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Sehr interessantes (und machbares) Studium

Philosophie (B.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.3
Das Philosophiestudium in Bonn ist sehr gut, denn durch die vielen Lehrstühle (8) und die vielen wissenschaftlichen Mitarbeiter hat man ein unglaublich interessantes und vielfältiges Studium. Man kann sehr viele Themen entdecken, und um fehlende Inhalte zu finden, muss man sich ungewöhnlich stark anstrengen. Auch die Anwesenheit mehrerer An-Institute merkt man sehr, da darüber viele Veranstaltungen außerhalb des Lehrplans angeboten werden und viele Gäste an unserer Uni vortragen (Internationales Zentrum für Philosophie NRW, das stark von unserer Uni getragen wird; DRZE, IWE, FZ Jülich/INM-8, mit einem Lehrstuhl und einem weiteren Prof; Beteiligung am Albertus-Magnus-Institut). Daher konnte ich auch schon namhaften Philosophen wie bspw. John Searle lauschen.
Die Module sind sehr studentenfreundlich gestaltet, denn man belegt in den ersten zwei Jahren alle Module ganzjährig. Dabei ist die Vorlesung im ersten Semester, und über diesen Batzen schreibt man dann ein Testat, d.i. eine unbenotete Klausur. Danach kann man sich zu jedem Modul eine Übung (bei uns dasselbe wie ein Seminar im Endeffekt) auswählen, wobei jede Übung ein anderes Thema (in Moralphilosophie bspw. Kants GMS, Aristoteles' EN, Platons Ethik, etc.) abdeckt. Man kann immer auch bei mehr Übungen dabei sein, was nicht nur mehr Wissen bedeutet, sondern die Klausur am Ende des Semesters ist mit je einer einfach gestellten Aufgabe pro Übung und man kann frei auswählen. So hatte ich letztes Jahr offiziell Aristoteles' Politik in Moralphilosophie belegt, daneben noch Kants GMS besucht und habe am Ende die Klausur zu Aristoteles' Nikomachischen Ethik geschrieben, da ich dazu schon Hausarbeiten geschrieben habe - das geht bei uns in Bonn. Dadurch kann man immer das Beste rausholen.
Neben den unten angemerkten Schwächen des Studiums in einem Schloss gibt es noch ein weiteres (verkraftbares) Manko der Bonner Philosophie: Die Bibliotheken nerven sehr. Es gibt schöne Räumlichkeiten in den Bibs, aber es gibt allein am Institut drei Bibs plus, wenn man mal was ausleihen will, die Zentralbib der Uni. Und je nach Hausarbeitsthema darf man auch die Bibs der anderen Institute kennenlernen (ich war schon in sieben "fremden" Bibs, und ich habe noch nicht mal mit meiner Bachelorarbeit angefangen). Das raubt viel Zeit.
Letzten Endes kann ich jedem nur raten, wenn Fragen nach dem guten Leben oder was es bedeutet zu existieren ihn oder sie interessieren, Philosophie zu studieren, und zwar an der Uni Bonn. Man bekommt eine Vielfalt wie an fast keiner anderen deutschen Uni (nur die LMU und die Berliner Unis können konkurrieren) wodurch man ein lebendiges Institut hat, das Studium ist sehr fair (und der Arbeitsaufwand ist definitiv machbar) und man ist nach dem Studium nicht multiple-choice-geplagt, sondern tatsächlich schlau im besten Sinne.
  • Interessante Themen, Workload ist besser als in anderen Modulen, sehr faire Klausuren
  • Das Schloss, wo das Institut ist, ist von außen schön, von innen aber mies.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.3
Gözde , 03.04.2024 - Philosophie (B.A.)
3.4
Luzie , 27.02.2024 - Philosophie (B.A.)
3.4
Lena , 17.02.2024 - Philosophie (B.A.)
4.4
Maggy , 16.02.2024 - Philosophie (B.A.)
4.3
Pia , 12.01.2024 - Philosophie (B.A.)
3.7
Laura , 25.10.2023 - Philosophie (B.A.)
3.0
Anonym , 17.10.2023 - Philosophie (B.A.)
4.0
Timon , 23.04.2023 - Philosophie (B.A.)
3.4
Anna , 04.04.2023 - Philosophie (B.A.)
3.2
Sara , 19.02.2023 - Philosophie (B.A.)

Über Andreas

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 4
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Kernfach
  • Standort: Hauptcampus Bonn City
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,5
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 20.02.2017
  • Veröffentlicht am: 21.02.2017