Mangelhafte Rahmenbedingungen!

Mein Studienabschluss der Mechatronik an der DHBW Mannheim bzw. am Standort Eppelheim liegt inzwischen eineinhalb Jahre zurück. Auch wenn dies schon eine Weile Vergangenheit ist: Die Erinnerungen an das chaotische und unstrukturierte Studium sind geblieben.
Man hat im Laufe des Studiums das Gefühl gehabt, dass der Studiengangsleitung und den Dozenten die Qualität der Vorlesungen komplett egal war. In vielen Vorlesungen hat man das gleiche Thema gehört, oft in Form von unterirdischen Vorträgen von berufstätigen Dozenten, die sich scheinbar einfach nur ein paar Euro dazu verdienen wollen.
Was das Studium außerdem sehr sehr unattraktiv macht ist der Standort Eppelheim. "Campusleben" kommt dort bei weitem nicht auf: Die Bibliothek befindet sich in Mannheim, Unisport oder ähnliche Angebote können nicht wahrgenommen werden. Außerdem befindet sich der Standort in Eppelheim in einem dreckigen Industriegebiet, dass ohne Auto oder Fahrrad unerreichbar ist. Hinzu kommt die wirklich mangelhafte Kantine.

Ich habe nach dem Bachelor direkt bei meinem dualen Partner angefangen mit einem ordentlichen Einstiegsgehalt, was natürlich eine prima Sache ist. Aber das Studium an sich kann ich niemandem weiterempfehlen.

Bevor man sich wirklich dazu entscheidet dual zu studieren, sollte man sich selbst hinterfragen, ob das Geld, dass man während dem Studium verdient und der Karriereeinstieg danch so wichtig sind. Schließlich ist das Studium (für die meisten) der letzte Akt vor dem langen Berufsleben, bei dem man noch so viele Dinge erleben kann. Wenn man morgens aufsteht, zur Uni fährt und spät abends genervt von der DHBW heim kommt, kann davon auf keinen Fall die Rede sein.