Vorheriger Bericht
Fit für die Forschung
Spezifizierter Master mit hohem Praxisbezug
Ich habe mein Masterstudium der Medien- und Instruktionspsychologie direkt im Jahr der Neueinführung begonnen und war sehr positiv überrascht davon, wie gut organisiert und reibungslos das Studium trotz erst kürzlicher Neueinführung verlief. Aus meiner Sicht gelingt dem Studiengang der schwierige Spagat zwischen theoretischer Fundierung und hohem Anwendungsbezug der Fachinhalte in hervorragender Art und Weise. So werden zu Beginn des Studiums zunächst empirisch fundierte Grundlagen des kognitiv-emotionalen Erlebens von Lern- und Unterhaltungsmedien sowie der statistischen Datenanalyse gelehrt und anschließend vielfach praktisch angewendet. Beispielsweise haben wir in Kleingruppen unter engagierter Betreuung der jungen, motivierten und fachdidaktisch kompetenten Dozierenden neben der Durchführung eigener Medienforschungsprojekten auch konkrete Medienprodukte wie etwa ein Medienkompetenztraining für Kinder im Vorschulalter, eine Lernwebsite und ein Lernvideo für Abiturienten sowie ein Lernspiel für Austauschstudierende erstellt. Auf diese Weise werden im Masterstudiengang Medien- und Instruktionspsychologie - im Gegensatz zu vielen anderen Masterstudiengängen im Medienbereich - nicht bloß irgendwelche mysteriösen "Schlüsselkompetenzen", sondern vor allem auch eine Vielzahl einschlägiger Fachkompetenzen erworben. Dabei ist aus meiner Sicht auch die hohe fachliche Spezifität der vermittelten Inhalte sehr positiv hervorzuheben. Während sich viele meiner ehemaligen Kommilitonen aus dem Bachelorstudium in anderweitigen Masterstudiengängen im interdisziplinären Niemandsland verirrt haben, fühle ich mich nach erfolgreicher Absolvierung meines Masterstudiums tatsächlich - zumindest über weite Strecken - als Experte im meinerseits vertieften Fachgebiet der Erstellung von multimedialen Lernmaterialien.
Das einzige Manko des Studiengangs stellt aus meiner Sicht die nur bedingt zielführende Auswahl der Nebenfächer dar. Für diejenigen, die zuvor keinen Psychologie-Bachelor studiert haben, dient das Psychologie-Nebenfach eine wertvolle Ergänzung. Alle anderen Nebenfächer bewegen sind dagegen leider auf einem relativ inhaltslosen Bachelor-Niveau (was wenig verwunderlich ist, da es sich hierbei überwiegend um Einführungsveranstaltungen für geisteswissenschaftliche Bachelorstudiengänge handelt). Hier besteht aus meiner Sicht Nachbesserungsbedarf, zumal anderweitige Masterstudiengänge der Universität (wie etwa "Informatik für Geisteswissenschaftler", "Psychologie" oder "Sensorik und kognitive Psychologie") hier zahlreiche interessante und inhaltlich passende Lehrveranstaltungen auf hohem Niveau anbieten.
Summa summarum empfehle ich den Studiengang all denjenigen, die ein hohes Interesse an den spezifischen Themen der Medien- und Instruktionspsychologie mitbringen, die nicht grundsätzlich damit überfordert sind, (quantitativ) empirische Studien in englischer Sprache zu verstehen und zu interpretieren und die nicht stattdessen viel lieber über die Existenz von Realität oder den Sinn und Unsinn von digitalen Medien philosophieren möchten.
Das einzige Manko des Studiengangs stellt aus meiner Sicht die nur bedingt zielführende Auswahl der Nebenfächer dar. Für diejenigen, die zuvor keinen Psychologie-Bachelor studiert haben, dient das Psychologie-Nebenfach eine wertvolle Ergänzung. Alle anderen Nebenfächer bewegen sind dagegen leider auf einem relativ inhaltslosen Bachelor-Niveau (was wenig verwunderlich ist, da es sich hierbei überwiegend um Einführungsveranstaltungen für geisteswissenschaftliche Bachelorstudiengänge handelt). Hier besteht aus meiner Sicht Nachbesserungsbedarf, zumal anderweitige Masterstudiengänge der Universität (wie etwa "Informatik für Geisteswissenschaftler", "Psychologie" oder "Sensorik und kognitive Psychologie") hier zahlreiche interessante und inhaltlich passende Lehrveranstaltungen auf hohem Niveau anbieten.
Summa summarum empfehle ich den Studiengang all denjenigen, die ein hohes Interesse an den spezifischen Themen der Medien- und Instruktionspsychologie mitbringen, die nicht grundsätzlich damit überfordert sind, (quantitativ) empirische Studien in englischer Sprache zu verstehen und zu interpretieren und die nicht stattdessen viel lieber über die Existenz von Realität oder den Sinn und Unsinn von digitalen Medien philosophieren möchten.
- interessante, fundierte und spezifizierte Fachinhalte; sehr gute Struktur; hoher Anwendungsbezug; engagierte Betreuung durch junge, motivierte und kompetente Dozenten; familiäre Atmosphäre
- keine Wahlmöglichkeiten in den Kernfächern; nur bedingt zielführende Angeboten in den Nebenfächern
Jonathan hat 14 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.
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Ich finde immer einen Parkplatz.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Ich glaube, der gesamte Campus ist barrierefrei.
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Ich wohne in einer WG.
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Mein Studium ist sehr praxisnah gestaltet.
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Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
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Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
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Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.
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Meine Eltern haben auch studiert.