Vorheriger Bericht
Gut organisierter Studiengang
Hartes Studium, das es aber wert ist
Wer Medizin studieren will, sollte sich im Klaren sein, dass die ersten 2 Jahre (Vorklinik) unglaublich hart sind und den ein oder anderen psychisch an seine Grenzen bringen werden. Bis zum ersten Staatsexamen sind die Lehrinhalte teilweise etwas langweilig, da vor allem naturwissenschaftliche Grundlagen (Physik, Chemie, Biologie, Biochemie) und Grundlagen für spätere klinische Themen (Physiologie, Histologie, Anatomie) gelehrt werden. Hier sind vor allem auswendig lernen (logisch denken reicht leider nicht) und Durchhaltevermögen sowie psychische Belastbarkeit gefragt. Das halt also alles noch nicht so viel mit klassischem "Arzt-sein" zu tun, was einen manchmal entmutigen kann. Die Stofffülle ist in den ersten 2 Jahren so umfassend, dass das Abitur plötzlich wie ein Witz erscheint. Auch 1,0er Abiturienten, die bisher immer leichtes Spiel hatten, sehen sich plötzlich vor fast nicht zu bewältigenden Lernmassen. Und zusätzlich sind auch noch alle Kommilitonen plötzlich ebenfalls super schlau. Für den ein oder anderen könnte sich diese Situation also als sehr erdrückend herausstellen. Die gute Nachricht: Allen deinen Kommilitonen geht es genauso! Unter den Medizin-Studenten gibt es eine derart enge soziale Vernetzung, wie sie in keinem anderen Studiengang zu finden ist! Die "Medis" (wie sich die Medizin-Studenten selber nennen) sind wie eine einzige große Familie, in der alle zusammen leiden und zusammen halten. Die schier unendliche Lehrmasse kann plötzlich doch bewältigt werden, weil alle sich gegenseitig helfen. Seien es die Tutorien, Lerngruppen, Skripte oder einfach nur das gemeinsame Lernen in der Bibliothek; im Studiengang Medizin wird einem immer geholfen. Das Medizin-Studium kennt also beide extreme; Wer ein Medizin Studium anstrebt sollte sich im klaren sein, dass es zeitweise sehr hart sein kann, das Durchhaltevermögen aber belohnt wird.
Familien von zukünftigen Medizin-Studierenden sollten sich darauf vorbereiten Ihre Lieben die ersten 2 Jahre nicht mehr ganz so oft zu sehen, da man sich doch öfter mal in dem ganzen Lernstoff und den unzähligen sozialen Veranstaltungen drum herum verliert.
Nach dem ersten Staatsexamen geht es dann in die Klinik (5.-10. Semester); der Lernalltag wird entspannter und die Themen dem Beruf näher. Hier geht jeder dann so ein bisschen seiner Wege. Angenehm an der Klinik ist auch, dass man von den Profs (die meistens auch im Klinikum angestellte Ärzte sind) mehr wie Kollegen als wie Schüler behandelt wird und die Profs einem alles sehr gut erklären können (Man merkt, dass sie auch mal Studenten waren und Ihnen das wohl der Studierenden am Herzen liegt.)
Familien von zukünftigen Medizin-Studierenden sollten sich darauf vorbereiten Ihre Lieben die ersten 2 Jahre nicht mehr ganz so oft zu sehen, da man sich doch öfter mal in dem ganzen Lernstoff und den unzähligen sozialen Veranstaltungen drum herum verliert.
Nach dem ersten Staatsexamen geht es dann in die Klinik (5.-10. Semester); der Lernalltag wird entspannter und die Themen dem Beruf näher. Hier geht jeder dann so ein bisschen seiner Wege. Angenehm an der Klinik ist auch, dass man von den Profs (die meistens auch im Klinikum angestellte Ärzte sind) mehr wie Kollegen als wie Schüler behandelt wird und die Profs einem alles sehr gut erklären können (Man merkt, dass sie auch mal Studenten waren und Ihnen das wohl der Studierenden am Herzen liegt.)
- soziale Kontakte mit Kommilitonen, gute berufliche Perspektive,
- Stofffülle, wenig Praxisbezug in den ersten 4 Semestern
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ich würde die Uni-Göttingen bzw. die UMG während der Corona-Krise so im Mittelfeld was die Kompensation & Organisation angeht einordnen. Es wurde ziemlich schnell auf Online-Unterricht umgestellt; teilweise war die Organisation am Anfang noch etwas wirr und es ist schwer durch die zur Verfügung gestellten online Plattformen durchzufinden, da unterschiedliche Profs einfach unterschiedliche Konzepte von Online-Unterricht, Hausaufgaben etc. haben und jeder Prof das für sein Fach einfach so regelt wie er das will anstatt dass es eine einheitliches Konzept gibt (Teilweise musste man auf zig verschiedenen Plattformen ganz unterschiedliche Formen von Seminaren, Aufgaben etc. absolvieren.)
Alles in allem kann man aber niemandem etwas vorwerfen, da es ja für alle eine neue Situation ist und es zumindest reichlich Angebot gibt und man nicht allein gelassen wird!
Es wird außerdem immer mal wieder versucht im Rahmen der Regeln auch praktische Kurse anzubieten, da diese in diesem Studium einfach unerlässlich sind.
Zusätzlich muss ich hinzufügen, dass man als Medizin-Student den Luxus von frühen Impfungen & kostenlosen Tests in der UMG genießt (da man als Angestellter des Gesundheitssystems gilt), wodurch es leichter ist auch praktische Kurse während der Pandemie anzubieten.
Alles in allem kann man aber niemandem etwas vorwerfen, da es ja für alle eine neue Situation ist und es zumindest reichlich Angebot gibt und man nicht allein gelassen wird!
Es wird außerdem immer mal wieder versucht im Rahmen der Regeln auch praktische Kurse anzubieten, da diese in diesem Studium einfach unerlässlich sind.
Zusätzlich muss ich hinzufügen, dass man als Medizin-Student den Luxus von frühen Impfungen & kostenlosen Tests in der UMG genießt (da man als Angestellter des Gesundheitssystems gilt), wodurch es leichter ist auch praktische Kurse während der Pandemie anzubieten.