Ein wenig Alles und ein wenig Nichts

Mittlerweile befinde ich mich in der Halbzeit und das wird voraussichtlich leider auch dabei bleiben, da der Studiengang für mich nicht genügend Tiefe bietet. Die Inhalte kratzen an der Oberfläche, lassen wahnsinnig viel Spielraum und somit wird der Rest Studierenden überlassen. Ich persönlich habe mich in Prüfungsformaten keiner Form (außer Klausuren - da es dort offensichtlicher kommuniziert wurde) sicher gefühlt, nicht vorbereitet und ein wenig auf gut Glück. Letztlich habe ich viel Eigenorganisation gelernt und zurecht zu kommen, wie auch eigene Disziplin, allerdings ist das wohl eher auf Studieren allgemein zurück zu führen. Die Inhalte der Pädagogik sowohl im Basismodul, als auch Aufbaumodul erschienen mir sehr Minimal, das habe ich bereits in meinem Abitur in Pädagogik (wenn auch weniger auf Medien gemünzt) gelehrt bekommen. Praxis und Eigeninitiative werden groß geschrieben und Kunst definitiv auch. Falls man allerdings wissenschaftlichen Tiefgang ist, würde ich den Studiengang absolut nicht weiter empfehlen. Man muss schon viele Übereinstimmungen haben um für sich dieses Studium bis ans Ende zu führen. Ich habe am Anfang ins Modulhandbuch geschaut und wirklich gedacht, dass das Studium passen könnte um dann zu merken, dass es absolut nicht der Fall ist und ich mich trotz vieler Freiheiten und weniger Kursen als in anderen Studiengängen mich mehr gestresst gefühlt habe als alles andere. Eine richtige Zukunftsperspektive gibt es für mich auch eher, wenn man strikt weiß wohin es geht, konkrete Berufe also und vor allem wenn man unter der Hand selbst viel damit macht. Viel eigene Praxis sich sucht und damit letztlich quasi Zusatzqualifikationen aneignet.

Mir hätte die Bewertung sicherlich damals geholfen, deshalb hoffe ich, obwohl sie furchtbar detailliert ist, dass sie einigen weiter helfen kann.