Weiter nach Schema F und keine Rücksicht

Ich möchte hier vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie über den Fortgang des Studiums berichten.
Bereits während des ersten Lockdowns wurde die HS geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war die HS technisch und digital nicht in der Lage, die LVS abzuhalten. Das gesamte Studium wurde als Selbststudium abverlangt. Das artete dann so aus, dass man z.T. pro Woche mehrere hundert (!) Dokumente eingestellt bekam. Dies alles zu sichten, geschweige denn auszudrucken war unmöglich. Insofern lief schon mal dieses Semester nicht prickelnd. Von Vorteil war der frühe Wiedereinstieg in die Präsenzlehre noch rechtzeitig vor den Klausuren.

Anders als jetzt im im zweiten Lockdown! Trotz Hochschulautonomie ist die HS nicht in der Lage mit Hygienekonzept und trotz kleiner Gruppen eine Präsenzlehre zu gewährleisten. Die Grundschulen und Abschlussklassen laufen bereits. Auch die HS könnte sich mit Hilfe von Schnelltests behelfen. Aber was passiert: Nichts.
Wenigstens läuft die Lehre via Online-Vorlesung, die Dozenten sind sehr bemüht und geben ihr Bestes. Die meisten jedenfalls. Bei einigen jedoch entsteht der Eindruck, dass selbst die im Stundenplan angesetzten Zeiten nicht mehr als Online-Vorlesung absolviert werden sollen. "Ich nehme einfach den Stoff auf Video auf und stelle ihn den Studenten zur Verfügung" ... (da kann ich die angesetzte Zeit ja super anderweitig nutzen) Hallo: kann das jetzt im Sinne der doch so hoch gelobten Qualität des Lehrauftrages der HS sein?

Ich hoffe wirklich sehr, dass die HS endlich ihre Angst verliert und wieder in die Präsenzlehre startet. Ein Fernstudium kann ich an anderen Unis zu geringeren Studiengebühren machen mit wesentlich moderneren technischen Voraussetzungen.