Sich von Anfang an als Arzt fühlen

An der Medizinischen Hochschule Hannover studiert man im sogenannten Hannibal Modellstudiengang. Da dieses Modell noch relativ jung ist, läuft es organisatorisch manchmal noch nicht richtig rund, sodass man ein Raum doppelt belegt ist oder ähnliche Kleinigkeiten schief gehen. Die Klausuren stellt die Hochschule alle selbst, was ich persönlich als schwierig erlebe, da man schwer einschätzen kann was wohl gefragt werden wird, sodass man auf alles eingestellt sein muss. Zudem enthalten die Fragen häufig noch Rechtschreibfehler, sind grammatikalisch falsch oder in der gestellten Form nicht korrekt lösbar. Da die Hochschule um diese Schwierigkeiten weiß, ist der Umgang mit den Studenten allerdings ein sehr entgegenkommender und wohlwollender.

Durch den Modellstudiengang wird man an der MHH von Anfang an mit Krankheitsbildern, ihrer Diagnose und Therapie konfontiert, was ich als sehr spannend empfunden habe. Ca einmal im Monat ist zusätzlich noch ein Patient in der Vorlesung, der von seiner Krankheitssymptomen berichtet, während wir als Studenten wie bei Dr.House die Aufgabe haben herauszufinden was dem Patienten fehlt. Insgesamt wird sich an der MHH wirklich sehr viel Mühe geheben das Studium lebendig und interessant zu gestalten, uns an Innovationen teilhaben zu lassen und man bietet uns die Möglichkeit im weißen Kittel auf Station schon ab dem 1.Semester eigene Erfahrungen zu sammeln, wodurch sich der Lernstoff gleich viel besser einprägt.