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Der "gute Ruf" von einst ...

Allgemeine Verwaltung (LL.B.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
... verblasst

Als Absolventin des Studiengangs "Allgemeine Verwaltung" muss ich rückblickend feststellen, dass sich größtenteils auf dem "guten Ruf" von einst ausgeruht wird. Bedauerlichweise haben dies einige Dozenten bisher nicht verstanden und "leben" noch immer in diesen Zeiten. Die eigene Beweihräucherung ihrer "Wunderwerke" nach 1990, als sie "diese Hochschule aufgebaut" haben - wenn nicht sogar den gesamten Freistaat Sachsen - , steht irrsinnigerweise in ihrem Fokus. Insbesondere ist es wirklich grauenhaft, welch Vetternwirtschaft in den Dozentenkreisen durchgeführt wird - das Motto lautet: "einer kennt einen, der vor geraumer Zeit mal hier war und der könnte doch vielleicht den ein oder anderen Kurs mal übernehmen..." Bitte?! Wie viele Dozenten werden akquiriert, die einen "a. D."-Titel tragen und didaktisch Unmögliches von sich geben und teilweise gar nicht die Studieninhalte kennen. Frischer Wind wird für diese Hochschule benötigt, topp ausgebildete und versierte Praktiker, die den Studierenden das Handwerkszeug für die Praxis mitgeben und vor allem eine andere Hochschul-Kultur. Diese Selbstverherrlichung ist fürchterlich. Dies kann einem allerdings nur auffallen, wenn das Gesagte kritisch hinterfragt und durchdacht wird. Leider ist das nicht bei allen Studierenden so, die dieses "Gelaber" von einst aufsaugen wie ein Schwamm und vor allem glauben.

Das Studium an sich ist sehr breitgefächert. Dennoch verbleibt für mich folgender Eindruck: ich weiß viel und kann aus diversen Rechtsgebieten Dinge rekapitulieren, aber dennoch weiß ich eigentlich nichts. Ist dies der Sinn eines solchen Verwaltungsstudiums? Inzwischen bin ich mir sehr sicher, dass ein Studium an einer anderen Hochschule oder Universität meine Zukunftschancen in der Verwaltung nicht wesentlich beeinträchtigt werden würden. Auch ein Zugang zum höheren Dienst würde hierdurch erleichtert. Der Studiengang ist vollgestopft, auch die Unterrichtseinheiten pro Woche sind teilweise viel zu viel. Das 4. Semester ist der beste Beweis dafür.

Leider gibt es für dieses Studium "nur" noch den Bachelor of Laws; dies ergibt noch immer keinen Sinn. Dass das Diplom abgeschafft wurde, war ein großer Fehler - zumal eine internationale Vergleichbarkeit dieses Studienabschlusses gar nicht logisch erscheint. Die Hochschule (FH) - ich lache noch immer - hat wirklich Potential, das aber nicht voll ausgeschöpft wird.
  • Theorie und Praxis wechseln sich ab, in den Praxisphasen im 3. Semester können erste Kontakte mit Behörden geknüpft werden, kleine Seminargruppen, gute technische Ausstattung, einige Dozenten versuchen erste positive Veränderungen zu gestalten
  • Kein Wir-Gefühl, Dozentenbesetzung, Kursinhalte könnten anders sein, keine Möglichkeit zur Kurswahl, das Augenmerk liegt zu sehr auf Informatik (wozu gibt es in den Behörden Administratoren?), schlechte Öffnungszeiten der Bibliothek

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
Nancy , 06.04.2024 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
3.4
Max , 15.03.2024 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
3.9
Anonym , 11.03.2024 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
4.0
Philip , 09.02.2024 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
3.2
Paula , 12.11.2023 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
4.6
Cora , 04.11.2023 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
3.6
Janine , 17.09.2023 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
2.1
Hugo , 01.09.2023 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
3.4
Lara , 29.08.2023 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)
4.1
Vincent , 15.08.2023 - Allgemeine Verwaltung (LL.B.)

Über abcdefg

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Meißen
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 24.08.2017
  • Veröffentlicht am: 28.08.2017