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Super Labore, schlechte Dozenten

Pharmazie (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Das Pharmaziestudium an sich ist sehr interessant und vielseitig und durch ständige Labornachmittage praxisorientiert. Das macht eben auch so zeitintensiv!
Sehr positiv in München sind die hervorragenden, relativ neuen Labore! Wohl die Besten im Pharmaziestudium deutschlandweit. Leider wurde bei der Campusplanung die Mensa vergessen, die nun nur eine viel zu kleine Aufwärmküche ist.

Aber wirklich die Freude am Studium genommen haben mir die teilweise sehr schlechten Vorlesungen im Hauptstudium.
Gehe Mal etwas auf die einzelnen Staatsexamen Fächer ein (Pharma, Chemie, techno, Bio und das kleinere 'Nebenfach' KliPha).

Technovorlesung ist noch ganz okay, aber dafür sind das Praktikum und Seminare so gestaltet, dass man wirklich sehr gut aufs Staatsexamen vorbereitet wird.

Für Bio gilt ähnliches. Pharm. Bio (Pflanzen und co).: gute Vorlesungen
leider keine Seminare, Prüfungen in Immunologie, sodass man es zum Stex zum ersten mal überhaupt wirklich lernt (ist aber ned so viel - jedoch ein wenig kompliziert).
Biotechnologie, Genetik: schlechte Vorlesung, aber gutes praktikum, zum Stex hat man das meiste dann doch schonmal gehört.

Klipha ist vom Umfang sehr überschaubar und spielt deshalb nicht so die herausragende Rolle. Aber sehr lobenswert ist das Engagement von Lehrstuhl. Viele seminare, Prof führt sehr oft Evaluation durch um die Lehre möglichst gut zu gestalten und fragt teilweise sogar ganz direkt die studenten (andere sollten sich da Mal ein Vorbild nehmen!).

Nun zu den 'komplexeren' und umfangreichsten Fächern:

Prof. Brachers und Paintners Chemievorlesung sind hervorragend und dessen analytikpraktika und Seminare auch, allerdings finde ich, man sollte die analytikpraktika etwas kürzen um mehr Platz für andere Fächer zu schaffen (hab iwie 100 Mal das selbe mit unterschiedlichen Stoffen gemacht)!
Die andere (sehr wichtige) Chemievorlesung ist eine einzige Katastrophe:
Leises Lispeln; chemisch aufwendige Reaktionen extra nicht auf Presentationsfolien ausgeführt, damit VL überhaupt besucht wird (eeewiges Mitschreiben macht Aufpassen ABSOLUT unmöglich) - man nimmt also GARNICHTS mit, muss aber wegen den fehlenden Synthesewegen hin, um wenigstens ein vollständiges Skript zu haben (bei seiner PowerPoint sind die Seiten meist komplett, im PDF für Studenten fehlt die Hälfte). Er ist wohl auch (wie ich finde der einzige) launische Prof bei der benotung und dem Auftreten im Stex. Nicht persönlich, sondern nach tageslaune ( also in einer Woche wurde eher mit besonders vielen fiesen Fallen gefragt und sehr schlecht benotet, in der anderen wars deutlich besser). Prof ist Chemiker und fragt dementsprechend sehr sehr chemisch.
Allgemein finde ich aber, dass man gerade org. Synthese etwas kürzen sollte. Brauchen die wenigsten Apotheker und wird von den meisten eh wieder vergessen. Da reichte doch wennan nur paar einfache Synthesen kann! (Wirkmechanismen und Analytik sind hingegen unerlässlich für apotheker!!)

Pharma: sehr umfangreich. Finde es kommt einfach viel viel viel zu kurz. Es gibt eigentlich außer der didaktitsch miserablen Vorlesung jedes Semester nur einmal ein 3 wöch. Seminar mit Prüfung (wo ca 20% der Vorlesung behandelt werdem- den Rest lernt man zum Stex dann praktisch zum ersten Mal!!! Die Seminare hängen vom engagement der Doktoranden ab, da gibts solche und solche.)
Dozent ist einfach nur schlecht und unengagiert. Trockenes Folienrunterlesen. Und das in der so spannendem Pharma! Das interessanteste Fach und vl sogar DAS eigentliche Hauptfach, aber so schlecht organisiert, echt schade! Ein SKANDAL, dass man je nachdem wann man anfängt, Pharma 3 zuerst hört und dann erst Jahre später die Grundlagen in Pharma 1 lernt (Vorlesung ist nämlich für alle vom 5-8 sem.)! Sowas geht garnicht!!
Das einzig lobenswerte am Prof. ist, dass er sich wohl zu Beginn seiner Vorlesungskarriere die Mühe gemacht hat, ein ganz gutes Skript zu gestalten (ca 800 Seiten lang), ansonsten als Lehrkraft eine absolute 0 (scheint wohl aber einiges in der Forschung zu leisten).
Vl die Chemiepraktika etwas kürzen, um mehr Zeit für Pharmaseminare und Prüfungen zu schaffen??
Man merkt, dass beim Pharmalehrstuhl die Lehre eher als lästig empfunden wird!
Insgesamt muss es doch möglich sein, alles was im StEx drankommst auch mal in regulären Prüfungen und Seminaren während des Hauptstudiums zu absolvieren.
Insgesamt habe ich leider erst beim lernen für stex gemerkt, dass Pharma mich so wahnsinnig begeistert. Der Schlaftabletten-prof hat nur alles andere als beigestern können -.- ein Beispiel für 'How to: hochinteressante Dinge möglichst langweilig rüberbringen' :D
Sehr enttäuschend das man SOWAS an einer Uni mit gutem Ruf Vorlesung nennt. Eine Blamage!

P.s.: Ich habe nie persönlich Konflikte mit Profs gehabt oder mich unfair behandelt gefühlt.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.7
Lara , 18.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.0
Julian , 20.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Toni , 19.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Lisa , 07.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.4
Anna , 05.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.1
Anonym , 16.01.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.4
Vanessa , 14.12.2023 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Charlotte , 06.12.2023 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.7
Anna , 31.10.2023 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.0
Nour , 30.10.2023 - Pharmazie (Staatsexamen)

Über Dopamin1

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 9
  • Studienbeginn: 2012
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort München
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 14.02.2017
  • Veröffentlicht am: 15.02.2017