Vorheriger Bericht
Toller Studiengang
Ich würde es nie wieder machen
Ich war mir meiner Studienwahl bereits in der 10.Klasse sicher als ich eine Facharbeit über bionische Prothesen geschrieben habe.
Ein Studium der Medizintechnik als Schnittstelle zwischen Maschinenbau und Medizin sollte in Chemnitz die beste Zeit des Lebens sein.
Mit ca. 70 Erstis begonnen, sind jetzt nur noch etwas weniger als 20 dabei und von denen möchte keiner weiter studieren bzw. den Master in Chemnitz weitermachen.
Gründe gefällig:
- KEINE Praktika im Klinikum: An der Stelle im Studium, wo Praktika versprochen werden, die freiwillig nach Interesse der Studenten in verschiedenen Klinkbereichen absolviert werden können, finden keine statt. Mehrmaliges anschreiben der Verantwortlichen wird ignoriert bis zwei Wochen vor Modulprüfung wo 70% des Vorlesungsmaterialis geschickt wird und der Rest fehlt halt.
Auch Praktika in den Semesterferien können am Klinikum Chemnitz nicht nachgeholt werden, da sich am Klinikum niemand für Medical Engineering Studenten verantwortlich fühlt.
- Maschinenbau in reinster Form: 70% der Module im Studium sind Maschinenbaumodule, die in keinster Weise eine Beziehung zur Medizintechnik herstellen. Lediglich EIN Modul:"Gerätetechnik in der Medizin", das nur über zwei Semester geht, geht auf Medizintechnik ein. Da die Medizinik im Maschinenbau in der Professur Sportgerätetechnik eingegliedert ist, geht sie an der Uni total unter. Betreuer für Abschlussarbeiten oder Praktika zu finden ist dadurch ungemein schwer. (...und die Medizintechnik an der Fakultät Elektrotechnik nimmt niemanden vom Maschinenbau auf)
- Aussieben bis zum Schluss: Das Mathe oder Technische Mechanik zu klassischen Aussiebemodulen gehören, ist mir nicht fremd. In der Regel hört die Aussiebephase aber mit dem 3. Semester auf. Im 5. und 6. Semester geht allerdings hier mit dem Modul Informatik I und II nochmal eine neue Phase des Aussiebens los. Mit einem Klassendurchschnitt von 4,5 oder schlechter akzeptiert jeder an der Universität das Modul und seine Prüfung. Ob man dabei gut oder schlecht in C++ ist, ist dabei nur nebensächlich, da man entweder nur mit 4.0 (schlecht) besteht oder gar nicht.
Ich dachte, das ich einfach zu unbegabt für Informatik bin, bis ich in meinem Fachpraktikum ohne Hilfe in einer anderen Programmiersprache ein Programm entwickeln sollte und es mir gelang. Informatik kann Spaß machen und sie wird auch immer bedeutender auf dem Arbeitsmarkt. Die TU Chemnitz versteht sich aber darauf das Fach schlecht zu machen und das Studium unnötig zu verlängern, wenn man im letzten Semester vor der Bachelor nicht besteht.
Ein Studium der Medizintechnik als Schnittstelle zwischen Maschinenbau und Medizin sollte in Chemnitz die beste Zeit des Lebens sein.
Mit ca. 70 Erstis begonnen, sind jetzt nur noch etwas weniger als 20 dabei und von denen möchte keiner weiter studieren bzw. den Master in Chemnitz weitermachen.
Gründe gefällig:
- KEINE Praktika im Klinikum: An der Stelle im Studium, wo Praktika versprochen werden, die freiwillig nach Interesse der Studenten in verschiedenen Klinkbereichen absolviert werden können, finden keine statt. Mehrmaliges anschreiben der Verantwortlichen wird ignoriert bis zwei Wochen vor Modulprüfung wo 70% des Vorlesungsmaterialis geschickt wird und der Rest fehlt halt.
Auch Praktika in den Semesterferien können am Klinikum Chemnitz nicht nachgeholt werden, da sich am Klinikum niemand für Medical Engineering Studenten verantwortlich fühlt.
- Maschinenbau in reinster Form: 70% der Module im Studium sind Maschinenbaumodule, die in keinster Weise eine Beziehung zur Medizintechnik herstellen. Lediglich EIN Modul:"Gerätetechnik in der Medizin", das nur über zwei Semester geht, geht auf Medizintechnik ein. Da die Medizinik im Maschinenbau in der Professur Sportgerätetechnik eingegliedert ist, geht sie an der Uni total unter. Betreuer für Abschlussarbeiten oder Praktika zu finden ist dadurch ungemein schwer. (...und die Medizintechnik an der Fakultät Elektrotechnik nimmt niemanden vom Maschinenbau auf)
- Aussieben bis zum Schluss: Das Mathe oder Technische Mechanik zu klassischen Aussiebemodulen gehören, ist mir nicht fremd. In der Regel hört die Aussiebephase aber mit dem 3. Semester auf. Im 5. und 6. Semester geht allerdings hier mit dem Modul Informatik I und II nochmal eine neue Phase des Aussiebens los. Mit einem Klassendurchschnitt von 4,5 oder schlechter akzeptiert jeder an der Universität das Modul und seine Prüfung. Ob man dabei gut oder schlecht in C++ ist, ist dabei nur nebensächlich, da man entweder nur mit 4.0 (schlecht) besteht oder gar nicht.
Ich dachte, das ich einfach zu unbegabt für Informatik bin, bis ich in meinem Fachpraktikum ohne Hilfe in einer anderen Programmiersprache ein Programm entwickeln sollte und es mir gelang. Informatik kann Spaß machen und sie wird auch immer bedeutender auf dem Arbeitsmarkt. Die TU Chemnitz versteht sich aber darauf das Fach schlecht zu machen und das Studium unnötig zu verlängern, wenn man im letzten Semester vor der Bachelor nicht besteht.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ist stark Dozentenabhängig.
Bei manchen steht man unter Generalverdacht faul zu sein und betrügen zu wollen, deswegen werden die Prüfungen unschaffbar lang gemacht.
Andere ändern nichts am Verhalten und dann sind Prüfungen auch machbar.
Vorlesung und Übung sind bei allen OK. Manchmal klappt es nicht mit dem hochladen aber je länger die Krise desto mehr Erfahrung.
Bei manchen steht man unter Generalverdacht faul zu sein und betrügen zu wollen, deswegen werden die Prüfungen unschaffbar lang gemacht.
Andere ändern nichts am Verhalten und dann sind Prüfungen auch machbar.
Vorlesung und Übung sind bei allen OK. Manchmal klappt es nicht mit dem hochladen aber je länger die Krise desto mehr Erfahrung.
Kommentar der Hochschule