Inhaltlich 1 + Organisation 4- = FH Wedel

Medieninformatik (B.Sc.)

Studieninhalte

5.0
Dozenten

4.0
Lehrveranstaltungen

4.0
Ausstattung

3.0
Organisation

2.0
Literaturzugang

3.0
Gesamtbewertung

3.5

Ich bin inzwischen im 7. Semester im Studiengang Medieninformatik und wollte daher ein Update zu meiner letzten Bewertung eintragen.

In meiner früheren Bewertung hatte ich bereits erwähnt, dass die FH Wedel die Grundlagen der allgemeinen Informatik und Mathematik im Studiengang Medieninformatik sehr gut vermittelt. Außerdem erwähnte ich, dass den Studierenden ausführlich die Computergrafik, die Virtual Reality, die Bildbearbeitung und die Filmproduktion näher gebracht werden. Diese Themengebiete wurden bis zum Ende der Vorlesungsinhalte gut abgedeckt und motivierten mich bis zum Schluss. Nur Themen aus der allgemeinen Informatik wären mir zu eintönig gewesen. Etwas schade fand ich, dass die Wahl der Studieninhalte sehr begrenzt ist. Die Studierenden können nur insgesamt zwei Module frei wählen. Der Rest ist vorgegeben.

Ähnlich konstant blieb leider auch die schlechte Organisation an der FH Wedel. Es gibt immer noch die vielen Informationskanäle anstatt eines zentralen, sodass oft etwas übersehen wurde. Zum Beispiel wechselt der zuständige Dozent jedes Semester für das Modul Seminar Medieninformatik. Dazu wechselt aber auch die Art und Weise wie die Studierenden über die Anmeldung für dieses Seminar informiert werden. Normalerweise melden sich die Studierenden über das Online Sekretariat der FH Wedel zu Klausuren und Übungen an. In meinem Fall, musste ich mich für das Seminar Medieninformatik per Mail bei dem zuständigen Dozenten anmelden. Die Info darüber fand ich zufällig im sogenannten TV Infosystem am letzten Tag der Anmeldungsphase.

Auch die Informationsseiten der Professoren sind immer noch nicht einheitlich, meistens komplett unterschiedlich, sodass auch da keine einheitliche Struktur gegeben ist. Weiterhin musste ich feststellen, dass es zu diversen Modulen keine Ansprechpartner gibt und keinen konkreten Plan. Zum Beispiel für das Modul Projekt Medieninformatik existiert keine Seite auf fh-wedel.de und auch kein zuständiger Dozent.

Über die Dozenten lässt sich zusammenfassen, dass es sich wie vermutlich an allen Hochschulen verhält. Mit manchen Dozenten kam ich gut klar, andere hatten nicht mal ein Skript. Weder online noch in Papierform.

Das so gut wie nicht vorhandene Campusleben hat sich etwas verbessert. So gibt es inzwischen Erstsemester-Feiern. Eine solche Feier gab es zu meinem Studienbeginn noch nicht. Den Außencampus bildet weiterhin die Hauptstraße zwischen den Gebäuden. Die Mensa hat ihren Charme eines Altersheims noch nicht verloren, sodass ich mich dort auch weiterhin nicht mit Kommilitonen getroffen habe. Jedoch gibt es eine schöne Cafeteria, die den Treffpunkt für die Studierenden bildet und wo es belegte Brötchen gibt, sowie diverse Aufläufe.

Sehr gut fand ich weiterhin die Größe der Hochschule und die kleine Anzahl an Studenten. Dadurch ist der Kontakt zu den Professoren optimal. E-Mails werden meist innerhalb von einem Tag beantwortet und manchmal werden Fragen per Mail sogar direkt in den Vorlesung eingebaut. Auch war es kein Problem innerhalb weniger Tage einen Betreuer für meine Bachelorarbeit zu finden.

Auch der Praxisbezug durch die vielen Programmierübungen ist, wenn auch stressig, hervorragend. Dass, dies gut auf die Arbeitswelt vorbereitet spiegelt sich auch an den vielen Kooperationen mit Firmen wieder. Regelmäßig finden Firmenkontaktmessen in der FH Wedel statt. Im zweiten Semester können sich die Studierenden bei vier Firmen für ein Stipendium bewerben .
Bei mir hatte es damals direkt geklappt und ich bin seit dem dritten Semester bei einem dieser Firmen im Stipendienprogramm angestellt. So werden die Studiengebühren übernommen und ganz nebenbei hat man einen Werkstudentenjob. Durch den so erhöhten Arbeitsaufwand, habe ich mein Studium um ein Semester verlängert und werde meine Bachelorarbeit erst im 8. Semester abgeben. Zum Ausgleich ergeben sich jedoch gute Chancen direkt nach Abschluss des Studiums (oder auch schon davor) einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.

Zusammengefasst kann ich also jedem das Studium empfehlen, der ein spannendes und tiefgehendes Studium mit sehr guten Aussichten auf einen anschließenden Arbeitsplatz belegen möchte.

Guter Kontakt zu Dozenten, gute Studieninhalte, guter Kontakt zu Firmen, Stipendienprogramme
Schlechte Organisation, wenig Wahlmöglichkeiten, zu viele Informationskanäle, inkonsistente Anmeldungsverfahren

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.

Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
Ich ärgere mich über die schlechte Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.
Ich sage, die Hochschule liegt leider am Ende der Welt.
Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.
Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.
Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.
Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
Ich wohne in meiner eigenen Bude.
Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.
Ich empfinde die Notenvergabe als stets gerecht.
Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.
Für mich ist das Lernpensum genau richtig.
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.
Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
Meine Eltern haben auch studiert.
Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.