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Eine Masse an Studenten und wenig Erfolg

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Auf dem ersten Blick scheint Frankfurt als optimale Lösung für das Medizinstudium: Im Vergleich ein niedriger NC, gute Chancen aufgenommen zu werden, und eine große Uniklinik. Doch all das hat seine Schattenseiten: Es werden viel Mehr Studenten aufgenommen, als es Plätze in der Klinik gibt. Das heißt es wird von der Uni Vorausgesetzt, dass in den ersten 2 Jahren Hunderte Studenten aufhören werden, damit die Klinik nicht befüllt ist. Bei fast jeder großen Prüfung (Anatomie, Biochemie etc.) gibt es über 100 Fälle von durchgefallenen Studenten. Dies ist leider eine Tatsache in FFM. Logisch ist dann, wieso Frankfurt trotzdem im Physikum sehr gut abschneidet: Alle unterdurchschnittlichen werden bis dahin ausgesiebt, indem die Prüfungen immer extremer werden und die Studenten zu ihren Psychischen Grenzen gebracht werden.

Natürlich ist das Medizinstudium an keiner Uni "einfach", und auch in Frankfurt gibt es genügend Leute die das ganze einfach bestehen, doch der Aufbau der Vorklinik ist ein pures Chaos, und der Campus selbst ebenso. Bis vor einem Jahr gab es nicht mal einen anständigen Hörsaal. Dies wurde glücklicherweise zum WS 16/17 geändert.

Trotzdem gibt es genügend Leute, die ständig in der "Rigo-Schleife" sind. was folgendes bedeutet: Fällt man in einem bestimmten Fach durch (z.B. Chemie), so ist die Nachholprüfung in der selben Woche wie Physik. Dadurch legt man mehr Wert auf die Chemie Nachholklausur und fällt in Physik durch. Die Nachholklausur in Physik ist zu der Zeit, zu der man bereits Anatomie II lernen sollte, sodass man wieder in einem der beiden durchfällt. Die Nachholprüfung der Anatomie überschneidet sich mit dem Biochemie Praktikum, sodass es dort ebenfalls Probleme gibt, die bis ins nächste Semester laufen, und dort wiederum Physiologie beeinflussen. Es ist ein Teufelskreis in Frankfurt. Die Prüfungen wurden so gelegt, dass man früher oder später irgendein Fach versagen wird.

Viele Dozenten sind sehr gut, doch der ein oder andere Fachbereich hat keinen Halt, wenn es darum geht Studenten zum Wahnsinn und letztlich zur Exmatrikulation zu bringen. So habe ich von mehreren Fällen gehört, bei denen eine Krankschreibung nicht anerkannt wurde, obwohl es juristisch von der Fakultät falsch wäre.
Andere Fälle von Betrugs und Manipulationsvorwürfen, die den jeweiligen Studenten ohne Grund in die Schuhe geschoben werden möchten.

Ich habe verschiedene Kontakte in verschiedenen Unis, und kann somit feststellen, dass die Uni Frankfurt mit Abstand die chaotischste Vorklinik anbietet, die es in den westlichen Teilen Deutschlands gibt. Durch die Masse an Studenten ist es ein vollkommen unpersönlicher Studiengang, Es kommen teilweise sehr alte Lernmittel zum Einsatz (diese verbessern sich jedoch aktuell) und viele Dozenten sind unkompetent.

Somit möchte ich die Bewertung mit folgenden Worten abschließen:
Ich empfehle NIEMANDEM das Studium der Humanmedizin in Frankfurt. Frankfurt ist nur durch seinen niedrigen NC attraktiv. Sonst gibt es keinen Grund für, doch sehr viele Gründe gegen diesen Fachbereich in dieser Stadt.
  • Attraktiver, niedriger NC
  • Alles. Schlechte Organisation, schlechter Kontakt zu Dozenten, wenig Erfolg und eine Masse an Studenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Dilara , 19.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
E. , 17.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.9
Nina , 11.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Juli , 10.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
Elias , 08.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Louis , 27.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Fiona , 15.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Lennart , 13.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.3
Laura , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.0
Zeynep , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Iapu

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Niederrad (Universitätsklinikum)
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 23.12.2017
  • Veröffentlicht am: 11.01.2018