Medizin (Humanmedizin) (Staatsexamen)

Die Vorklinik in Rostock ist schwer, aber nicht unmöglich. Danach wird es aber besser, so wurde es uns zumindest erzählt. Im Sommer ist es mir Warnemünde perfekt und Medizin macht einfach Spaß. Wir haben verschiedene schöne Standorte, die die verschiedenen Fachrichtung abdeckt.

Das Studium ist Grundsätzlich wie an allen anderen Unis im Regelstudiengang aufgebaut. Die Vorklinik jedoch teils unnötig detailreich geprüft, dies und eine Anwesenheitspflicht von 87,5% sorgen für eine im schnitt längere Studienzeit. Die Klinik ist diesbezüglich entspannter, auch da es weniger Pflichtveranstaltungen gibt. Jedoch hat man nur sehr wenig Patientenkontakt, praktische Fähigkeiten sollte man deshalb auf jeden Fall in den Famulaturen erlernen.

Die Inhalte der ersten beiden Semester werden gut vermittelt. Es wird zum größten Teil Rücksicht auf die Studenten genommen. Im 3. & 4. Semester beginnt Physiologie. [...] Es macht den Anschein, als würden die Dozenten besonderes Augenmerk darauf legen, viele Studenten durchfallen zu lassen. Von öffentlicher Vorführung von Wissenslücken über Testate mit extrem hohen Anspruch bis zu mangelndem Interesse am individuellen Studenten ist der Unterricht dieses Instituts generell nicht zu empfehlen.

Die Vorklinik ist hart. Gut, das ist in jedem Medizinstudium wohl so.
Die Rostocker Physiologen stellen sich aber in den Vorlesungen vor die Tafel und proklamieren lautstark, dass Studenten hier nicht auf das M1, M2 oder M3 vorbereitet werden, sondern direkt auf die Facharztprüfung. Wohl leider kein Witz, denn die Testate, Klausuren und mündliche Prüfungen sind brutal.
Das Niveau kann angeblich nicht gesenkt werden, "weil ansonsten Menschen sterben werden". Ah...Erfahrungsbericht weiterlesen