Erfahrungsbericht
In Kooperation mit: Hochschule Fresenius
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Bericht archiviert

Würde ich nicht noch einmal wählen! Leider...

Mode & Designmanagement (B.A.)

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    1.8
Hallo liebe Studieninteressierte,

aus erster Hand kann ich euch sachlich darüber berichten, wie es mir an der AMD Düsseldorf gefallen hat und hoffe ich kann euch damit weiterhelfen.

Die ersten 3-4 Wochen meines Studiums waren wirklich sehr sehr oberflächlich. Die Dozenten haben sich vorgestellt und uns sehr sehr langsam an die Materie heran geführt. Wo es bei anderen Uni´s direkt losgeht, werden hier Kennenlern-Spiele gespielt und viel um den heißen Brei gesprochen. Mir kam es oft vor, als wäre ich nochmal in der Grundschule gelandet.
Zu Anfang fielen auch schon mehrere Vorlesungen aus, Räume waren vor Beginn schon besetzt und die Stunden wurden in der Cafeteria abgehalten, geht finde ich gar nicht!

Was mich wirklich auch etwas verärgerte war, dass groß damit geworben wird dass die Klassen sehr klein sind - leider war dem nicht so. Wir waren insgesamt zu 90 Leuten in mehreren Vorlesungen. Natürlich gab es aber auch Vorlesungen mit nur 30 Studenten.

Leider kann ich das Lernniveau auch nur als sehr schlecht bewerten, das geht leider schon bei den eigenen Kommilitonen los. Mit meinem NC von "nur" 1,9, gehörte ich schon zu den Besten. In unserer Mathe-Vorlesung befassten wir uns eine ganzes Semester lang mit Prozentrechnen, welches ich das letzte mal in der 7. Klasse hatte. In einem persönlichen Gespräch mit dem Dozenten sagte man mir, dass das Niveau so niedrig gehalten wird da die anderen sonst nicht mitkommen würden. Diese Einstellung bringt, wie ich finde, uns nicht weiter. Nun möchte ich mein Master machen und fürchte dass ich das nötige Vorwissen nicht habe bzw. nachholen muss. Im Vergleich zu Freunden die an anderen Unis studieren, ist das wirklich lachhaft was wir gemacht haben.

Was ich aber als positiv werten möchte, ist dass Italienisch als Fremdsprache angeboten wird. Gibt es aber auch an anderen Unis.

Zu den Gebühren von zur Zeit 675€ kommen noch monatlich 100 - 150 € dazu. In den ersten zwei Monaten etwas mehr da noch Nähutensilien, Stoffe und spezielle Bücher dazu kommen.

Wie an jeder Uni standen am Ende des Semesters die Prüfungen an. Ich würde es eher als Teamwork bezeichnen da wir nicht richtig beaufsichtigt wurden. Da kam es vor das Studenten, die das ganze Semester nicht da waren, Bestnoten hatten da diese vom Nebensitzer abgeschrieben haben/konnten.

Campusleben fand leider nicht richtig statt, da die Uni weit vom Schuss ist und niemand sonderlich interessiert war. War wirklich schade!

Die Dozenten waren meist freundlich und kompetent, kann hier nicht wirklich was kritisieren. Das Problem ist einfach das Lern-Niveau das uns vermittelt wird. Das liegt denke ich am Lernplan welcher von der Uni selbst vorgegeben wird.
Was mir aber wirklich gut gefallen hat, war dass wir auch selber an die Nähmaschine mussten und Schnittmuster anfertigten und sogar ein eigenes Kleidungsstück entwerfen durften.

Die Bibliothek ist wirklich SEHR bescheiden. 7 Regale, 2 PC´s. Entweder man kauft sich die fehlenden Bücher oder man pendelt zur Uni-BiB der Heinrich-Heine-Uni.

Zum Thema Essen: leider gibt es nur eine kleine Cafeteria. Gegenüber kann man aber in der Kantine der Werbeagentur Grey essen gehen. Gerichte ca. 5-9 €

Was ich auch sehr gut fand, ist dass ein Tag in der Woche frei gehalten wurde. So konnten wir uns einen kleinen Nebenjob suchen um ein bisschen Praxis sammeln zu können und natürlich um Geld zu verdienen ;-)

Um nun meinen Bericht abzuschließen:
Ich persönlich würde nicht noch einmal hier studieren. Die Studiengebühren sind mit ca. 25.000€ plus Kosten für Bücher, Stoffe und andere Materialien 4.000€ viel zu hoch.
Auch war es oft eine wirklich schreckliche Lernatmosphäre. Man muss sich vorstellen dass hier viele Mädels studieren die gerne mit Geld und teuren Klamotten sich ausdrücken und wirklich krasses Gezicke und Lästereien an der Tagesordnung sind. Ich fühlte mich hier überhaupt nicht wohl und bin froh dass ich nun fertig mit meinen Bachelor bin.
Um noch kurz auf den Ruf der AMD und die Chancen nach dem Studium einzugehen: ich arbeite nebenher als Werkstudentin bei Prada-Germany und meine Vorgesetzten sagen, dass die Absolventen der AMD zwar immer gute Noten in ihren Zeugnissen haben, im Arbeitsleben dann aber nicht das bringen was man von ihnen erwartet hätte. Deshalb ist es eher ein Minus-Punkt. Natürlich gibt es verschiedene Meinungen, aber was mir schon sehr oft aufgefallen ist, ist das Studenten von staatlichen Unis, bessere Karten haben.
In den meisten Fällen ist ein ganz normales kaufmännisches Studium, wie BWL oder International Management, die bessere Lösungen. Ihr seid viel besser fachlich aufgestellt und euer Studiengang und der Bachelor sind höher angesehen. Auch gern nebenher ein Praktikum oder ein Nebenjob in einem Modeunternehmen machen.

Um euch ein eigenes Bild zu machen, würde ich euch empfehlen zu den Info-Veranstaltungen zu gehen und ein paar Tage die Vorlesungen zu besuchen und sich alles mal ganz genau anzuschauen.

Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg bei eurer Studienwahl!

Lea F.
  • Nette Dozenten.
  • schlechte Organisation, verspätete Informationen, schlechtes Lernniveau, Ruf, viel zu teuer.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.6
Maja , 19.04.2024 - Mode & Designmanagement (B.A.)
2.6
Lea , 07.04.2024 - Mode & Designmanagement (B.A.)
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Paula , 21.12.2023 - Mode & Designmanagement (B.A.)

Über Lea

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2014
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Hamburg
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 31.08.2015
  • Veröffentlicht am: 01.09.2015