Pflege entwickelt sich weiter

Ich gehöre zum ersten Durchgang und befinde mich im 8. Semester. Anfangs war ich sehr skeptisch, ob das alles so richtig ist mit diesem Studiengang. Aber ich muss sagen, es hat sich gelohnt und ich stolz bin, dass ich mich dafür entschieden habe. Auch die Pflegewissenschaft, die zu Beginn ziemlich genervt hat sich jetzt als vorteilhaft gezeigt. Wer aber gar keine Lust auf Wissenschaft und Studien hat, sollte nochmal überlegen, ob er bereit ist das zu ändern. Denn es geht schon oft um wissenschaftliches Arbeiten. In meinem Durchgang haben ALLE die staatlichen Prüfungen zur Berufsausbildung bestanden und es musste auch im Verlauf des Jahrgangs keiner unfreiwillig aussteigen. Denn die Dozenten sind sehr präsent und helfen gut und gerne bei Problemen. Die Veranstaltungen sind teilweise sehr anspruchsvoll, also ja man muss schon lernen, aber es ist alles irgendwie machbar. Durch eine geringe Zahl ist alles sehr angenehm familiär. Die Module werden teilweise mit Medizin-, Physio- und Hebammenstudentin geteilt.

In den vorherigen Berichten wurde oft beschrieben, dass es unorganisiert und chaotisch sei. Ich kann dazu sagen, dass es am Anfang (2014) tatsächlich sehr so war, aber das hat sich in den Jahren stark verbessert. Klar es gibt immer nochmal den Augenblick, dass sich spontan etwas ändert, aber es wird auch immer Bescheid gesagt.

Ich sehe den Studiengang als Aufstieg des Pflegeberufs. Es ist Zeit, dass die "Schwester" nicht mehr als Assistenzberuf gesehen wird. Sondern sich eigenständig positioniert.