Potential nicht ausgeschöpft.

Die FH hat (fast) alles was man braucht (tolle Bibo, gute Mensa, tolle Sporthalle, gute Wohnhäuser). Was fehlt sind jedoch ausreichend Räumlichkeiten und gutes Personal - der Bedarf an Nachwuchskräften steigt und die Qualität des Unterrichts sinkt, weil man personell damit nicht umgehen kann. Daher bedient man sich nebenamtlicher Dozenten, die jedoch nicht kontinuierlich unterrichten können/wollen (schlechte Bezahlung?). Die sinkende Qualität des Unterrichts zeigt sich in den sinkenden Punkten der Prüfungsleistungen - die Studenten werden nicht mehr gut auf den zukünftigen Berufsalltag vorbereitet. Im Allgemeinen schneiden die Studenten immer schlechter ab.
Wer dort studieren darf, wird anhand eines Assessment Centers ausgewählt. Komischerweise sind das immer viel ältere Damen und Herren (der älteste bei mir in der Klasse war ein 37 Jähriger). Mit Anfang 20 gehört man da zu den Jüngsten (im Bereich des Vorbereitungsdienstes für den gehobenen Dienst). Auch der Altersunterschied zwischen den Studenten führt oft dazu, dass ein "Studentenleben" nicht entsteht. Viele sehen dieses Studium auch als "letzte Chance". Diese lassen sich dann auch nix von den Dozenten sagen - der Unterricht wird zur Katastrophe. All das wirkt sich negativ auf das Studium aus. Trotz dessen bin ich froh, dieses Studium gemacht zu haben. Es war das notwendige Übel, um meinen Traumberuf machen zu können.