Nächster Bericht
Praxisnähe
Ausbildung zum Spezialisten
Dieser Studiengang hat seit Jahren rückläufige Studierendenzahlen und das meiner Meinung völlig zu Unrecht. Das Problem besteht sicherlich darin, dass der Begriff BildVERarbeitung leicht mit BildBEarbeitung verwechselt wird. Stellt euch den Unterschied so vor: Bildbearbeitung bedeutet, dass man Bilder künstlerisch individuell bearbeitet, um bestimmte Aspekte zu betonen oder eine Wirkung beim Betrachter zu erzeugen. Dies geschieht durch Filter, Retouchieren oder Collagen.
Bildverarbeitung bedeutet eher diese Anwendungen zu programmieren, um industrielle Produktionslinien durch eine automische Qualitätskontrolle zu erweitern. Es hat mit künstlerischer Absicht gar nichts am Hut und dies wird ab der ersten Vorlesung klar.
Die Studieninhalte beginnen mit den ersten drei Semestern ganz klassisch mit den Grundlagen in Physik, Mathematik und Informatik. Gerade Letzteres wird für Anfänger sehr gut aufbereitet. In den anderen Fächern wird etwa das Oberstufenniveau erwartet.
Ab dem vierten Semester zieht das Niveau merklich an und die Module beschäftigen sich mit aktuellen Anwendungen von Lasern und der Bildverarbeitung im industriellen Umfeld. Dabei helfen zahlreiche gut gemachte Praktika in den fachbereichs-eigenen Laboren.
Im fünften Semester geht es für die Studierenden in die berufspraktische Phase - 18 Wochen Praktikum mit anschließendem Bericht. Man kann sich streiten, ob es sinnvoller wäre das Praktikum später im Studium zu setzen, aber mir hat es richtig viel Motivation für die letzten beiden Semester gegeben. Ganz nebenbei erhalten die meisten Studierenden so auch eine gute Stelle als Werkstudent.
Ein bisschen schade finde ich den etwas zu geringen Anteil (10 CP) von Wahlpflichtfächern.
Die Dozenten sind allesamt sehr umgänglich und kümmern sich hervorragend um ihre Studierenden. Auch ihre Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten ist großartig. Es gibt auch einige Laboringenieure, die bei der Gestaltung der Praktika mitwirken. Die wissen wovon sie reden. Deshalb habe ich in den Laboren auch am Meisten mitgenommen.
Die Organisation ist vorbildlich. Die Stundenpläne sind online zugänglich - meist schon eine Woche vor Semesterbeginn. Die An-und Abmeldung zu Prüfungen funktioniert online von zu Hause bis zu eine Woche vor dem Prüfungstermin. Das Sektretriatsteam ist sehr umgänglich und schnell. Es gibt wirklich nichts zu bemängeln!
Das digitale Angebot der Hochschulbibliothek ist umfangreich und sehr gut. Fast alle Fachbücher, die für Optotechnik oder Bildverarbeitung benötigt werden, gibt es als E-book. Die wenigen Ausnahmen stehen analog zu Verfügung. Ein Problem gibt es aber mit dem Platz von Sitz- und Lernmöglichkeiten in der Bibliothek. Die sind nämlich eine Mangelerscheinung. Es ist klar, dass bei ca. 17.000 Studierenden eine Menge Platz nötig ist - aber der Raum reicht vielleicht für 50 Menschen. Das geht sicherlich besser!
Die digitale Lehre hat zur Zeit meines Bachelors keine Rolle gespielt, daher hätte ich eigentlich null Sterne vergeben müssen. Aber jetzt wurde kräftig nachgerüstet und das Ergebnis läuft rund! Die Kurse finden online pünktlich statt, die Technik tut, was sie soll und ich habe noch keinen Dozenten gesehen, der das neue Medium nicht angemessen nutzt (im Master). Ich hoffe wirklich, dass manche Errungenschaften Corona überleben werden.
Abschließend möchte ich noch die soziale Situation zwischen den Studierenden beschreiben (vor Corona). Da der Studiengang klein ist (~ 20 Studierende pro Jahr), kennt man sich schnell auch jahrgangsübergreifend. Viele Nachmittage haben wir zusammen im Projektraum unseres Studiengangs zusammen gelernt und Spaß gehabt. Es gibt auch eine kleine Fachschaft zusammen mit der angewandten Mathematik, mit denen wir viele Parties geschmissen haben - beste Zeit des Studiums!
Würde ich den Studiengang weiterempfehlen? Unbedingt! Würde ich ihn nochmal wählen, wenn ich von Vorne beginnen könnte? Definitiv!
Cheers!
Bildverarbeitung bedeutet eher diese Anwendungen zu programmieren, um industrielle Produktionslinien durch eine automische Qualitätskontrolle zu erweitern. Es hat mit künstlerischer Absicht gar nichts am Hut und dies wird ab der ersten Vorlesung klar.
Die Studieninhalte beginnen mit den ersten drei Semestern ganz klassisch mit den Grundlagen in Physik, Mathematik und Informatik. Gerade Letzteres wird für Anfänger sehr gut aufbereitet. In den anderen Fächern wird etwa das Oberstufenniveau erwartet.
Ab dem vierten Semester zieht das Niveau merklich an und die Module beschäftigen sich mit aktuellen Anwendungen von Lasern und der Bildverarbeitung im industriellen Umfeld. Dabei helfen zahlreiche gut gemachte Praktika in den fachbereichs-eigenen Laboren.
Im fünften Semester geht es für die Studierenden in die berufspraktische Phase - 18 Wochen Praktikum mit anschließendem Bericht. Man kann sich streiten, ob es sinnvoller wäre das Praktikum später im Studium zu setzen, aber mir hat es richtig viel Motivation für die letzten beiden Semester gegeben. Ganz nebenbei erhalten die meisten Studierenden so auch eine gute Stelle als Werkstudent.
Ein bisschen schade finde ich den etwas zu geringen Anteil (10 CP) von Wahlpflichtfächern.
Die Dozenten sind allesamt sehr umgänglich und kümmern sich hervorragend um ihre Studierenden. Auch ihre Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten ist großartig. Es gibt auch einige Laboringenieure, die bei der Gestaltung der Praktika mitwirken. Die wissen wovon sie reden. Deshalb habe ich in den Laboren auch am Meisten mitgenommen.
Die Organisation ist vorbildlich. Die Stundenpläne sind online zugänglich - meist schon eine Woche vor Semesterbeginn. Die An-und Abmeldung zu Prüfungen funktioniert online von zu Hause bis zu eine Woche vor dem Prüfungstermin. Das Sektretriatsteam ist sehr umgänglich und schnell. Es gibt wirklich nichts zu bemängeln!
Das digitale Angebot der Hochschulbibliothek ist umfangreich und sehr gut. Fast alle Fachbücher, die für Optotechnik oder Bildverarbeitung benötigt werden, gibt es als E-book. Die wenigen Ausnahmen stehen analog zu Verfügung. Ein Problem gibt es aber mit dem Platz von Sitz- und Lernmöglichkeiten in der Bibliothek. Die sind nämlich eine Mangelerscheinung. Es ist klar, dass bei ca. 17.000 Studierenden eine Menge Platz nötig ist - aber der Raum reicht vielleicht für 50 Menschen. Das geht sicherlich besser!
Die digitale Lehre hat zur Zeit meines Bachelors keine Rolle gespielt, daher hätte ich eigentlich null Sterne vergeben müssen. Aber jetzt wurde kräftig nachgerüstet und das Ergebnis läuft rund! Die Kurse finden online pünktlich statt, die Technik tut, was sie soll und ich habe noch keinen Dozenten gesehen, der das neue Medium nicht angemessen nutzt (im Master). Ich hoffe wirklich, dass manche Errungenschaften Corona überleben werden.
Abschließend möchte ich noch die soziale Situation zwischen den Studierenden beschreiben (vor Corona). Da der Studiengang klein ist (~ 20 Studierende pro Jahr), kennt man sich schnell auch jahrgangsübergreifend. Viele Nachmittage haben wir zusammen im Projektraum unseres Studiengangs zusammen gelernt und Spaß gehabt. Es gibt auch eine kleine Fachschaft zusammen mit der angewandten Mathematik, mit denen wir viele Parties geschmissen haben - beste Zeit des Studiums!
Würde ich den Studiengang weiterempfehlen? Unbedingt! Würde ich ihn nochmal wählen, wenn ich von Vorne beginnen könnte? Definitiv!
Cheers!
- Sehr gutes Verhältnis von Dozenten zu Studierenden
- Die (wenigen) studiengangsübergreifenden Inhalte nerven
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
- Organisation ist top
- Onlinevorlesungen / Screencasts
- Praktrika entweder online oder vereinzelt Vorort
- Onlinevorlesungen / Screencasts
- Praktrika entweder online oder vereinzelt Vorort
Felix hat 14 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause. -
Ich bedauere es, dass es keine Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt. -
Ich wohne in einer WG. -
Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium. -
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt. -
Für mich ist das Lernpensum genau richtig. -
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann -
Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job. -
Meine Eltern haben zum Teil auch studiert. -
Festivals sind nichts für mich. -
In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
-
Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.