Der fehlende 'Verbund' im Verbundstudium

Ich studiere Medienwissenschaften im Verbund-Bachelor mit Medienrecht. Ich komme nun ins vierte Semester, sodass ich schon einige Erfahrungen sammeln konnte.
Zunächst einmal ist es je nach Kurswahl und Semester sehr schwierig, die beiden Fächer (in meinem Fall Medienkulturwissenschaften und Jura) sowohl zeitlich, als auch in einem ausgeglichenen Verhältnis zu studieren. Oft kommt es zu zeitlichen Überschneidungen von Kursen, weil die Philosophische und die Rechtswissenschaftliche Fakultät keine Rücksicht darauf nehmen kann. An dieser Stelle kann wirklich nicht von 'Verbund' gesprochen werden. Wenn man sich allerdings mit Kommilitionen zusammentut und die verpassten Vorlesungen regelmäßig nacharbeitet, bekommt man dieses Problem in den Griff.
Ein anderes Problem stellt definitiv die Priorisierung beim Lernen dar. Da Jura ein sehr zeitintensives Fach ist und die Klausuren in der Regel immer nahtlos an die Vorlesungszeit anknüpfen, ist die Gefahr groß, dass dies zulasten des eigentlichen Hauptfaches (Medienkulturwissenschaft) geht.
Auf der anderen Seite gefällt mir allerdings gerade dieser Kontrast zwischen verschiedenen Inhalten, Lernformen und Studienstrukturen der beiden Verbundfächer, da das Studium so nie langweilig wird und von Monotonie nicht gesprochen werden kann.