelor jedoch noch nicht ausschlaggebend ist. Was mich am meisten stört ist, dass sich zu oft auf den guten Ruf der Uni und der Forschung berufen wird aber nie etwas handfestes daraus hervorgeht. Die Qualität der Dozenten und der Lehrveranstaltungen ist definitiv verbesserungswürdig. Dazu kommt der starke Druck und das Gefühl, dass die Fakultät darauf aus ist sich nur die besten (oder stressresistentesten) der Studierenden auszusuchen einfach weil sie es können.
Insgesamt ist die Fakultät theoretisch ausgerichtet. Da es nicht so viele Experimentalphysik Profs in den jeweiligen Bereichen gibt, werden die Dozenten teilweise gezwungen Pflichtkurse zu übernehmen, ohne dass sie darauf Lust hätten. Das merkt man der Qualität der Vorlesungen leider auch an. Auf Beschwerden oder Fragen per Mail an Dozenten wird oft auch nicht reagiert.
Allgemein ist der Arbeitsaufwand in den ersten drei Semestern enorm. Ein Wochenaufwand von 65-70 Stunden ist keine Seltenheit. Das fördert weder die psychische Gesundheit noch ein persönliches Wachstum am Studium. Die meiste Zeit verbringt man mit dem Lösen der Übungszettel, durch die man erst die Zulassung für die Klausur erhält. Dabei lernt man entweder eine Frustrationstoleranz oder man geht früher oder später am Druck kaputt und bricht ab. Das passiert schon bei einigen, vor allem am Anfang. In Heidelberg wird im Bachelor in den ersten beiden Jahren kräftig ausgesiebt. Man bekommt den Eindruck, dass den meisten Dozenten egal ist wie viele Leute durch die Klausuren fallen und wie viele abbrechen. Dabei könnte die Zahl der Abbrechenden durch weniger Stress beim Bearbeiten der Übungszettel sicherlich verringert werden.
Der Studienverlauf ist im Allgemeinen gut durchdacht.
Störend ist allerdings die strikte Trennung zwischen theoretischer Physik und Experimentalphysik. Themen wie Elektrodynamik, Quantenmechanik etc. werden in zwei getrennten Vorlesungen in unterschiedlichen Semestern behandelt, was meiner Meinung nicht dabei hilft ein bestmögliches Verständnis des Themas zu entwickeln.
Ein weiterer Minuspunkt den ich sehe sind die vielen Pflichtpraktika, die nicht wirklich lehrreich und dabei total unterpunktet für den hohen Arbeitsaufwand sind. Außerdem nehmen sie einen großen Teil der vorlesungsfreien Zeit ein.
Man kann ab dem 3. Semester Wahl-/ Wahlpflichtvorlesungen in vielfältigen Bereichen der Physik hören. Dazu zählen Astronomie, Bio- und Medizinische Physik, Umweltphysik, Teilchenphysik, Festkörperphysik und Spezialvorlesungen in theoretischer Physik. Als Student kann man sicherlich vom breiten Forschungsangebot der Uni Heidelberg profitieren. Gerade im Wahlbereich entspricht der Vorlesungsinhalt meiner Erfahrung nach zufällig zusammengesuchten Themen, die häufig ohne Bezug zueinander stehen. Um einen allgemeinen Überblick zu gewinnen müsste man mit einem breit gefächerten Lehrbuch arbeiten, wofür aber schlicht und ergreifend die Zeit fehlt (außer man verzichtet gänzlich auf Schlaf oder braucht mind. 1 Jahr länger).
Seminare werden üblicherweise erst ab dem 5. Semester belegt. Das führt dazu, dass man eigentlich erst dann wenn man schon einen Platz für die Bachelorarbeit sucht (wenn man es denn in Regelstudienzeit schafft...) in näheren Kontakt mit Dozenten tritt. Zuvor ist man in Vorlesungen vollkommen anonym als einer von ca. 400 Studierenden.
Insgesamt würde ich mich nicht noch mal entscheiden an der Uni Heidelberg Physik zu studieren. Der einzige wirklich positive Punkt ist das breite Forschungsgebiet, das im Bachelor jedoch noch nicht ausschlaggebend ist. Was mich am meisten stört ist, dass sich zu oft auf den guten Ruf der Uni und der Forschung berufen wird aber nie etwas handfestes daraus hervorgeht. Die Qualität der Dozenten und der Lehrveranstaltungen ist definitiv verbesserungswürdig. Dazu kommt der starke Druck und das Gefühl, dass die Fakultät darauf aus ist sich nur die besten (oder stressresistentesten) der Studierenden auszusuchen einfach weil sie es können.
- Breites Angebot im Wahlbereich
- schlechte Qualität von Lehre, schlechter Kontakt zu Dozenten (große Vorlesungen, Ignorieren von Mails)
Laura hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 88% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut. -
Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.50% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl. -
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.Auch 75% meiner Kommilitonen finden das Hochschulsport-Angebot sehr vielfältig. -
Manchmal finde ich keinen freien Sitzplatz im Hörsaal.69% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.56% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten. -
Ich kritisiere, dass das Sekretariat nur selten geöffnet ist.63% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats. -
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt. -
Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 74% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht. -
Ich glaube, keine meiner Dozenten haben richtige Praxiserfahrung.52% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.59% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen. -
Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.Auch 81% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch. -
Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.Auch 67% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist. -
Ich bin mit der schlechten Erreichbarkeit der Studiengangsleitung unzufrieden.50% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als mittelmäßig. -
Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.Auch 81% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten. -
Zur Klausurvorbereitung treffe ich mich mit meiner Lerngruppe.Auch 50% meiner Kommilitonen treffen sich zur Klausurvorbereitung in einer Lerngruppe. -
Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.Auch 58% meiner Kommilitonen sagen, dass die Meisten am Wochenende nicht in die Heimat pendeln. -
Ein Auslandssemester habe ich noch nicht absolviert, aber fest eingeplant.58% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant. -
In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.48% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub. -
Meine Dozenten kann ich meist nur schlecht erreichen.47% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.