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Pharmaziestudium im Detail

Pharmazie (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.9
Nach dem Abi ist es oft schwer zu entscheiden, was zu einem passt. Deshalb versuch ich so gut wie es geht das Pharmaziestudium zu beschreiben, um euch die Entscheidung zu erleichtern und natürlich wegen dem ps5 Gewinnspiel. Dieser Text fasst meine Erlebnisse der ersten 3 Semester wieder. Je nach Resonanz folgt ein 2. Teil.

Tübingen nimmt wie jedes Wintersemester ungefähr zwischen 130 - 160 Studenten auf. Seit neustem kann man an einem Phast-Test teilnehmen, der die Wahrscheinlichkeit erhöht , aufgenommen zu werden. Auch schlechtere Abiturienten bis theoretisch 3,3 - 3,6 haben die Möglichkeit Pharmazie zu studieren. Ende August/Anfang September flattert die Bescheinigung nach Hause und danach gehts relativ schnell zur Sache.

Allgemeines + Schwierigkeitsgrad
Das Studium ist unterteilt in Grund und Hauptstudium blablabla. Das grundlegende habt ihr meistens schon irgendwo gelesen. Nun fragt man sich halt mit was wird man zu gemüllt. Vor ab viele empfinden 70% des Stoffes als total irrelevant, seh ich aber zum Teil so. Klar man wird weiter unten merken, welche Themen man aus meiner Sicht rausstreichen könnte, aber falls man wirklich die Approbation in seinen Händen will muss man sich leider durchbeißen. Falls man mich fragen würde, ob ich es weiterempfehlen würde, dann würde ich sagen, hängt von dir ab. Falls du in der Schule schon in Naturwissenschaftlichen Fächer verstört wurdest, bruda studier lieber BWL. Pharmazie einigt in meinen Augen alle Naturwissenschaft. Der Fokus liegt zwar eindeutig auf Chemie, allerdings darf ein biologisches, physikalisches und mathematisches Verständnis nicht fehlen.

Jedes Semester beinhaltet Vorlesungen, Seminare und vor allem in Pharmazie Laborpraktika. Handwerkliches Geschick kann nicht schaden und erspart einen viele Nerven oder Silbernitrat auf seinen Handen. Vorlesungen freiwillig sind. Dementsprechend war ich meistens nicht da( hatte bestimmte Gründe). Man sollte hingehen, da die Profs es wirklich gut erklären und man es sich nicht zu Hause selbst beibringen muss. Die Gefahr ist viel zu hoch, dass man es sich aufschiebt. Die Profs weisen oft drauf hin auf was man achten sollte. Dies ist kaum im Selbststudium möglich selbst zu erlernen. Aber nicht unmöglich. Trotzdem bestanden :D. Seminare & Praktika sind verpflichtend. Die Anwesenheit wird mittels Unterschriftenliste kontrolliert.

Zum Schwierigkeitsgrad.
Pharmazie ist machbar. Man muss kein Genie sein. Natürlich erleichtert ein gutes Gedächtnis oder ein schnelles Verständnis für chemisch, biologische Fragen das Studium immens. Meistens reicht einfach stures Auswendiglernen für Klausuren aus. Wie immer ist ein grundlegendes Verständnis wichtiger als Auswendiglernen. Der Grund für die hohen Durchfallquoten sind neben der Immensen Stoffmenge das falsche Lernen. Sind wir ehrlich in der Schule hat es gereicht vor den Abend anzufangen und trotzdem 12 Punkte zu bekommen(hab gehört auch einen Tag vor´m Abi). Wer mit der Einstellung in die Uni geht, kann direkt ne Ausbildung anfangen. Man fängt viel zu spät an oder man macht im Semester nichts. Es muss nicht viel sein, aber man sollte einmal in der Woche den Stoff überfliegen. Das zu erlernen kann mehr als ein Semester dauern. Die Klausuren selbst sind oft fair gestellt. Es gibt einfache Copy&Paste Aufgaben bis zu den gewohnten Transferaufgaben.

1. Semester
Pharmazeutische Chemie 1 + Labor( 5 Termine)
Die Pharmazeutische Chemie beinhaltet eine Vorlesung, 2 Seminare und 5 Labortage. Dabei werden innerhalb eines Semesters die Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie vermittelt. Es ist nicht so schlimm wie es klingt. MAN FÄNGT VON 0 AN. Ich hatte seit der 10. kein Chemie mehr. Sowieso nach 2 Wochen bringt einen das Schulchemiewissen 11. + 12. eh gar nichts mehr. Es fängt an vom Aufbau der Atome, PSE über Radioaktiven Zerfall bis zur Ligandenfeldtheorie. In den Seminaren werden die qualitativen Nachweise (STURES AUSWENDIGLERNEN) und quantitative Methoden(Säure-Base Titrationen, Redoxtritationen oder Komplextitrationen) beleuchtet. In jedem Fall werden
Nomenklatur
Mathematik und Statistik
Physik inklusive 6 Versuche
Grundlagen der Organischen Chemie

2. Semester
Pharmazeutische Chemie 2 (Abschlussklausur) + Labor
Pharmazeutische Chemie 3 ( Organische Chemie)
Systematik der Pflanzen + 5 Exkursionen + Total unnötiges Herbarium
Physikalische Chemie mit Praktikum
Mikrobiologiepraktikum

3. Semester
Pharmazeutische Chemie 3 (Organische Chemie Abschlussklausur) + Labor
Instrumental Analytik + Praktikum
Stereochemie
  • Alternatives Stex
  • Praktikaberechtigung sind mit Klausuren gekoppelt (Fehlversuch heißt ein Jahr trocknen)

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
Joy , 02.04.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.6
Janina , 23.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.4
Fiona , 13.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.4
Paula , 12.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Frederik , 10.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.4
Kevin , 04.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.1
Rebeka , 13.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.0
Diego , 05.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.0
Katharina , 03.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Finn , 02.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)

Über [ ]

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 3
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Tübingen
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,7
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 22.12.2020
  • Veröffentlicht am: 22.12.2020