Beste Entscheidung

Ich habe lange zwischen Modell- und Regelstudiengang hin und her überlegt und mich schließlich auf Grund der Heimatnähe für Würzburg entschieden. Bis heute bereue ich die Entscheidung nicht.
Vorweg: Das Institut für Anatomie sticht mit seinen Bemühungen heraus unter Corona eine optimale Lehre zu gewährleisten. Highlight der Veranstaltungen war natürlich der Präpkurs. Wir hatten im WiSe 21/22 die Möglichkeit neben 2 wöchentlich, festen Terminen an einem zusätzlichen Tag am Körperspender zu Lernen. Auch die Biochemie hat es über 2 Semester geschafft die Praktika unter strengen Hygieneregeln stattfinden zu lassen. Vorlesungen sind natürlich stark dozentenabhängig und reichen von mühevoll vertont und animierten Powerpoints bis hin zur berüchtigten unvertonten PDF.
Nach 3 Semestern kann ich sagen, dass ich mich immer wieder für den Regelstudiengang in Würzburg entscheiden würde. Ich stelle mir einen Modellstudiengang wie folgt vor: z.B. Organspezifisches Lernen der Physiologie, Anatomie und Biochemie am Beispiel der Niere über mehrere Wochen. In Würzburg wird die Mikroskopie der Niere in einem, die Makroskopie der Niere sowie die Physiologie in einem anderen Semester gelehrt. In einem weiteren Semester käme dann die Biochemie dazu. Allerdings ist die Besprechung eines Organs unter dem Aspekt der Mikroskopie nicht ohne Vermittlung gewisser Grundzüge der Physiologie oder Makroskopie möglich. Dadurch wiederholen sich in Würzburg gewisse Themen immer wieder, sodass Lerninhalte (in Gedanken an das bevorstehende Physikum) mehr oder weniger präsent bleiben.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mich in Würzburg als Stadt als auch an der Uni wohlfühlen und jede/r gut aufs Physikum vorbereitet wird.