Ein gesunder Selbsthass ist unerlässlich

Das Pharmaziestudium ist hart, zeitaufwendig, frustrierend, ermüdend und trotzdem eine Zeit, auf die ihr noch jahrelang mit einem Grinsen zurückblicken werdet. Ich habe meinen Abschluss 2013 gemacht, habe nicht promoviert und bin nach ein paar Jahren Apotheke in die Industrie gewechselt.
So hart und frustrierend das Studium auch sein mag, man lernt so viel und ist danach für so viele Bereiche geeignet, dass eigentlich nur die Frage bleibt "Warum nicht?".
Die Lehrveranstaltungen waren so angelegt, dass jeder alles lernen konnte, was für das echte Leben relevant ist. Es war durchaus gut organisiert und von der Zeit her machbar. Natürlich wird einem nichts geschenkt und der Zeitdruck war immer immens, aber alles war machbar. Die Klausuren waren fair, wenn auch manchmal sehr anspruchsvoll. Geschafft hat es aber fast jeder. Die Laborausstattung war mal besser und mal schlechter, aber immer den Aufgaben angemessen. Die Dozenten sind streng, aber meist sehr hilfsbereit.
Ich kann jedem interessierten nur nahelegen sich das Studium genau anzusehen. Wie im Titel schon erwähnt, ist ein gesunder Selbsthass für das Pharmaziestudium allerdings unerlässlich, da einem wirklich nichts geschenkt wird.