Intersektionen + Anleitung zur Eigenverantwortung

Für mich stellen insbesondere die Intersektionen im Studiengang Politics, Philosophy and Economics einen Mehrwert da. Die inhaltliche Vielseitigkeit, die sich aus Vorlesungen wie etwa Sustainable Development, Anthropology oder Conflict Resolution ergeben, fördert das kritische Hinterfragen und die Dekonstruktion sozio-ökonomischer und politischer Strukturen unter Anleitung internationaler Professor*innen. Die Hochschule profitiert von den Biografien ihrer Angestellten und Studierenden, die aktiv eurozentrische Perspektiven aufbrechen und erweitern. Das Studium auf englischer Sprache anzubieten, kann für Nicht-Muttersprachler*innen anfangs herausfordernd sein, öffnet aber offenkundig Türen für diejenigen, die sich international professionalisieren wollen.

In privater Trägerschaft profitiert die Karlshochschule von einem sehr persönlichen Verhältnis zwischen Studierenden, Lehrkräften und Präsidium, einem Budget für eine überdurchschnittlich professionelle Ausstattung und einer Vielzahl an Lernmaterialien. Die geringe Größe der Seminare lebt von der Interaktion der Studierenden und erlaubt sowohl individuelle Forderung wie Förderung. Als Vorteil schätze ich darüber hinaus die zentrale Lage der Hochschule, die professionalisierten bürokratischen Prozesse sowie die Tatsache, dass keine Anwesenheitspflicht erzwungen wird. Der Mehrwert, der sich für mich hier ergibt, ist die Anleitung zur Selbstverantwortung.