Bestens ausgebildet - auch im internat. Vergleich

Gleich vorne weg: Wer sich schon immer für Physik und Informatik interessiert hat, jedoch keine Lust auf das trockene Physik/Informatik Studium hat, sondern lieber ein spezifischeres Studium mit interessanter Anwendung sucht, für den ist die Meteorologie ein Volltreffer! Am Ende ist man ein sehr gut ausgebildeter Physiker im Bereich der Atmosphärenphysik mit zusätzlichen informatorischen Fähigkeiten, die einem einige Türen öffnen.

Bei mir war das aber anders: Wie bei einigen anderen auch war Physik bis hin zur Oberstufe nicht gerade mein Glanzfach, informatisches Interesse oder Vorkenntnisse hatte ich gar keine. Ich habe mich trotzdem nach der Schule für die Meteorologie entschieden, da ich mich schon immer stark für Geowissenschaften interessiert habe, mich jedoch Fächer wie die Mineralogie nicht gerade vom Hocker hauen. Aus all den Unterdisziplinen der Geowissenschaften hat mich die Meteorologie am meisten begeistert, die die physikalischen Prozesse der Atmosphäre untersucht.

Und tatsächlich ist ein solides Grundinteresse viel wichtiger als gute Noten in Physik und Mathe. Wer begeisterungsfähig und interessiert an Geowissenschaften ist und dafür bereit ist, auch oft mehr als 8 Stunden in der Uni zu sitzen und zu pauken, der wird in den ersten 2-3 "Aussieb-Semestern" auch genug Durchhaltevermögen haben und brauch nicht vor diesem Studium zögern. Das A und O dabei: Anderen gehts genau so und gemeinsam hält man sich über Wasser: Suche dir also gleich am Anfang eine nette Lerngruppe, mit der du die Aufgabenblätter gemeinsam bearbeitest und deinen Frust teilen kannst. Nach den Aussieb-Semestern ist das Studium wirklich wunderbar, zwar immer noch anspruchsvoll, jedoch besteht bei ordentlicher Vorbereitung kaum noch die Gefahr durchzufallen.

Das Studium der Meteorologie an der Uni Hamburg kann ich wirklich nur empfehlen! Inzwischen habe ich mein Studium abgeschlossen und merke immer wieder, dass meine Ausbildung dort, auch im internationalen Vergleich, wirklich herausragend war mit überdurchschnittlichen Möglichkeiten und einer sehr guten Betreuung in kleinen Kursen. Mit dem deutschen Klimarechenzentrum und dem Max-Planck-Institut für Meteorologie nebenan ist Hamburg ein einzigartiger Standort in Deutschland an dem man auch schon während des Studiums Teil der laufenden Klimaforschung wird.

Meine Entscheidung, Meteorologie zu studieren habe ich auch jetzt, nach dem Studium nie bereut. Das Studium war interessant, meine Ausbildung gut und eine Stelle habe ich danach auch sofort gefunden. Wenn du dir mit der Wahl Meteorologie schon sicher bist, aber noch mit dem Standort haderst, empfehle ich unbedingt Hamburg, sowohl für dein Studium als auch als sehr lebenswerte Stadt.