Angenehmer Hochschulalltag in bewegter Umgebung

Die Lehrveranstaltungen finde ich sehr angenehm und nicht überfüllt. Das Niveau ist nicht unschaffbar, jedoch bekommt man das Gefühl wirklich etwas Relevantes zu lernen. Dadurch entwickelt sich auch ein Bild vom späteren Arbeitsplatz. Die Uhrzeiten sind human. Durch die Praktika kann man ebenso mit Praxiserfahrungen punkten. Bei meinem Praktikum in der Industrie habe ich festgestellt, dass die Aufgaben während der Hochschulpraktika sich nicht sonderlich unterscheiden von denen, die man mit seinen Vorlesungserfahrungen durchführen darf. Jeder, der Chemie/Naturwissenschaften studiert, sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sich Versuchsprotokolle für 2 Praktika pro Semester nicht von alleine schreiben.
Die Dozenten stammen aus der Industrie und können mit einschlägigen Erfahrungen punkten. Es fällt mir deswegen sehr positiv auf, wenn einige Dozenten meinen Namen nach kurzer Zeit schon kennen. Jedoch unterscheiden sich die Professoren, im Hinblick auf die Bereitschaft, Praktikumsplätze o.ä. zu vermitteln. Da der Studiengang noch sehr neu ist, habe ich natürlich miterlebt, wie einige Module aus dem Studienplan entfernt und stattdessen andere eingefügt wurden. Aber in sich stimmen die Inhalte miteinander überein und bauen gut aufeinander auf: Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Aha-Erlebnisse.
Der Campus in Leverkusen ist noch nicht fertig gebaut, weswegen Räume im Chempark angemietet wurden. Die Lage bietet eine wirklich außergewöhnlich Situation schon einmal indirekt mit dem möglichen zukünftigen Arbeitgeber in Kontakt zu kommen. Sollten auch die Gebäude für die Hochschule fertig sein, stehen komplett neue Räume und Geräte zur Verfügung. Zwar ist das typische Studentenleben nicht so ausgeprägt wie an anderen Hochschulen, aber dies wird sich in einigen Jahren wahrscheinlich ändern. Angebote für Studenten gibt es in Köln jedenfalls genug.