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Organisatorische Katastrophe

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Ich kann bisher nur die Vorklinik beurteilen. Die Lerninhalte sind zwar grundsätzlich vorgegeben, durch schlechte Absprache und Organisation sind die Lernveranstaltungen selbst oft schlecht gestaltet. Dabei kann man Glück mit guten Dozenten haben, um dennoch etwas in den Pflichtveranstaltungen zu lernen.
Im Vergleich mit anderen Unis wird die Messlatte in Prüfungen (schriftlich und mündlich) zum Teil unnötig hoch gesetzt, unter anderem mit zusätzlichem Druck durch sporadische mündliche Prüfungen während des Kurses (vor allem in der Physik und Biochemie).
Wer Urlaub möglichst frühzeitig buchen möchte, sollte die Pflegepraktika vor dem Studium bereits erledigt haben, sonst weiß derjenige frühestens wenige Wochen vorher, dass er mal zwei Wochen frei haben könnte. Semesterferien waren für mich während der Vorklinik fast ein Fremdwort, entweder lagen dort Kurse, Pflegepraktika oder Prüfungen. Die individuellen Stundenpläne gibt es grundsätzlich frühestens 2 Wochen vor Kursbeginn und auch noch lange nicht für das gesamte Semester.
Benötigt man Bescheinigungen von der Uni, kann man davon ausgehen, sie nicht fristgerecht zu erhalten. Wenn man das Physikum dort macht und das Zeugnis für Bewerbungen benötigt, empfehle ich auf einen frühen Termin der mündliche Prüfung zu bestehen, um die Fristen anderer Unis einhalten zu können. Generell sind auch das Dekanat und das Landesprüfungsamt oft keine große Hilfe was Kurseinteilungen oder Informationen betrifft.
Die von vielen gefürchtete 4er Klausur am Ende des 4. Semesters ist genauso machbar wie der Rest des Studiums. Allerdings bereitet sie meinem Gefühl nach nicht wirklich gezielt auf das schriftliche Physikum vor, weil die Dozenten andere Schwerpunkte legen.
Wer gute Lernstrategien für sich selbst entwickelt, wird auch in Frankfurt nicht verzweifeln. Es gibt schönere Alternativen, aber wenn man einen Abiturschnitt von z.B. 1,3 hat und einfach nur Medizin studieren möchte, hat man hier die Möglichkeit dazu. Man ist einer von sehr vielen Leuten in einem großen Semester, an einem seperaten, vernachlässigten Campus.
Schön, leicht und strukturiert ist etwas anderes, aber wer wirklich Medizin studieren möchte, wird sich auch hier zurechtfinden und bestehen. Nur denen würde ich auch das Studium empfehlen. Um einmal reinzuschnuppern und sich zu orientieren, ist Frankfurt der falsche Standort.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Dilara , 19.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
E. , 17.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.9
Nina , 11.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Juli , 10.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
Elias , 08.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Louis , 27.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Fiona , 15.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Lennart , 13.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.3
Laura , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.0
Zeynep , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Julia

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 5
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Niederrad (Universitätsklinikum)
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,3
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 01.10.2019
  • Veröffentlicht am: 02.10.2019