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Studium Humanmedizin Heidelberg
Zukunft seit 1386 (?)
Ich bin nun seit 3 Semestern an der Universität Heidelberg und muss leider sagen, dass sich hinter dem Titel der Heidelberger Elite rechtlich wenig versteckt. In der Propädeutik waren die Dozenten sehr bemüht und die Inhalte waren gut strukturiert.
DIe Klinik ist an sich nicht unorganisierter als die Propädeutik, es findet leider kaum Kommunikation zwischen Lehrkoordinatoren und Studiendekanat statt. Generell scheint den Lehrkoordinatoren recht wenig am Lernerfolg der Studenten zu liegen. Dozenten/Professoren scheinen mehr Interesse am Titel als an der Lehre zu haben, was wirklich sehr schade ist. Wenn der Dozent sich mehr für seinen Titel interessiert als für die Lehre, die damit verbunden ist, ist man aufjedenfall in Heidelberg. Hier geht viel Potential für eine gute Lehre verloren. Es gibt sehr engagierte Dozenten, die sind aber leider eher eine Rarität, die einen zwischendurch wieder für das in seinen Grundzügen sehr interessante Studium begeistern.
Gerade über Corona sind viele fundamentale Probleme an der Uni sichtbar geworden. So hielt man ''die digitale Lehre für unmöglich'' bis es dann halt gemacht werden musste. Lehre mit den Medien des 21. Jahrhunderts scheint hier ein fremdes Konzept zu sein. Auch wurde sich systematisch gegen Probleme der Studenten abgeschirmt, zum Teil wird auf Anfragen einfach nicht geantwortet. Es läuft leider viel über Infos, die man sich von Studenten aus höheren Semestern holt, und wenig über offizielle Infos, die man von der Uni erhält. Kennst du niemanden, bist du auf dich allein gestellt und hast definitiv einen Nachteil.
Der Online Unterricht funktioniert leider nur semi gut, dafür gibt es mehrere Probleme. Zum einen werden die Dozenten nicht im Umgang mit Moodle/HeiConf/digitalen Medien geschult. Auch bricht das ganze HeiConf System gerne zusammen, wenn zu viele Studenten ihre Kameras anmachen.
Das Bedside Teaching sollte durch Bedside Teaching per iPad ersetzt werden. Leider wurde dann festgestellt, dass es zwar zT komplett neue Gebäude sind, allerdings das wlan garnicht bis spärlich funktioniert. Die Idee ist cool, die Umsetzung leider schlecht.
Die Folien werden zT nicht hochgeladen und man bekommt auch auf mehrmaliges Nachfragen kein Update.
Generell wurden Updates nur spärlich rausgegeben, auch was das Semester und Prüfungen angeht. Zwar kann da die Lehrkoordination/Uni per se erstmal nichts für, aber es ist doch anzumerken dass es nach mittlerweile fast 1 1/2 Jahren Online Uni immer noch keine Konzepte für den Fall gibt, dass die Infektionszahlen steigen. Dadurch sind alle Koordinatoren gleich überfordert und die Studenten bleiben ahnungslos und frustriert.
Zu den Prüfungen wurden erst sehr spät Updates rausgegeben, man war also oft im Dunklen darüber, worauf man sich wie vorbereitet. Jetzt sollen praktische Prüfungen stattfinden, für die es kaum Praxisunterricht gab. Der Sinn der hinter bleibt unbekannt.
Ich möchte nicht behaupten, dass alles schlecht ist. Sicherlich kann man hier mit (sehr sehr sehr) viel Eigeninitiative eine ordentliche Lehre erhalten. Aber die Organisation, die Lehre an sich und die Ausstattung müssten generalüberholt werden.
Es ist insgesamt einfach schade, dass man aus den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, so wenig macht. Die ''Heidelberger Elite'' ist längst keine Elite mehr, auch wenn sie sich noch auf den guten Ruf bezieht. Was man aber sagen muss: schon während dem Studium wird man zum arbeitsfokussierten Arbeitstier erzogen. Willst du jeden Tag Überstunden machen und ein guter Arzt werden oder lieber eine Work Life Balance anstreben und ein schlechter sein? Kinder? Wieso Kinder? Mit Kindern wird man kein guter Arzt. Kann man zu sagen, was man möchte, aber vorbereitet auf die Realität des Alltags eines Arztes am Uniklinikum wird man hier aufjedenfall. Und genauso vollen wir die Ärzte ja auch: arbeitssüchtig, egal wie viele unbezahlte Überstunden, ohne familiäre Verpflichtungen
DIe Klinik ist an sich nicht unorganisierter als die Propädeutik, es findet leider kaum Kommunikation zwischen Lehrkoordinatoren und Studiendekanat statt. Generell scheint den Lehrkoordinatoren recht wenig am Lernerfolg der Studenten zu liegen. Dozenten/Professoren scheinen mehr Interesse am Titel als an der Lehre zu haben, was wirklich sehr schade ist. Wenn der Dozent sich mehr für seinen Titel interessiert als für die Lehre, die damit verbunden ist, ist man aufjedenfall in Heidelberg. Hier geht viel Potential für eine gute Lehre verloren. Es gibt sehr engagierte Dozenten, die sind aber leider eher eine Rarität, die einen zwischendurch wieder für das in seinen Grundzügen sehr interessante Studium begeistern.
Gerade über Corona sind viele fundamentale Probleme an der Uni sichtbar geworden. So hielt man ''die digitale Lehre für unmöglich'' bis es dann halt gemacht werden musste. Lehre mit den Medien des 21. Jahrhunderts scheint hier ein fremdes Konzept zu sein. Auch wurde sich systematisch gegen Probleme der Studenten abgeschirmt, zum Teil wird auf Anfragen einfach nicht geantwortet. Es läuft leider viel über Infos, die man sich von Studenten aus höheren Semestern holt, und wenig über offizielle Infos, die man von der Uni erhält. Kennst du niemanden, bist du auf dich allein gestellt und hast definitiv einen Nachteil.
Der Online Unterricht funktioniert leider nur semi gut, dafür gibt es mehrere Probleme. Zum einen werden die Dozenten nicht im Umgang mit Moodle/HeiConf/digitalen Medien geschult. Auch bricht das ganze HeiConf System gerne zusammen, wenn zu viele Studenten ihre Kameras anmachen.
Das Bedside Teaching sollte durch Bedside Teaching per iPad ersetzt werden. Leider wurde dann festgestellt, dass es zwar zT komplett neue Gebäude sind, allerdings das wlan garnicht bis spärlich funktioniert. Die Idee ist cool, die Umsetzung leider schlecht.
Die Folien werden zT nicht hochgeladen und man bekommt auch auf mehrmaliges Nachfragen kein Update.
Generell wurden Updates nur spärlich rausgegeben, auch was das Semester und Prüfungen angeht. Zwar kann da die Lehrkoordination/Uni per se erstmal nichts für, aber es ist doch anzumerken dass es nach mittlerweile fast 1 1/2 Jahren Online Uni immer noch keine Konzepte für den Fall gibt, dass die Infektionszahlen steigen. Dadurch sind alle Koordinatoren gleich überfordert und die Studenten bleiben ahnungslos und frustriert.
Zu den Prüfungen wurden erst sehr spät Updates rausgegeben, man war also oft im Dunklen darüber, worauf man sich wie vorbereitet. Jetzt sollen praktische Prüfungen stattfinden, für die es kaum Praxisunterricht gab. Der Sinn der hinter bleibt unbekannt.
Ich möchte nicht behaupten, dass alles schlecht ist. Sicherlich kann man hier mit (sehr sehr sehr) viel Eigeninitiative eine ordentliche Lehre erhalten. Aber die Organisation, die Lehre an sich und die Ausstattung müssten generalüberholt werden.
Es ist insgesamt einfach schade, dass man aus den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, so wenig macht. Die ''Heidelberger Elite'' ist längst keine Elite mehr, auch wenn sie sich noch auf den guten Ruf bezieht. Was man aber sagen muss: schon während dem Studium wird man zum arbeitsfokussierten Arbeitstier erzogen. Willst du jeden Tag Überstunden machen und ein guter Arzt werden oder lieber eine Work Life Balance anstreben und ein schlechter sein? Kinder? Wieso Kinder? Mit Kindern wird man kein guter Arzt. Kann man zu sagen, was man möchte, aber vorbereitet auf die Realität des Alltags eines Arztes am Uniklinikum wird man hier aufjedenfall. Und genauso vollen wir die Ärzte ja auch: arbeitssüchtig, egal wie viele unbezahlte Überstunden, ohne familiäre Verpflichtungen
- coole Mentoren, ein paar sehr engagierte Dozenten, theoretisch gute Ideen zum Umsetzen der Online Lehre
- schlechte Organisation, unmotivierte Dozenten, schlechte Umsetzung der Online Lehre, wenig Interesse an den Studenten, veraltete Lehrmethoden
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Es werden Online Seminare angeboten oder man muss sich aufgenommene Präsentationen auf Moodle anschauen. Die Organisation orientiert sich stark am Stundenplanablauf der letzten Semester. Für die Dozenten gibt es keine Schulung zur digitalen Lehre, weswegen viele nicht mit den gegeben Medien klar kommen. Es gibt gute Ideen, die aber leider mehr schlecht als recht umgesetzt werden. Praxisunterricht findet nicht statt. Auf Bitte die besondere Situation für die Prüfungen zuberücksichtigen, wurde gesagt ''Dass es ein Semester wie jedes nicht Coronasemester sei''. Es finden zwar keine SkillsLabs, kein Bedsite Teaching, etc. statt, aber die Prüfungen werden auf dem gleichen Niveau abgehalten, wie bei vor Corona Semestern. Es gibt keine ausgearbeiteten Konzepte für die derzeitige Situation.
Jana hat 20 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 89% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 57% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich bemängele die veraltete Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.59% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 81% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.Auch 69% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.Auch für 90% meiner Kommilitonen zählt unsere Hochschule zur Elite.
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Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 53% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 79% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.57% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.57% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.61% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.49% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist.
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Ich bin mit der schlechten Erreichbarkeit der Studiengangsleitung unzufrieden.54% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
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Für mich ist das Kursangebot zu klein.63% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.Auch 71% meiner Kommilitonen lernen meist alleine.
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Ich bin mir unsicher, ob die Wahl meines Studiengangs richtig war.84% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Ich fühlte mich bei der Studienplatzvergabe benachteiligt.81% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.Auch 74% meiner Kommilitonen erhalten hauptsächlich finanzielle Unterstützung von ihren Eltern.
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Ich würde gerne öfter auf Festivals gehen.41% meiner Kommilitonen gehen gerne auf Festivals.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 78% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.