Empfehlenswert,wenn man weiß,was auf einen zukommt

Zu den Studieninhalten:
Bei meinem Studiengang (Musikproduktion) gibt es drei "Schwerpunkte", dem Instrumentalspiel, dem "Kompositorischen" bzw. Musiktheoretischem und der Tontechnik. Ich persönlich finde, dass wir eine Menge geboten bekommen, vielleicht ein klein bisschen zu wenig was das Instrumentalspiel angeht ( lediglich 4 Semester Hauptfachinstrument + Ensemble-spiel und das erste Semester ist ja Klavier Pflichtnebenfach - hört sich nach viel an, sind aber letztlich vielleicht drei Stunden in der Woche). Beim "Kompositorischen" wird's da schon deutlich mehr, es fängt bei der Gehörbildung an (Rhythmische-GhB, melodische-GhB, dann das hören von Akkordprogressionen, usw. .. bis hin zu Arrangement, Orchestration, Transkription oder einfach nur "Songwriting" =) ..
Bei der "Tontechnik" lernen wir grundlegende Dinge wie " wie mikrofonirre ich einen Dudelsack " beispielsweise ;) .. aber dann geht es weiter mit der Signalverarbeitung, wie funktionieren Effekte, das Mischpult, wir haben ein Semester Mixing und ein weiteres Mastering, dazu kommen noch Sounddesign, ein wenig Elektrotechnik (alles machbar ;) ) usw. ...

Die Lehrveranstaltungen ...
... würde ich überwiegend als positiv beurteilen. Ich habe total viel Respekt vor meinen Dozenten, weil das einfach überwiegend kleine Schweine sind, in dem was sie machen. Hinzu kommt, dass sie ALLE super lieb und hilfsbereit sind (Ok, bis auf einen, aber das liegt an mir.. ) und mir/dir/einem auch tatsächlich gerne außerhalb der Vorlesungszeit weiter helfen. Was mich etwas störte war, dass die Räume -trotz kleiner Kohorten- recht voll waren, bzw. die Luft in den Räumen gerade im Sommer sehr unangenehm war. aaaaaber, die hdpk zieht ja um und alles soll besser werden ;)

Die Dozenten..
.. sind wie erwähnt echt klasse, bei Interesse würde ich einfach mal auf die HP der hdpk gehen und mir die Vita der einzelnen Personen reinziehen =)

Die Organisation...
.. ist meist zufriedenstellend, allerdings kann es manchmal auch zu Engpässen kommen.

Die Ausstattung ..
.. finde ich persönlich geil - wenn ich so frei sein darf ...
Es gibt mehrere DAW-Räume, die auch außerhalb der Vorlesungszeiten benutzt werden können, ich bin also bis zum Uten Semester ohne eigenes Macbook ausgekommen, da ich ja die Uni-Sachen nutzen konnte. Davon abgesehen sind es glaub auch 5 Studios im Hause, ok, 2 sind relativ mickrig, aber der Rest hat dann schon diesen "cooooool-faktor" ...
Das einzige, was ich bemängeln könnte ist, dass die Proberäume besser klimatisiert sein könnten, auch hier bin ich auf die neue Lokation gespannt. Aber so finde ich die Ausstattung sehr, sehr zufriedenstellend.
Es gibt da ja auch mehr was man nutzen kann, die Bibliothek (hatte beide male, als ich da war das gesuchte Buch ;) ) und die einzelnen Übungsräume mit den Instrumenten usw. ...

Campusleben ...
Naaaaja, ein kleines Campus hat seine Vor- und Nachteile.
Irgendwie kennt jeder jeden, hat seine Vor- und Nachteile. ^^ .. mehr muss man ja nicht dazu sagen ..

Insgesamt würde ich das Studium auf jeden Fall weiterempfehlen, allerdings nicht jedem ;)
Ich glaube, dass jemand, der gerne Tonmeister sein würde in Detmold besser aufgehoben wäre, ich glaube auch, dass jemand, der Profischlagzeuger sein würde, in XY besser aufgehoben wäre ...
Aber ich glaube, dass das Studium für Musiker, die an allem interessiert sind, vom Entstehen - über das Schreiben - bis zum Aufnehmen des Songs, echt 'ne feine Sache ist.
Ich würde generell allen Bewerbern aller Studiengänge (auch außerhalb der hdpk) wärmstens empfehlen sich die Modulkataloge durchzulesen! Das würde vorab sicherlich viel Stress und eventuellen Frust verhindern.

Mir persönlich hat die hdpk viel gebracht, mir Wege gezeigt wie ich mit dem was mir Spaß macht Geld verdienen kann, mir relativ viel Kontakte gebracht... Aber bitte bedenken: Wie auch überall verhält es sich so, dass man nichts in den Hintern geschoben bekommt. Man sollte schon präsent sein, sich engagieren und und, ich hoffe das versteht sich von selbst, ist ja bei jedem Studium so.