Medizinische Informatik studieren
Die Medizinische Informatik verarbeitet, optimiert, archiviert und analysiert medizinische Daten. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, Arbeitsabläufe zu verbessern und die Gesundheitsvorsorge effektiver zu gestalten. Medizinische Informatik ist ein Teilgebiet der Informatik und wird als eigenständiger Studiengang an einigen deutschen Universitäten und Fachhochschulen unterrichtet.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Die Medizinische Informatik versucht mit Hilfe moderner Informationstechnologien das Gesundheitswesen organisatorisch und technisch zu unterstützen. Dazu entwickelt sie Modelle und Simulationen für die individualisierte Therapie und Diagnose. Daher vermittelt der Studiengang die notwendigen Kompetenzen, um geeignete Methoden, Systeme und informationstechnologische Werkzeuge für konkrete medizinische Fragestellungen entwickeln, auswählen und anwenden zu können. An den meisten Hochschulen hat das Studium einen starken Praxisbezug, um optimal auf die spätere Tätigkeit vorzubereiten. Wichtige Studieninhalte der Medizinischen Informatik sind:
- Medizinische Dokumentation
- Bildgebenden Verfahren wie die Computertomographie
- Wissenschaftliche Modellierungen
- Computerassistierte Detektion
- E-Health
- Biosignalverarbeitung
- Biometrie
Je nach Hochschule spezialisiert das Studium der Medizinischen Informatik auch für bestimmte Fachbereiche, beispielsweise auf Zahnmedizintechnik. Ziel der „Dental informatics“ ist es, IT-Anwendungen zu entwickelt, die den Zahnarzt während der Behandlung aktiv unterstützen sollen.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Für die Zulassung zum Studium benötigst Du mindestens die Fachhochschulreife. Ob der Studiengang mit einem Numerus clausus zulassungsbeschränkt ist, hängt von der Hochschule ab, an der Du Dich bewerben möchtest. Einige Hochschulen haben genügend Plätze für alle Studienbewerber, andere erwarten, dass Du einen Abiturdurchschnitt von etwa 2,4 vorweisen kannst.
Ist der Studiengang der richtige für mich?
Ein hervorragendes technisches Verständnis und hohes Interesse an medizinischen Zusammenhängen sind wichtige Voraussetzungen für das Studium. Du solltest gute analytische Fähigkeiten und Freude daran haben, komplexe Probleme zu lösen. Es hilft Dir im Studium, wenn Du in der Oberstufe gute Noten in den Fächern Biologie und Informatik hattest. Als medizinischer Informatiker verbringst Du den Großteil Deiner Zeit am Computer. Daneben arbeitest Du häufig mit Ärzten und Technikern zusammen, deshalb solltest Du auch gut im Team arbeiten können.
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Medizinische Informatiker sind sehr gefragt, daher hast Du mit einem Master Abschluss hervorragende Berufsaussichten. Mögliche Arbeitgeber für Dich sind später:
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Je nach Arbeitgeber sind Medizinische Informatiker in unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeitsfelder eingebunden. In medizinischen Einrichtungen, die Patienten behandeln, sind sie in der Therapie, Prophylaxe, Rehabilitation und Diagnostik tätig. In Institutionen mit einem Verwaltungstechnischen Schwerpunkt können sie Managementaufgaben übernehmen und das Controlling oder die Befundübermittlung optimieren. In der Lehre unterstützen sie die Ausbildung von Ärzten, Pflegern oder Physiotherapeuten mit Hilfe virtueller anatomischer Modelle oder simulierten Behandlungen am Bildschirm. In der Forschung arbeiten sie eng mit Wissenschaftlern zusammen und entwickeln informationstechnische Instrumente zur Untersuchung spezifischer Fragestellungen.
Als Einstiegsgehalt bekommst Du nach Deinem Abschluss in Medizinischer Informatik im Durchschnitt 3.250 €¹ brutto im Monat. In der freien Wirtschaft zahlen große Konzerne dabei in der Regel höhere Löhne als kleine Firmen. Im öffentlichen Dienst orientiert sich Dein Gehalt am Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes.
Wo kann ich Medizinische Informatik studieren?
Den Studiengang Medizinische Informatik bieten in Deutschland sowohl Universitäten als auch Fachhochschulen und Technischen Universitäten an. Ein Bachelor Studium in Medizinischer Informatik ist zum Beispiel an der Fachhochschule Dortmund oder der Universität zu Lübeck möglich. Ein Master Studium haben beispielsweise die Universität Heidelberg und die Beuth Hochschule für Technik in Berlin im Studienprogramm.