Entgegen den Erwartungen aber Aussicht auf Besserung

Der Studiengang wurde immer wieder umstrukturiert, wobei die Inhalte nicht aufeinander aufbauten. Es wirkte eher so als ob bestimmte Module als Pflicht eingebracht werden müssen laut Studienordnung, ein logischer Aufbau allerdings nicht berücksichtigt wurde. Module, die eigentlich aufeinander aufbauen sollten, wurden nicht aufeinander bezogen oder abgestimmt. Letzteres lag aber auch an der Seminarführung einzelner DozentInnen/ProfessorInnen. Der Studiengang legt laut Titel und Modulhandbuch unter anderem einen Fokus auf "Management", dabei hatten sich die meisten mehr BWL erhofft, was leider nicht der Fall war. Ich habe durch mein Auslandssemester in Belfast dann gemerkt, wie gut man allerdings Praxis und Theorie, entgegen die Meinungen aller Hardliner, verbinden kann. Dort waren die Dozenten alle noch in der Praxis tätig, was für Soziale Arbeit nicht ganz unsinnig ist, und haben Theorien ideal auf praxisnahe Felder anwenden können. Während an der TH theoretische Modelle absolut unabhängig zur Praxis wahrgenommen wurden, wurden dort Management Modelle auf die Praxis angewandt.
Oft haben wir uns auch mehr Input seitens der DozentInnen gewünscht: ihr Wunsch nach der Erfüllung der Mitbestimmung seitens der Studierenden war ihnen zwar hoch anzurechnen, endete leider aber auch oft darin, dass die meisten Seminare aus reinen Referatsreihen bestanden, sodass es so wirkte, dass sich der/die Dozentin aus der Verantwortung ziehe.
Man muss allerdings andersherum sagen, dass einige DozentInnen sich besonders für das Interesse der Studierenden einsetzen und die Vorbereitungen auf die Masterthesis durch begleitende Seminareinheiten fast durchweg positiv aufgefasst wurden. Zusätzlich scheint die Kritik, die geäußert wurde, im neuen Modulhandbuch umgesetzt worden zu sein, sodass neue Semester andere Modulzusammensetzungen und beispielweise die Möglichkeit erhalten, Module des Rechtsmasters wahrnehmen zu können.